Federzirkel 01 - Verführung und Bestrafung
selbstverständlich nicht. Sie war viel zu sehr mit seinem Muskelspiel beschäftigt. Die Vorstellung, wie sie sich unter seinen Händen rekelte, er sie übers Knie legte und ihr so lange mit der Hand den Arsch versohlte, bis sie vor Lust und Schmerz verging, beanspruchte ihre gesamte Aufmerksamkeit.
Er verbot ihr, den Garten ohne ihn aufzusuchen.
„Miles wacht morgen über dich.“ Er grinste provozierend. „Reize ihn lieber nicht. Er liebt es, Popos mit aller Härte zu versohlen. An deinem hat er einen besonderen Narren gefressen.“
Sie funkelte ihn an, denn er fütterte ihre Vorstellungskraft mit weiterer Nahrung. Was erwartete sie in der Hütte? Wieso war es wichtig, dass sie sich den Weg einprägte? Wo war die verdammte Schleife?
Sie warf ihm einen so verzweifelten Blick zu, dass er nicht anders konnte, als sie in seine Arme zu ziehen.
„Du wirst schreien und wimmern wie nie zuvor.“ Beine wie Pudding bekamen eine neue Bedeutung für Viola. Sie hielt ihn umklammert, um nicht zu Boden zu sinken. Das dunkle Lachen, das aus seiner Kehle kam, fachte ihre Verzweiflung an.
„Du bist Wachs in meinen Händen und am Samstag …“
John ging mit ihr ins Wohnzimmer, drückte sie auf die Couch und legte eine DVD ein.
Basic Instinct. Sehr passend.
„Wenn du dich nicht endlich entspannst, werde ich dich fesseln. Ich versichere dir, es wird dir nicht gefallen.“
Frustriert hing sie den entsetzlichen Vorstellungen nach, die sie so verführerisch lockten, wünschte sie doch, sie wäre so selbstsicher wie Catherine Tramell.
Am Freitagabend saß sie zwischen den Maestros. Ihre Nerven drohten unter der Anspannung zu zerreißen. Sie nahm einen tiefen Atemzug. Die Aromen der Lasagne stiegen in ihre Nase. Auf ihrem Teller lag ein großes Stück.
„Du brauchst deine Kräfte morgen. Genügend Kohlehydrate können entscheidend sein.“ John steckte sich eine Gabel in den Mund, kaute verzückt und grinste sie an.
Was zum Teufel meinte er damit? Ihre Befürchtung, zu nervös zum Essen zu sein, erwies sich alsfalsch. Der Duft ließ ihr das Wasser im Mund zusammenlaufen. Dean übertraf sich selbst.
Die drei Männer unterhielten sich über das Haus, das sie gerade renovierten. Sie hing ihren Gedanken nach. Johns Griff in ihr Haar entlockte ihr ein erschrecktes Aufkeuchen.
„Wir werden dich jagen.“
Mühsam behielt sie das Besteck in den Händen und in letzter Sekunde gelang es ihr, es auf den Tisch zu legen.
„Was?“ Sie wollte einen Schluck Wasser trinken, um ihre staubtrockene Kehle zu befeuchten, aber sie zitterte zu sehr. John umfasste ihren Nacken. Spöttisch grinsend führte er das Glas an ihre Lippen.
„Wir haben ein paar Maestros eingeladen und zwei Dominas.“ Noch immer konnte sie nicht sprechen.
„Wenn du die Hütte mit der Schleife erreichst, ohne dass dich einer der Jäger schnappt, darfst du dir deine Partner aussuchen. Falls nicht, wirst du mit demjenigen vorliebnehmen, der dich fängt.“
Zum Glück saß Viola, sie lief Gefahr, auf den Boden zu sinken. Halt suchend umklammerte sie den Stuhl.
„Um es spannender zu gestalten, tragen alle Masken. Du erfährst unter Umständen nicht, wer dich vergnüglich züchtigt und fickt.“
Das Szenario, welches sich in ihrem Kopf festsetzte, ließ sie aufkeuchen. Sie hasste Dominas, sie waren gemein und suchten den Kick in Erniedrigungen.
Er zog ihre Hände von der Stuhlkante. „Du wirst das Safeword verantwortungsvoll nutzen. Ich verlasse mich darauf, dass du es sagst, wenn es dir zu weit geht.“ Er gab ihr einen Schluck zu trinken. „Vertrau uns, das Spiel wird dir gefallen.“
Wirklich? Sie war eine gute Läuferin, jedoch keine Sprinterin. In einem Sprint konnte sie die Männer nicht abhängen. Aber die Dominas. Ein tröstlicher Gedanke. Bevor eine dieser Schlampen sie dominierte, würde sie das Weib bewusstlos schlagen.
Dean lächelte sie an. „Ich werde mir Mühe geben, derjenige zu sein, der dich fängt.“
Oh, verdammt. Sein Ausdruck konnte nicht verheißungsvoller sein. Mit einem Mal verschwand die Anspannung der Woche.
Zu ihrer Erleichterung durfte sie die Nacht bei John verbringen. Würde er es zulassen, dass sie jemand anderes nahm und er nicht über sie wachte? Die Vorstellung behagte ihr nicht.
Zu ihrer Verwunderung schlief sie tief und fest. Anscheinend sorgte der Schlafmangel der letzten Tage dafür, dass ihr Körper endlich zu seinem Recht kam.
John ließ sie am Morgen nur allein, als sie auf die Toilette musste. Er half ihr
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