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Federweiße Fluegel

Federweiße Fluegel

Titel: Federweiße Fluegel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeannette Trost
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du es ihr nicht sagst. Ist dir das denn nicht bewusst?< Sie behielt ihre forsche Tonart bei.
    >Natürlich ist mir das bewusst. Was soll ich denn machen...? Es gibt nur eine Möglichkeit und die würde für uns beide nicht in Frage kommen...< Daraufhin schwiegen beide.
    Mehr wollte ich auch gar nicht hören.
    >Hallo ihr zwei. Mann bin ich satt. Samara, deine Pfannkuchen waren echt allererste Sahne.< Ich hielt es für sicherer so zu tun, als wüsste ich von dem Gespräch eben nichts. Wenn ich Samara richtig verstanden hatte, müsste Brendan mir irgendwann eh alles erzählen. Ich wollte ihm die Gelegenheit geben zu entscheiden, wann der Richtige Zeitpunkt war.
    >Das freut mich dass es dir geschmeckt hat. So, ich lass euch dann mal wieder alleine.< Sie winkte uns kurz zu und dann ging sie. Die beiden ließen sich nicht anmerken, dass es eben so gekracht hatte zwischen ihnen.
    Ich schaute zu Brendan und sah, dass er mich beobachtete.
    >Komm zu mir...< , bat er höflich.
    Ich musste nicht lange überlegen. Vorsichtig setzte ich mich zu ihm aufs Bett. Er legte seine Hand an meine Wange.
    >Du bist so wunderschön... Ich bin froh dass du hier bist...< , sagte er ruhig.
    >Ich bin froh dass ich hier sein darf.< , sagte ich mindestens genauso ruhig.
    >Wieso solltest du denn nicht dürfen?< , fragte er etwas verdutzt.
    >Na ja... Also... Ich...< Ich stotterte herum.
    >Liss! Jetzt sag schon!<
    >Ich dachte du willst mich nie wieder sehen...< , sagte ich so leise, dass ich dachte er hätte es vielleicht nicht gehört.
    >Wie bitte kommst du denn darauf?< Er hatte wirklich erstaunlich gute und hellhörige Ohren.
    >Na ja, du warst lange weg. Ich dachte du würdest nie wieder kommen... Ich dachte, ich sehe dich nie wieder... Ich konnte nachts nicht schlafen, hatte Alpträume... Es war einfach nur Horror...< Mir lief eine Träne die Wange runter...
    >Aber Liss, jetzt wein doch bitte nicht. Ich bin doch wieder da und ich werde dich nie wieder allein lassen. Das verspreche ich dir Liebste!< Er zog mich zu sich und soweit es ging, umarmte er mich auch.
    >Brendan, ich dachte ich sterbe... Ich hab dich so vermisst... Bitte verlass mich nie wieder... Ich kann nicht mehr ohne dich leben. Die letzten Monate waren so schlimm für mich...< Tränen liefen über meine Wange... So sah er jedenfalls was er mir bedeutete...
    >Liss mir ging es doch genauso... Jeden Tag musste ich an dich denken... Wie es dir geht, was du machst... Ob du mich vermisst hast... Ob du überhaupt an mich denkst... Ich bin fast verrückt geworden vor Sorge...<
    >Brendan ich liebe dich mehr als alles auf der Welt! Ich hab dich immer geliebt und ich werde dich immer lieben, ganz egal was auch passiert. Du bist der Wichtigste Mensch in meinem Leben. Ohne dich macht alles keinen Sinn!< Meine Tränen fanden keinen Halt mehr.
    >Liss es tut mir weh, wenn du wegen mir weinst. Bitte hör doch auf.< Er wischte mir Tränen aus dem Gesicht, doch er hatte gegen die Massen ehrlich keine Chance.
    >Ich kann nicht... Du warst so lange weg... Jetzt liegst du hier, total in Verband eingewickelt... Ich weiß nicht mal warum und jetzt sagst du mir, dass du mich immer noch liebst... Wo ich doch schon dachte, das mit uns sei endgültig vorbei... Ich dachte du wolltest mich nicht mehr...< Ich nahm mir ein Taschentuch und putzte meine Nase.
    >Liss mir geht es schon viel besser. Das sind doch nur ein paar Schürfwunden. Mach dir bitte keine Sorgen Liebste! Ich möchte nicht dass du dich um mich sorgst...<
    >Aber ich liebe dich und wenn man jemanden liebt, macht man sich auch Sorgen. Das ist ganz normal...<
    >Aber mein Dad ist Arzt. Er weiß schon was zu tun ist. Außerdem muss ich nicht mal ins Krankenhaus. Also siehst du, so schlimm kann es doch nicht sein...<
    >Was ist denn überhaupt passiert? Warum siehst du so furchtbar zugerichtet aus?<
    >Ich hatte einen Unfall, nichts weiter...< Einen Unfall? Aha, so nannte man das also heute. Als er sich vorhin mit Samara unterhielt, klang das aber ganz anders...
    >Was denn für einen?<
    >Bin gestürzt, im Dunkeln...<
    >Und dann bist du noch bis hierher gekommen?< Ich war echt skeptisch. Er merkte es mir bestimmt an, aber das war mir egal...
    >Ein Freund hat mich her gefahren... Sei mir nicht böse, aber ich würde gern noch etwas schlafen.< Aha, jetzt wich er mir also auf die Art aus. Na gut, ich würde aber nicht locker lassen.
    >Kein Problem. Ich komm einfach später wieder vorbei. Muss das meinen Eltern glaube ich mal erklären. Also bis später dann.< Ich

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