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Federschwingen

Federschwingen

Titel: Federschwingen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lena Seidel
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einfach weggeküsst.
    Quäl mich nicht so! , bat er. Unbewusst hatte er also eine Verbindung zu Erael aufgebaut. Oder war das gerade eben erst geschehen? Er hatte keine Ahnung, er war sich nur sicher, dass sie noch nicht bestanden hatte, als sie in das Zimmer gekommen waren. Aber das war jetzt egal. Viel wichtiger war Erael, der sich soeben aufgerichtet und auf seine Fersen gesetzt hatte, verlegen auf seiner Unterlippe herumkauend.
    Hast du was da? , wisperte es in Dantalions Gedanken und mit einem Schlag verstand er. Sicher wusste Erael, was er zu tun hatte – er hatte nur keinen blassen Schimmer, wo er Gleitgel hernehmen sollte. Leise glucksend rollte sich Dantalion auf die Seite und zog die Schublade des Nachttischchens auf. In Hotels wie diesen gehörte die kleine Tube neben einer Packung Kondome neben dem Bett und einer Flasche Champagner im Minikühlschrank zur Grundausstattung. Als die Tube den Besitzer wechselte, bemerkte er Eraels Augen aufblitzen. Sofort reagierte sein Körper mit neuerlichen Schauern. Zunehmend unruhiger beobachtete er, wie Erael den Verschluss aufschnappen ließ, das klare Gel auf seine Finger träufelte und schließlich seinen Schwanz einrieb, bis er nass glänzte. Das sah so geil aus! Tief durchatmend sank er nach hinten und öffnete seine Schenkel weit. Laut zog Erael die Luft zwischen den Zähnen durch, dann legte er sich über ihn. Es kam Dantalion vor, als hätte er noch nie ein angenehmeres Gewicht auf sich gefühlt. Gewicht, das ihm den Atem raubte und sein Herz zu einem Spurt veranlasste. Wesentlich schlimmer wurde es, als er Eraels Spitze gegen seinen Anus drücken spürte. Doch Erael war zu zögerlich. Mit so wenig Druck würde Erael den engen Muskelring nie durchdringen können. Ganz bewusst entspannte sich Dantalion, lächelte zu Erael auf und zwinkerte.
    Ich mach das nicht zum ersten Mal. Und ich bin nicht aus Zucker. Also verdammt noch mal, mach endlich und fick mich, bevor ich hier durchdrehe vor Geilheit!
    Anscheinend war das die Ermutigung, die Erael gebraucht hatte, denn jetzt drängte er sich mit mehr Kraft gegen seinen Eingang und schaffte es, die Enge mit seiner Eichel zu teilen.
    Beide stöhnten. Dantalion konnte die Augen nicht länger aufhalten, um Eraels schöne Gestalt zu betrachten, seine langen Haare, seine weißen Flügel, die sie beide wie ein Kokon einhüllten. Kontrolliert atmete Dantalion ein und aus, um zu verhindern, dass er allein davon abspritzte.
    „Oh Gott, du bist so eng!“, flüsterte Erael rau und schickte so einen weiteren Schub der Ekstase durch seinen Körper.
    „Kommt dir nur so vor“, erwiderte Dantalion atemlos, der hoffte, dass Erael sich allmählich bewegte. Mit beiden Armen umschloss er Eraels Körper unterhalb seiner Flügel und genoss das Gefühl der Federn an seinen Armen. Er sehnte sich nach Eraels kraftvollen Stößen, danach, dass er ihn hart und tief fickte.
    Ich kann nicht, ich komme sofort, wenn ich mich einen Zentimeter bewege!
    Eraels mentale Stimme klang verzweifelt, voller Angst, er könnte ihn enttäuschen, ihn nicht befriedigen. Wie konnte Dantalion ihm bloß mitteilen, dass er jetzt schon im siebten Himmel war? Eine Möglichkeit gab es … Dantalion öffnete seinen Geist, verstärkte ihre Verbindung und ließ Erael an dem teilhaben, was er empfand. Körperlich ebenso wie gefühlsmäßig. Lust, Zuneigung, der Wunsch, wild von ihm genommen zu werden, das Brennen seines Unterleibs, all das bekam Erael auf dem Silbertablett präsentiert. Über sich hörte er ein ersticktes Aufkeuchen und schlug die Lider auf. In Eraels Gesicht stand Fassungslosigkeit. Für eine ewige lange Sekunde befürchtete Dantalion, Erael würde sich zurückziehen und das hier abbrechen, da kam der erste, harte Stoß. Dabei wirkte Erael hoch konzentriert, als wollte er so verhindern, diesen Akt zu einem Desaster werden zu lassen.
    Keine Angst, du kannst nichts falsch machen. Es ist so geil, ich schmelze gleich!, ließ Dantalion in seinem Geist erklingen.
    Hör auf, so was zu sagen … denken!, rief Eraels hektisch anmutende Stimme. Der Engel kniff die Augen zu und atmete ein paar Mal tief und kontrolliert durch.
    Ich kann aber an nichts anderes denken! , war Dantalions Antwort.
    Erael holte sich ein Kissen von oben, faltete es einmal in der Mitte und stopfte es Dantalion unter den Hintern. Dantalion schnappte nach Luft, er fühlte, wie sich Eraels Winkel in ihm veränderte. Das würde hart werden. Zumindest, wenn er versuchen wollte, länger als

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