Federweiße Fluegel
mir leid, dass alles schief gelaufen ist mit uns... Das hast du nicht verdient...<
>Aber mach dir doch keine Vorwürfe. Okay, es lief wirklich einiges nicht so, wie man es sich unbedingt wünschen würde. Aber das ist doch jetzt nebensächlich. Die Hauptsache ist, dass du wieder gesund wirst. Dann sehen wir wie es weiter geht, wie sich alles entwickelt.< Ich streichelte über seine Wange und fuhr dann durch seine Haare, die wieder etwas länger geworden waren. Er gähnte und dabei stöhnte er auf vor Schmerz.
>Was ist?< , fragte ich erschrocken.
>Ach, die Rippen tun ein bisschen weh, sonst nichts. Bitte sorge dich nicht so viel um mich.< Er spielte es wieder mal runter..
>Ich werd dich jetzt mal noch schlafen lassen, damit es dir bald wieder besser geht. Aber keine Sorge, ich komm wieder vorbei.< Ich küsste ihn auf die Wange.
>Ich liebe dich.< , hauchte er mir ins Ohr.
>Und ich liebe dich.< Dann ging ich. Ich verabschiedete mich noch von Samara und Nickolas und fuhr nach Hause, wo mich Peanut schon freudig erwartete.
Einige Tage später ging es Brendan deutlich besser. Er konnte sogar wieder laufen. Zwar noch wacklig, aber das würde auch bald wieder in Ordnung sein. Glücklicherweise war sein Bein nicht gebrochen. Es war nur eine tiefe Schnittwunde, aber die verheilte auch sehr gut. Brendan war nicht so zimperlich wie ich es vielleicht gewesen wäre mit solchen Wunden. Aber wie sagte man doch so schön, ein Indianer kannte keinen Schmerz? Wahrscheinlich taten sie immer nur so und im inneren schrien sie auch vor Schmerz.
Wir saßen gerade auf dem Balkon vor Brendans Zimmer und frühstückten. Es war sehr schönes Wetter, typisch Sommer halt. Die Sonne schien uns sozusagen direkt ins Gesicht.
>Mit dir ist alles so schön.< , sagte ich verträumt.
>Du bist schön!< , sagte er und schaute mich wie ein verliebtes Reh an.
>Danke...< , sagte ich etwas verlegen und wurde bestimmt wieder rot...
>Was? Verträgst du etwa immer noch keine Komplimente?<
>Nein!<
>Dann wird es wirklich Zeit dass du so etwas öfters zu hören bekommst! Alyssa Watson, du bist die Schönste und attraktivste Frau die ich kenne! Du bist süß, liebevoll, einfühlsam und zärtlich. Ich will dich nie wieder hergeben!<
>Sag so etwas nicht immer!< , sagte ich etwas zögerlich.
>Warum denn nicht?< Er schaute mich fragend an.
>Na ja, du... Äh bist ja schließlich krank...< , stotterte ich.
>Ach so. Und wenn man also krank ist, darf man seiner Liebsten keine Komplimente machen?< Er schaute mich immer noch sehr fragend an.
>Nee. Das hat eine gesund werdende hemmende Wirkung!< Oh mein Gott... Was erzählte ich da wieder für einen Mist...
>Liss, du bist echt total süß. Wir werden für den Rest unseres Lebens zusammen sein. Du solltest dich also irgendwann mal daran gewöhnen, ständig von mir Komplimente zu bekommen, ohne dabei auch noch rot zu werden!< Er lächelte mich zuckersüß an.
>Ich hab noch Zeit dafür.< Ich lächelte ihn ebenfalls zuckersüß an.
Da heute Samstag war, musste ich nicht zur Schule. Aber ab Montag würde ich dann wieder gehen. Brendan ging es ja soweit besser. Dann würden wir auch bald wieder zusammen zur Schule gehen.
>Wollen wir heute irgendwas zusammen machen?< , fragte er mich.
>An was hattest du denn gedacht?< , fragte ich ihn.
>Hm, wir könnten zum See fahren.< , schlug er vor.
>Und du schaust mir beim Baden zu? Du bist wirklich raffiniert.< , sagte ich und grinste frech.
>Na gut, vielleicht wirklich keine glänzende Idee. Dann machen wir was anderes.<
>Ich hole zwei schöne Filme und wir machen uns hier einen schönen und kuscheligen Abend. Wie klingt das?< , fragte ich ihn.
>Das klingt gut.<
>Und vorher könnte ich mit Samara noch einen leckeren Kuchen backen. Dein Dad würde sich bestimmt auch freuen.<
>Das ist eine fabelhafte Idee Liss.< Als Dankeschön küsste er mich auf die Wange.
Ich redete gleich mit Samara über meine geniale Idee und sie fand es großartig. Ihr Dad würde zum Nachmittag auch wieder da sein und so könnten wir gemeinsam unseren leckeren Kuchen essen.
Pünktlich zum Nachmittag war Mr. Finn dann da und so konnten wir essen. Ich fand es toll. Endlich saßen wir vier mal gemeinsam am Tisch.
Nach dem Kaffee fuhr ich schnell in die Videothek und lieh zwei Filme aus. Es gab einmal Horror und dann ´ne Schnulze.
Dafür dass ich gar nicht lange weg war, schloss mich Brendan in seine Arme, als wenn wir uns Jahrelang nicht gesehen hätten.
Wir verkrümelten uns dann
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