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Federzirkel 01 - Verführung und Bestrafung

Federzirkel 01 - Verführung und Bestrafung

Titel: Federzirkel 01 - Verführung und Bestrafung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Mignani
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Wort zu sagen, startete er den Wagen. Es waren die längsten dreißig Minuten in ihrem Leben. Er fuhr aufs Land. Sie hätte ihn gern mit Fragen durchlöchert. Ihr blieb nichts anderes übrig, als sich in wilden Farben auszumalen, was er vorhatte. War sie zu vertrauensselig? Erlaubte sie ihm zu viel? Was, wenn er mehr nahm, als sie geben wollte?
    Dann schalt sie sich. Er verdiente kein Misstrauen. Sie sollte ihr Vertrauen keinesfalls infrage stellen.
    Eine Auswahl an Peitschen und Gerten? Wieso bestrafte er sie nicht zu Hause? Endlich stoppte er vor einem großen Landgut. Ihre angespannten Nerven ließen sie beinahe in Tränen ausbrechen. Zutiefst verunsichert sah sie ihn an. Er schenkte ihr nichts, umfasste ihre Handgelenke und half ihr aus dem Wagen. Sein Gesicht eine Maske der Neutralität. Er genoss ihre Unsicherheit, seine Augen verrieten ihn. Zu ihrem Entsetzen kam der Südländer auf sie zu. In seinen Händen hielt er einen Fesselgürtel mit Handmanschetten. Ihre Fantasie fiel ihr ein, und sein Grinsen bestätigte ihr, dass John ihm davon erzählt hatte.
    Schuft!
    „Ricardo mein Freund.“ Die beiden Männer begrüßten sich mit Schulterklopfen. Sie spielte ernsthaft mit dem Gedanken, zu fliehen.
    Ricardos dunkler Blick lag auf ihr und er hob eine Augenbraue und schüttelte den Kopf. Offensichtlich wusste nicht nur John, was sie fühlte und dachte.
    Sie hatte das Gefühl, gleich auf den Boden zu sinken. Ihre Beine trugen sie kaum. Die kalte Nachtluft streichelte ihre erhitzte Scham und die heißen Wangen.
    Sie wollte sich den Gürtel nicht anlegen lassen. Doch ihr Geliebter ergriff sie unerbittlich. Amüsiert sah er auf sie herunter.
    „Du kannst uns nicht entkommen. Ich weiß genau, dass du es willst. Ich genieße jedes Zittern von dir, denn wir wissen, es ist nicht nur vor Angst.“
    Ricardo legte das Leder um ihre Taille. Mit einem finalen Geräusch schloss er die Schnalle.
    „So unnahbar, Schiava.“ Ricardos Stimme floss herausfordernd über ihre Sinne.
    Ihre steife und abwehrende Körperhaltung veranlasste ihn, ihr Kleid hochzuschieben. Kalte Luft berührte den Po. John hielt ihre Handgelenke vor ihrem Körper fest und vergeblich presste sie die Schenkel zusammen. Ricardo sollte sie dort nicht berühren.
    Unerbittlich schob er seine Fingerkuppen in ihre Scham. Mit seinen Füßen zwang er ihre Beine auseinander. Vor Wut keuchte sie gegen den dämlichen Ball.
    „So abweisend und doch so geil. Ihre kleine Pussy kann es kaum erwarten, ordentlich behandelt zu werden.“ Gekonnt streichelte er sie, bis sie sich willenlos seiner Hand entgegenstreckte. Ihr Widerwille heizte ihre Lust weiter an.
    „Noch nicht. Obwohl es ein Jammer ist. Ein wenig Stimulation und du würdest uns deinen Orgasmus schenken. Aber zuerst wirst du Schmerzen erfahren. Das
Salt
erwartet dich.“ Wenn John Black Irish war, dann stellte er eine mediterrane Versuchung dar.
    John drehte sie um, presste sie leise lachend an sich und seine Wärme floss auf ihre Haut.
    Ihre Beine waren so weich, es war nicht mehr nötig, sie zu fesseln. Sie wollte in das Haus, in das vorbereitete Zimmer und dass die beiden Maestros mit ihr taten, was immer ihnen in den Sinn kam.
    Ricardo befestigte die Handgelenksmanschetten, überprüfte den Sitz, bevor er sie mit dem Gürtel vor ihrem Körper verband.
    John entfernte den Knebelball mit sanften Händen. Sein bedrohlicher und zugleich herausfordernder Blick hielt sie ab, zu sprechen.
    Er legte seine Handfläche auf ihren Brustkorb.
    „Dein Herz schlägt dir bis zum Hals. Du hast auch allen Grund dazu. Nach heute Abend wirst du es dir überlegen, meine Bedürfnisse abzuschlagen, und mir deine Wünsche aufzwingen zu wollen.“ Sie stolperte in den High Heels. Sie trugen sie halb in das romantisch aussehende Backsteingebäude. Wärme empfing sie. Dennoch wollte das Schaudern nicht weichen. Nicht Kälte verursachte das Zittern.
    Sie standen in einem weiträumigen Empfangsbereich. Den Boden zierten italienische Fliesen in Marmoroptik. Abgetöntes Weiß unterbrach die Terracottanuancen und große Kübel mit Palmen dominierten eine Fensterfront. Dahinter lag ein Garten, von Fackeln erleuchtet. Viola erhaschte einen Blick auf einen Brunnen mit einer alabasterfarbenen weiblichen Statue. Die Männer blieben stehen.
    „Ich sehe, du hast die Venus fertiggestellt?“
    „Ja, letzte Woche. Sie heißt
Gentle Veil
.“
    Der Steinmetz hatte ihr Gewand zu den Schultern hinabrutschen lassen. Aus ihrem Krug floss Wasser in das

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