Federschwingen
dreißig Sekunden durchzuhalten.
Erael legte seine Hände in seine Kniekehlen und schob sie ganz sanft nach oben. Diese Geste hat etwas unglaublich Bestimmendes, Dominantes, er war ihm in dieser Position völlig ausgeliefert. Doch so, wie Erael es ausführte, glich es eher einer Frage, der Dantalion nur zustimmen konnte. Er bekräftigte es mit einem hektischen Nicken, als Erael ihn fragend ansah.
Er verglühte hier beinahe vor Lust und Erael musste sich rückversichern, ob es losgehen konnte!
Erael küsste ihn tief und verlangend, mit einem harten Stoß leitete er den ersten von weiteren Schreien ein, die Dantalion in immer kürzer werdenden Abständen von sich gab. Innerlich glaubte er, zu explodieren. Sein Körper war anderer Meinung, er war nach so kurzer Zeit noch nicht bereit. Seine Finger verkrallten sich in das seidige Laken, er bäumte sich den harten Stößen entgegen, atemlos und mit gewaltiger Körperspannung, die seine Muskeln zittern ließ. Das Gefühl von Eraels Bewegungen raste wie ein Leuchtfeuer seine Nerven entlang. Einen Moment lang wünschte er sich, Erael würde seine Beine freigeben, damit er sich ihm wirkungsvoller entgegenstemmen könnte. Der Gedanke verschwand ebenso schnell, wie er gekommen war, als sich Erael auf s Neue in ihn rammte, ihre feuchten Körper aufeinander klatschen ließ. Beständiges Stöhnen schwebte wie ein goldener Ton durch das Zimmer, erfüllte sein Denken neben dem Geräusch ihrer hart zusammenprallenden Leiber. Seine Eingeweide verkrampften sich, mühsam fokussierte er Erael durch halb geöffnete Lider. Der Anblick, den der abgab, war berauschend und unvergesslich, die glasigen Augen lasziv und genießend fast geschlossen in dem geröteten Gesicht, der Mund leicht offen, die blonden Haare wirr über die Schultern hängend. Eraels Bild brannte sich genauso tief in sein Gedächtnis, wie sich sein Schwanz in seinen Unterleib rammte. Winzige Schweißtropfen glitzerten auf Eraels Schläfen, sammelten sich und rollten erst langsam und dann immer schneller über die Kontur seiner Wangenlinie. Dieses kleine Detail, das Dantalion schon oft gesehen , aber niemals so erotisch gefunden hatte wie jetzt, war alles, was er noch gebraucht hatte.
Er spürte, wie sich in ihm jeder Muskel zusammenkrampfte. Die Lust ballte sich in seinen Lenden und schien dort richtiggehend zu explodieren. Dantalion schrie, als er endlich die er sehn te Erlösung fühlte, eine gigantische Welle der perfekten Lust ihn mit sich riss. Verzweifelt krümmte er sich und krallte sich mit einer Hand in das Laken unter ihm. Mit der anderen Hand konnte er nicht so geistesgegenwärtig agieren und griff in Eraels Flügel.
Das führte dazu, dass der Engel ebenfalls aufstöhnte, wenngleich deutlich leiser als er selbst, und sich einige weitere Male in sein zuckendes Inneres rammte. Dadurch verlängerte er Dantalions Vergnügen weiter.
Erael schaffte es, ihn so fertig zu machen, dass er nicht mehr wusste, wo oben und unten war. Für einen Moment lang war er von der irdischen Welt völlig losgelöst, hatte sich selbst verloren und fand erst jetzt wieder zu sich.
Schwer atmend und zitternd wie Espenlaub lag er unter Erael und krallte sich an ihm fest, als wäre er sein einziger Bezug zur Realität. Gut , vielleicht war er das sogar w irklich. Erst nach und nach kehrte Dantalions Körpergefühl zurück. Irgendetwas war falsch, vollkommen verkehrt. Er legte die Stirn in Falten und sah zu Erael auf, dessen Gesicht einen knappen halben Meter über seinem schwebte. Warum lag er nicht auf ihm, sondern stützte sich ab? Dantalion grummelte. Er wollte ihn spüren, ganz, nicht nur den leicht pulsierenden Schwanz in sich. Besitzergreifend zog er ihn zu sich herunter. Dass er dabei in die blonden Strähnen griff und ihn auf grobe Weise dirigierte, war ihm egal. Sobald er etwas so sehr wollte, wie Erael jetzt komplett auf sich zu haben, schaltete sich sein Verstand aus. Gleich darauf bereute er seinen Übermut jedoch – seine Beine ruhten nach wie vor auf Eraels Schultern, und nachdem Erael seinem bestimmenden Zug gefolgt war, wurde Dantalion förmlich zusammengefaltet.
Dadurch drang Erael erneut tief in seinen zuckenden Körper ein, was ihm fast den Verstand raubte.
Dantalion strampelte seine Beine von Eraels Schultern herunter und schlang sie um seine Hüften.
„Bleib in mir“, bat er und Erael nickte.
„Bin ich dir nicht zu schwer?“
„Unsinn.“ Sie schwiegen und schauten sich gegenseitig an. Es war, als würden
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