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Federweiße Fluegel

Federweiße Fluegel

Titel: Federweiße Fluegel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeannette Trost
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erkennen, es war zu dunkel.
    >Hey, was machst du denn hier? Du hast dich doch bestimmt verflogen.< , sagte ich zu dem kleinen Tier. Es saß reglos da. Vorsichtig hielt ich meine Hand hin... Versuchte ruhig zu atmen um das Tier nicht zu erschrecken.
    Ich wartete... Nichts passierte.
    >Na komm schon, ich tu dir nichts...< , sagte ich. Ob er mich verstand wusste ich nicht.
    Ich ging noch etwas näher an ihn heran. Er hüpfte plötzlich auf meine Hand... Er war sehr leicht und fühlte sich weich und warm an. Ich hatte noch nie solch ein Tier gesehen und jetzt saß sogar eins auf meiner Hand. Es war einfach unglaublich. Vorsichtig hob ich meine andere Hand und führte sie langsam zu ihm. Er wich nicht aus, oder erschrak. Er blieb ganz ruhig auf meiner Hand sitzen. Mit der anderen Hand streichelte ich ihn am Köpfchen. Es interessierte mich natürlich schon, wie sich ein Falke hier her verirren konnte. Vor allem um die Jahreszeit.
    Ich zog meinen Arm, auf dem der Falke saß näher zu mir heran. Er blieb immer noch wie fest gewachsen sitzen...
    >Du bist mindestens genauso süß wie mein Brendan...< , sagte ich, woraufhin der Falke ein Geräusch von sich gab. Wahrscheinlich stimmte er mir zu. Ich gab dem Falken einen Kuss an sein Köpfchen, dann flog er auch schon weg.
    Ich schloss das Fenster, da es kalt wurde und ging wieder ins Bett und versuchte weiter zu schlafen. Ob das jemand mitbekommen hatte? Aber so leise wie es war, konnte ich mir das wirklich nicht vorstellen... Ich drehte mich auf die Seite und schlief sofort ein...
     
    Ich saß auf einmal schon wieder kerzengerade in meinem Bett... Diesmal hatte ich einen Alptraum... Meine Güte, heute war wohl die Verrückte Nacht der Wachen Schlafenden... Mein Herz raste in einem Mörder Tempo... Ich träumte von Brendan... Aber es war nichts schönes...
    Ich stand auf und ging aus meinem Zimmer... Ich war nervös... Vor Brendan´s Zimmertür machte ich halt, traute mich nicht rein...
    Nach einigen sehr kalten, wartenden Minuten der Einsamkeit beschloss ich, doch mutig zu sein und die Tür zu öffnen. Ich wollte ja nur sicher gehen, ob er auch im Bett lag. Dann würde ich wieder gehen. Vorsichtig wie ein Luchs schlich ich durch sein Zimmer, bis...
    >Aua!< Ich war wiedermal irgendwo davor gelaufen und hatte etwas umgeworfen.
    >Alyssa?<
    >Hier am randalieren.< , sagte ich mit erhobenen Händen.
    Brendan schaltete seine Nachttischlampe ein und schaute mich ganz verdutzt an.
    >Ich hatte zwar nicht vor demnächst mein Zimmer um zu dekorieren, aber du kannst deiner Fantasie gerne freien Lauf lassen. Ich bin überrascht, was dabei raus kommt.< , sagte er vergnügt, trotz so später Stunde.
    >Aber ich... Ich wollte doch nur sehen, ob du... Äh... Ob du auch schläfst.< , stammelte ich vor mich hin.
    >Was sollte ich denn sonst tun?<
    >Eben.< , antwortete ich blöd.
    Hm, mir hätte ja echt nichts blöderes einfallen können, wie das.
    >Warum bist du denn wirklich hier?< , fragte er mich lieb.
    Ich überlegte kurz und hielt es für das Beste, ehrlich zu sein.
    >Ich hatte einen Alptraum... Wollte nur sehen, ob es dir gut geht.<
    >Was hast du denn geträumt?< Mittlerweile saß er in seinem Bett, sah aber müde aus. Wohl genau wie ich.
    Ich schaute ihn an. Ich merkte, wie ich mit den Tränen kämpfte... Scheinbar entging ihm das nicht.
    Er stand auf und kam auf mich zu.
    >Komm. Setz dich erst mal hin.< Er nahm meine Hand und zog mich hinter sich her. Wir setzten uns auf sein Bett. Er schaute mir tief in die Augen.
    >Und jetzt erzähl mir mal ganz in Ruhe, was du geträumt hast.<
    Sollte ich es ihm wirklich erzählen? Was, wenn er es albern fand, mich sogar auslachte... Aber andererseits, wenn ich ihn jetzt schon anlog, wie würde es erst später werden...
    >Ich... Hab von dir geträumt...< , sagte ich ganz leise...
    >Und es war so schlimm, dass du gleich weinen musst?< , fragte er mich ganz lieb.
    >Nein. Aber... Du hattest einen schlimmen Unfall und hättest fort an nicht mehr bei mir sein können... Du warst einfach nicht mehr da, wärst es nie wieder gewesen... Ich will nicht dass so was passiert, denn du bist mir sehr wichtig! Ich will nicht dass du gehst... Mich verlässt...<
    >Liss...< Er legte seine Hand an meine Wange.
    >Ich werde dich nicht alleine lassen, niemals! Es war doch schließlich nur ein Traum. Mach dir nicht so viele Gedanken darüber.<
    >Vielleicht hast du Recht. Ich nehme einfach alles immer gleich so ernst. Aber es fühlte sich so real an, so echt... Ich hatte solche

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