Fatburner
nicht so sorgsam um wie mit einem guten Auto.
Obwohl wir über die genetische Ausstattung des Homo sapiens verfügen haben wir den Treibstoff gewechselt: Fast Food und Schokolade, Weißmehl und Zucker gibt es erst einige Jahrzehnte, unser Stoffwechsel ist aber darauf nicht eingestellt − ganz zu schweigen von Konservierungs- und Farbstoffen, synthetischen Hilfsstoffen und Schadstoffen.
Schon allein durch den Konsum von Zucker und Weißmehl überfordern Sie Ihren Körper. Sie bringen das feine Zusammenspiel der Hormone im Stoffwechsel aus der Balance, das dafür nicht gerüstet ist. Für die Verarbeitung von Ketchup und Tütensuppe gibt es nämlich kein genetisches Programm. Der Körper weiß nicht, wie er damit umgehen soll.
Stoffwechsel: Das passiert im Körper
Nehmen Sie an, Sie essen ein Stück Apfelkuchen. Es wird von Ihren kleinen Verdauungsarbeitern namens Enzyme in winzige Bestandteile zerlegt, damit Ihr Stoffwechsel es verwerten kann:
Kohlenhydrate in kleine Zuckermoleküle − Glukose,
Eiweiß in seine Bausteine − die Aminosäuren,
Fett in die kleinen Fettsäuren.
Diese winzigen Nahrungsbausteine driften zusammen mit Vitaminen und Mineralstoffen vom Darm ins Blut, lösen einen Tanz der Hormone aus und werden über das kilometerlange Gefäßnetz zu ihrem Wirkungsort geliefert: der Zelle. Sie fließen also in den Stoffwechsel ein, und er verwandelt die Nährstoffe in Leben.
Hormone regulieren das Lebensrad
Hormone sind die Vorarbeiter, die jede einzelne Körperfunktion regulieren: Ob Sie Lust auf Sex haben, müde oder wach sind. Ob Sie sich glücklich fühlen oder satt. Ob unbändiger Heißhunger auf Süßes Sie quält oder Stress an Ihren Nerven nagt. Ob Sie die Kraft zu fliehen haben oder vor Angst erstarren. Ob Sie kreativ sind oder sich nicht konzentrieren können. Ob Sie im Schlaf Fett abbauen und Muskeln aufbauen – oder umgekehrt.
All das, jede Lebensfunktion, jedes Gefühl, wird von Hormonen gesteuert. Und Sie ahnen gar nicht, wie stark sich das, was Sie -essen, auf Ihre Hormone auswirkt. Ihr täglich’ Brot ist nämlich nicht einfach nur eine Quelle dick machender Kalorien, sondern Voraussetzung für das reibungslose Zusammenspiel Ihres Stoffwechsels − und damit Basis für Gesundheit und Glück.
Info
In den Kraftwerken der Zelle werden Nährstoffe zu Energie verheizt, oder sie dienen der Zelle als Baumaterial für stabile Nerven, ein tatkräftiges Immunsystem, glänzendes Haar, glatte Haut.
Meiden Sie Fertigprodukte
Übergewicht ist eine Reaktion Ihres Körpers auf einen Mangel an Vitalstoffen. Denn Vitalstoffe sind die Arbeiter im Energiestoffwechsel. Fehlt diese Truppe, kann Fett nicht abgebaut werden, sondern wird einfach auf Hüfte und Po zwischengelagert. Warum aber leiden wir Mangel in einer Überflussgesellschaft? Ganz einfach: Die Lebensmittel aus der Fabrik sind oft nichts anderes als satt machende Sinnestäuschungen. Der Joghurt hat nie eine Erdbeere gesehen, die Tütensuppe kein Huhn. Die Chemie kocht mit.
Mit Gesundheit oder Leben hat das allerdings nichts mehr zu tun.
7000 künstliche Aromastoffe locken den Appetit, dazu gesellen sich Farbstoffe, Geschmacksverstärker, Bindemittel, raffinierter Zucker und Konservierungsstoffe. Aus der Packung kommt also häufig ein toter Nährstoff-Mix, bestenfalls angereichert mit ein paar Vitaminen.
Fertigprodukte mögen noch so bequem sein, aber die meisten machen dick − leider oft auch dann, wenn »nur 300 kcal« auf der Packung steht. Sie beruhigen das Gewissen und verführen zum Mehr-Essen. Der Beweis: Amerikaner geben jährlich 40 Milliarden Dollar für »Light«-Produkte aus. Seit den 60er-Jahren gibt es die »leichten« Lebensmittel, und das Gewicht der Nation hat sich seither verdoppelt. Derzeit läuft der nächste Großversuch: Gegessen wird das, wo »low carb« (wenig Kohlenhydrate) draufsteht.
Nicht etwa »low carb« aus der Natur, sondern Fertignahrung aus der Fabrik. Mit Süßstoffen auf »schlank« geschminkt. Und was machen die? Genau: dick.
Essen Sie sich schlank
Ihre 70 Billionen Körperzellen wollen Tag für Tag versorgt sein − mit den richtigen Baustoffen und mit Energie. Denn Hormone, Abwehrkräfte, Muskeln, Nerven und Organe können nur arbeiten, wenn ihnen alle Nährstoffe in ausreichender Menge zur Verfügung stehen.
Ist das nicht der Fall, schickt Sie das Gehirn an den Kühlschrank, reagiert der Körper mit Müdigkeit, schlechter Laune, stumpfem Haar − und Übergewicht. Denn der Mangel an
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