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Federzirkel 01 - Verführung und Bestrafung

Federzirkel 01 - Verführung und Bestrafung

Titel: Federzirkel 01 - Verführung und Bestrafung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Mignani
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Sie kam nicht allein von dem kuscheligen blauen Bademantel.
    „Was ist los, mein kleiner Papillon?“
    „Du weißt genau, welche Wirkung du auf mich ausübst. Ich weiß nie, was du als Nächstes vorhast.“
    Sein Blick wurde ernst.
    „Du hast aber keine Angst, dass ich irgendwelche Kleinigkeiten zum Anlass nehme, um dir wehzutun?“ John lächelte sie an. „Du brauchst nicht zu antworten, ich kann es in deiner Mimik sehen. Ich interessiere mich nicht für eine Beziehung, in der meine Partnerin den ganzen Tag Furcht vor mir verspürt.“
    Sie streckte ihm die Zunge raus.
    „Das allerdings übersteigt deine Freiheiten.“
    „Das hoffe ich.“
    Irgendwann würde ihr Herzschlag aussetzen, wenn er sie mit diesem Ausdruck ansah.
    Schnelle Schritte näherten sich der Terrasse. Es war Dean. Pure Entrüstung lag auf seinem Gesicht. Hitze lief über ihren Körper, bei dem Anblick des Bildes, das er in der Hand hielt. Ehe sie sich rührte, umfasste John ihre Handgelenke.
    Atemlos stoppte sein Bruder, reine Dominanz ausstrahlend.
    Verdammt.
    Viola biss sich auf die Unterlippe, um nicht in Lachen auszubrechen. Ein Prusten entschlüpfte ihr dennoch.
    Ein Shetlandpony graste mitten auf einer Wiese. Die Halme reichten bis zu seinem runden Bauch. Die Nüstern zog es kraus. Deans Augenfarbe schimmerte aus den frechen grau-blauen Augen des Tieres, sein Fell besaß den gleichen Ton wie seine Haarfarbe.
    Sein Schopf und seine Mähne standen wild ab.
    „Wieso steht auf der Rückseite mein Name?“ Indignierter konnten Worte nicht gesagt werden.
    John warf einen Blick auf ihre letzte Kreation und brach in Lachen aus. Sie wäre geflüchtet, wenn sie gekonnt hätte, denn die Maestros verstummten. Selbst für den Fall, dass sie es schaffte, seinen Griff zu durchbrechen, an seinem Bruder kam sie niemals vorbei. Sie würde keine zwei Schritte bewältigen.
    „Wir waren zu nachsichtig.“ Dean stellte das Bild zur Seite und verharrte hinter ihr, hauchte in ihren Nacken. Mit Mühe unterdrückte sie das Zittern, wo doch das Blut durch ihre Adern raste. John streichelte mit dem Daumen die Haut ihres Handgelenkes, fühlte ihren rasenden Puls.
    „Sie weiß es.“
    „Sie legt es darauf an.“ Erwartung lag in Deans Tonfall.
    Es machte sie wahnsinnig, wenn sie von ihr redeten, als ob sie nicht vorhanden wäre.
    „Wir lassen uns etwas Spezielles einfallen.“
    John stand bei seinen Worten auf, koste leicht ihre Stirn. Er lachte, denn sie bekam eine Gänsehaut. Er blieb neben seinem Bruder stehen. Deans Hände lagen schwer auf ihren Schultern.
    „Ich habe eine Idee. Damit sie ein wenig nachdenken kann, wird ihre Strafe erst am Wochenende stattfinden. Für diese Bestrafung erhält sie ein Safeword.“ Johns Stimme drückte Wohlgefallen aus.
    Viola legte den Kopf in den Nacken und sah zu ihnen hoch. Zwei Augenpaare, die sie durchlöcherten. Dass John seine Hände dabei auf ihre Brüste legte und sanft über die Haut strich, trug nicht zu ihrer Beruhigung bei.
    Verdammt, heute war Montag.
    Ein Safeword. Sie wusste, sie würde diese beiden Worte bis zum Ende der Woche Hunderte Male denken, vor sich hin murmeln und es würde sie um den Verstand bringen.
    Als Dean mit dem Keilrahmen unter dem Arm geklemmt die Terrasse verließ, setzte die Nervosität ein, die kontinuierlich zunahm.
    Jeden Tag quälten die drei Dämonenfürsten sie mit verheißungsvollen Blicken. Viola überlegte, Johns Bein zu umklammern, nicht mehr loszulassen, bis er sie bestrafte.
    Zu allem Überfluss berührte er sie kaum. Sie argwöhnte, dass er seine Kräfte aufsparte. Donnerstag teilte er ihr das Safeword mit.
    Endlich. Jetzt konnte sie ihre Neugierde stillen.
    John hob mahnend die Augenbrauen.
    „Kein Wort!“
    Er nahm ihre Hand in seine und zog sie in den weitläufigen Garten.
    John blieb an dem kleinen Teich mit dem Gargoyle stehen, zeigte auf einen besonders schönen Baum, bewunderte verschiedene Bambussträucher und Viola verging fast vor Sehnsucht. Ob er sie bestrafen würde, wenn sie ihn gegen das Schienenbein trat?
    Er deutete auf eine rote Schleife, die den Stamm einer Birke umwickelte.
    Sein provozierendes Lächeln bestätigte ihr, dass er wusste, was in ihr vorging. Er heizte ihre Neugierde, Angst, Erregung und Vorfreude an. Als sie zu einer versteckt liegenden Blockhütte kamen, war sie endgültig sicher, dass der Spaziergang nicht grundlos stattfand.
    „Du hast dir die Lage der Schleife und der Hütte hoffentlich eingeprägt.“ Das hatte sie

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