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Federzirkel 02 - Verführung und Hingabe

Federzirkel 02 - Verführung und Hingabe

Titel: Federzirkel 02 - Verführung und Hingabe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Mignani
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und würde ihr vormachen, dass wer weiß wie viele Kerle sie umzingelten. Dabei würden nur er und Tom sie bespaßen. Damit konnte sie leben.
    Beide fassten sie an den Ellenbogen, um sie aus dem Raum zu führen. Kim spürte Parkettboden unter den Füßen. Männliches Stimmengemurmel drang an ihre Ohren, das in ihr erste Unsicherheit bewirkte. Dann schalt sie sich. Mit dieser Situation hatte sie gerechnet, es gehörte zu Deans Plan. Kim vermutete, dass die Männer sie in die Mitte des Zimmers brachten.
    Dean stand vor ihr. „Du fühlst dich wohl, Kim?“
    Sie nickte nur, denn sie misstraute ihrer Stimme, fühlte sich längst nicht so sicher, wie sie gerne gewesen wäre.
    Ein leichter Kuss auf die Stirn, und die beruhigende Wärme seines Körpers verschwand. Es herrschte absolute Stille, nur ihr eigenes beschleunigtes Atmen erreichte ihr Bewusstsein im Rhythmus ihres pochenden Herzens. Sie würde nicht betteln und weinen, doch es war nervenzehrend, schutzlos zu verharren, nicht wissend, wer sie ansah und was sie ihr antun würden.
    Nach einer gefühlten Ewigkeit durchbrach Deans Stimme die Lautlosigkeit. Gegen das Zusammenzucken war sie machtlos.
    „Im Raum befinden sich außer mir sieben Männer. Lauf los und such dir einen aus. Er nimmt an der Session teil.“
    Widerstand breitete sich in ihr aus. Drei Männer! Wollte sie hier und jetzt von drei Kerlen genommen werden? Und wenn sie einfach stehenblieb?
    „Glaubst du, das ist eine gute Idee, Schiava? Falls du dich nicht in Bewegung setzt, zwinge ich dich mithilfe einer Gerte dazu.“
    „Ich könnte mich verletzen.“ Sie hatte panische Angst zu stolpern und vor ein Möbel zu rennen.
    „Ich gehe nicht achtlos mit dir um, Kim. Der Raum ist leer, und ich passe auf, dass du ausschließlich durch uns Schmerz verspürst.“
    Sie schrie auf, als er plötzlich ihre Schultern umfasste, sie im Kreis drehte. Sie verharrte einen Moment, bis der Schwindel nachließ. Orientierungslos setzte sie zögerlich einen Schritt nach vorn und fasste einen Entschluss. Im Grunde war es egal, auf wen sie traf. Alle gehörten zum Federzirkel, unterlagen dem Kodex und waren so gefährlich wie verführerisch. Sie setzte einen Fuß vor den anderen, bis jemand sie an den Hüften fasste und mit ruhigen Händen festhielt.
    „Es wird mir eine Ehre sein, Kim, dich zu bestrafen und anschließend zu ficken.“
    Als sie die Stimme vernahm, sank sie fast zu Boden. Frank McCarthy! Oh bitte, nein!
     
    Dean und Frank unterdrückten das Grinsen nicht. Die kleine Kim hatte geglaubt, sie wüsste, was er vorhatte. Jetzt war sie aus dem Gleichgewicht, wie er es beabsichtigt hatte. Sie versuchte, Franks Griff zu durchbrechen, und Dean stellte sich hinter sie, atmete in ihren Nacken, spürte, dass sie vor Wut und Erregung zitterte.
    „Du bist still, ich verlange es!“
    Natürlich würde sie nicht still sein. „Das wagt ihr nicht! Frank, falls du mich anrührst …“
    Dean schnitt ihre Worte ab, indem er eine Hand auf ihren Mund presste. „Ich würde dir ungern einen Knebelball zwischen deine hübschen Lippen schieben. Aber wenn du mir nicht gehorchst, tue ich es.“
    Wie verabredet zog Frank die Binde von ihren Augen und holte den roten Knebelball hervor, um ihn vor ihrer Nase tanzen zu lassen. Die meisten Schiavas verabscheuten dieses Utensil, und auch bei Kim zeigte es Wirkung. Frank starrte belustigt mit braunen funkelnden Augen auf sie herab. Kim streckte den Rücken durch, indes verriet das schnelle Atmen ihre wahren Gefühle.
    Dean nahm betont langsam die Hand von ihren Lippen, legte sie stattdessen leicht auf ihre Kehle und zwang sie, den Kopf in den Nacken zu legen.
    „Ich verspreche dir, dass dir gefällt, was wir mit dir vorhaben. Lass dich darauf ein!“
    Wenn sie zu viel Widerwillen zeigte, würden sie ihre SM-Reise hier und jetzt beenden, doch das sagte er ihr nicht. Er wollte austesten, wie sehr sie ihm vertraute.
    Ihre blauen Augen wirkten durch die Verunsicherung sanft – und das, obwohl sie versuchte, es zu unterdrücken. Ein kaum merkliches Nicken, welches ihr eine Menge abverlangte.
    „Ich danke dir, Kim.“ Er verharrte einen Augenblick hinter ihr und wartete, bis sie ruhiger atmete. Erst dann löste er die Handgelenksmanschette, massierte sacht ihre Handgelenke, als er sie umdrehte.
    Sie erinnerte ihn nicht an eine in die Ecke gedrängte Frau, sondern an eine Amazone, die sich auf die Auseinandersetzung freute. Ihr Blick ging ihm durch und durch, pure Provokation und die

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