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Federweiße Fluegel

Federweiße Fluegel

Titel: Federweiße Fluegel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeannette Trost
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mich zu und kniete vor mir.
    >Hau ab!< , sagte ich zornig.
    >Aber bitte glaub mir doch!<
    >Glauben tu ich dir gar nichts mehr... Du hast mir die ganze Zeit nur was vor geheuchelt!< Die Tränen liefen mir jetzt schön gemütlich die Wange runter...
    >Liss, bitte wein doch jetzt nicht. Ich habe dich nicht belogen. Ich liebe dich, du bist für mich der wichtigste Mensch auf der Welt!<
    >Warum konnte ich mich nicht mehr an dich erinnern? Was hast du mit mir gemacht an dem Abend bei mir zu Hause? Nebenbei bemerkt bist du dort auch noch eingebrochen!<
    >Was bitte soll ich denn gemacht haben?<
    >Woher soll ich denn das wissen?!< , fragte ich doof.
    Wenn er es nicht wüsste, woher dann bitte ich?
    >Ich bin doch schließlich kein Magier...< Es klang nicht sehr glaubhaft was er sagte...
    >Irgendwas musst du doch gemacht haben! Mein Gedächtnis gelöscht, oder irgend so was! Ich kann doch nicht einfach so irgendwas oder wen vergessen. Du warst komplett weg. Dich gab es für mich nicht mehr. Nicht ein bisschen konnte ich mich an dich erinnern. Es war für mich, als ob du gar nicht existieren würdest. Und dann tauchtest du auf einmal wieder in meinem Leben auf... Diesmal warst du aber immerhin so freundlich, dich mal vorzustellen und auch mit mir zu reden, wenn vielleicht auch nur gezwungenermaßen. Wahrscheinlich hast du irgendeinen Plan verfolgt, der von reiner Boshaftigkeit lebt. Wolltest nur sehen, ob sich das kleine Dummchen an alles erinnern kann, wenn die Zeit reif ist.< Ich war so wütend...
    >Was redest du denn da? Du hast ja wirklich eine blühende Fantasie. Findest du es nicht etwas albern, mir so was zu unterstellen?< Das fragte er jetzt nicht ernsthaft, oder? Wer hier die blühende Fantasie besaß, das brauchte man ja nicht fragen. Denn ich manipulierte keine anderen Leute und drängte ihnen irgendwelche Gefühle ins Hirn.
    >Ach komm. Es ist doch wohl auch kein Zufall dass sich danach bei uns alles so entwickelt hat! Das hast du sicherlich alles so geplant, mit irgendwelchen bösen Absichten!<
    >Aber warum sollte ich denn so etwas tun Liss?<
    >Was weiß ich denn? Vielleicht bist du ja in irgend einer Sekte und verkaufst Menschen die manipuliert wurden oder so was ähnliches! Was hattest du denn mit mir vor?< Ich wischte mir die Tränen von den Wangen.
    >Das meinst du jetzt nicht ernst, oder?<
    >Doch! Dann sag mir doch, wie es wirklich ist!< , verlangte ich zu wissen.
    >Wie es wirklich ist? Ich liebe dich über alles und du bist die Frau meines Lebens, so ist es!<
    >Das kannst du gern deiner Grandma erzählen, aber nicht mir!<
    >Würde ich ja gern, aber die lebt leider nicht mehr.< Ich schluckte, so etwas hätte ich wohl nicht sagen sollen... Aber er war auch ungerecht zu mir.
    Ich hatte auch gar keine Lust mehr ihm zuzuhören. Wer wusste schon, was ihm noch alles für Märchen einfallen würden... Darauf hatte ich keinen Bock mehr. Also stand ich auf und packte meine Sachen.
    >Was hast du vor?< , fragte er und schaute mir nach.
    >Ich gehe. Hier bleibe ich keine Sekunde länger! Wer weiß was dir noch für Lügen einfallen!< Ich schmiss meine Sachen alle wahllos in die Tasche.
    >Ich will nicht dass du gehst! Bitte bleib!<
    >Es geht aber nicht mehr danach was du willst!< , erneut wischte ich mir die Tränen von der Wange.
    >Liss, bitte...<
    >Lass mich in Ruhe. Ich gehe jetzt nach Hause.< Ich ging auf die Tür zu. Plötzlich hielt er mich am Arm fest.
    >Aber es ist spät Abends und kalt draußen. Überleg dir das bitte. Wir können doch noch mal in Ruhe über alles reden!< Ich schaute ihn nicht an. Er musste auch nicht unbedingt sehen, wie verheult ich schon war.
    >Warum? Damit du meine Erinnerungen dann wieder löschst und es so drehst wie es dir passt? Vergiss es! Noch mal machst du das nicht mit mir! Such dir gefälligst ´ne andere Dumme für deine Spielchen!<
    >Aber Liss...< Er hielt mich noch immer am Arm fest. Ich stand mit dem Rücken zu ihm.
    >Lass mich gefälligst los!< , fauchte ich ihn an.
    >Nein, du hörst mir jetzt zu!< , sagte er in einem Ton, den ich bis dato bei ihm noch nicht gehört hatte. Er drückte meinen Arm fester, es tat schon weh.
    >Ich höre dir bestimmt nicht mehr zu! Es ist vorbei mit uns. Ich hab kein Bock auf dich und deine Lügen!< , sagte ich wütend und drehte mich um, um ihm in die Augen zu sehen.
    >Liss, bitte... Du kannst doch jetzt nicht alles hin schmeißen mit uns...<
    >Doch, das kann ich! Es ist aus, endgültig! Vielleicht sind meine Gefühle nicht mal echt für dich. Bestimmt

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