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Farmer, Philip José - Flusswelt 05

Farmer, Philip José - Flusswelt 05

Titel: Farmer, Philip José - Flusswelt 05 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Götter der Flußwelt
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Vorhaltungen«, sagte Burton. »Was Sie jetzt tun, ist Ihre private Angelegenheit, es sei denn, Sie ziehen Leute hinein, die nichts damit zu tun hatten. Im Augenblick jedenfalls werden Sie sich anständig benehmen und mir gut zuhören. Sie brauchen eine Ausbildung, und obwohl es mir Ungelegenheiten bereitet, Sie in einigen Dingen zu unterweisen, komme ich wohl nicht darum herum. Ich kann Sie nicht einfach stehenlassen und hoffen, daß Sie alles allein herausfinden werden.«
    Zuerst mußte er ihnen ihr Erscheinen im Konverter beschreiben. Es hatte in dem großen Würfel in der Ecke dieses Raumes stattgefunden. Sie waren im Konverter vom Tod erwacht, hatten nach ein paar Minuten der Verwirrung die Tür geöffnet und diesen Raum betreten. Sie hatten die anderen Zimmer durch-sucht und waren dann auf den Gang hinausgetreten. Und dann war Burton mit seinem Flugstuhl um die Ecke gekommen.
    »Dann habt ihr niemand sonst gesehen?« fragte er.
    Sie bestätigten es.
    Burton brachte Gull ins Badezimmer des Nachbarraums und fand, wie er erwartet hatte, eine Flasche mit einer Flüssigkeit, mit der man die Kratzer behandeln konnte. Sie stoppte die Blutung und würde die Wunden innerhalb von vierundzwanzig Stunden verheilen lassen.
    Er fragte sie, ob sie hungrig seien. Netley und die Frauen bejahten, Gull schüttelte den Kopf. Burton nahm ihre Bestellungen entgegen und gab sie an den Konverter weiter. Nachdem sie Platz genommen und gegessen hatten, begann Burton mit einer sehr langen Erklärung der Flußwelt und seiner und der anderen Schwierigkeiten, in den Turm zu gelangen, und was seither geschehen war. Als er geendet hatte, hatte er zwei große Gläser Scotch getrunken, und auch die anderen hatten tief ins Glas geschaut.
    »Jetzt wißt ihr wenigstens«, sagte er, »wie eure Lage ist. Ich weiß, ihr habt tausend Fragen, und ihr werdet eine Weile brauchen, bis ihr wißt, wie man den Computer bedient. Inzwischen schlage ich vor, daß ihr euch zur Nachtruhe bettet - wenn ihr wollt, kann ich euch Schlaftabletten besorgen - und wir morgen weitersehen. Ich werde euch dann auch meinen acht Gefährten vorstellen. Vielleicht nicht persönlich, aber über den Wandbildschirm.«
    »Woher sollen wir wissen, daß die beiden Arschlöcher nicht noch mal versuchen, uns zu ermorden, wenn wir schlafen?«
    »Ich würde nicht mal im Traum an so etwas denken!« sagte Gull. »Ich habe mich geändert; ich bin nicht mehr der, der ich einst war! Glauben Sie mir, meine Damen, ich bereue meine Verbrechen zutiefst, und ich habe versucht - ich versuche es immer noch -, ein christliches Leben zu führen, ein wirklich christliches Leben. Ich würde Ihnen nicht nur keinen Schaden zufügen, ich würde sie vor jedem beschützen, der dies versucht.«
    »Schöne Worte!« sagte Liz Stride verächtlich.
    »Ich meine es ehrlich, Madam, wirklich!«
    »Ich glaube, er ist aufrichtig«, sagte Burton. »Auf jeden Fall schlage ich vor, daß die Frauen in einem anderen Zimmer als sie schlafen. Ich werde Ihnen ein Kodewort geben, das verhindert, daß irgend jemand bis auf mich und Sie selbst durch die Tür kommt.«
    Nachdem er ihnen gezeigt hatte, wie man Nahrungsmittel und Getränke aus den Konvertern holte und wie man ihn erreichen konnte, verließ er sie. Doch statt in seine Welt zu gehen, kehrte er in sein Quartier zurück. Da er ihnen morgen früh zeigen mußte, wo es langging, war es besser, wenn er in ihrer Nähe blieb.
    Auf dem Rückweg dachte Burton darüber nach, wer die fünf wiedererweckt hatte. Wer es auch gewesen war, er hatte einen scharfen Sinn für Ironie. Aber wer konnte es sein? Frigate und Nur wußten von seinen Nachforschungen in Sachen Jack the Ripper, doch keiner der beiden hätte die Neulinge hergeholt. Wer dann? Loga und die mongolische Agentin waren tot. Gab es… er mochte den Gedanken nur höchst ungern in Worte fassen… einen anderen Unbekannten, einen weiteren Schnark?
    Burton war gerade zu Bett gegangen, als eine Projektion auf der Wand erschien. Sie zeigte Sternenlöffels erregtes Gesicht.
    Mit schnellen Esperantoworten und unter fließenden Tränen fragte sie Burton, ob sie bei ihm wohnen könne.
    »Warum?«
    »Ich bin es leid, Po mit fünf anderen Frauen zu teilen, auch wenn er für keine von uns viel Zeit hat. Er ist zu eingespannt, mit seinen alten Kameraden zu trinken oder Studien zu betreiben. Außerdem… ich wünsche seine Umarmungen nicht.«
    Burton mußte sie nicht fragen, wessen Umarmungen sie wünschte.
    »Weiß Po, daß du mich

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