Federzirkel 03 - Vertrauen und Unterwerfung
Erleichterung ausgebrochen, weil er nicht auf das Kreuz zulief.
John öffnete die Tür zum Nebenraum, und als er sie schloss, umgab Stille sie. Der Raum war kleiner, intimer, und lediglich ein großes dunkelrotes Sofa, ein Sessel und einer von diesen gepolsterten Tischen, die man auch als Sitzgelegenheit nutzen konnte, zierten ihn.
Miles stellte Sally auf die Füße, löste den Haken der Fesseln, und John entfernte die Manschetten. Er lächelte sie an, auf seinem Gesicht stand klar die Lust, die er bei ihrem Anblick empfand. Sie hatte nicht die geringste Ahnung, was sie mit ihr vorhatten, und kämpfte tapfer die Furcht nieder.
Es half ihr wenig.
Irrsinnigerweise fühlte sie sich erst jetzt in dieser weitaus intimeren Atmosphäre nackt, und sie bedeckte Brüste und Scham, bevor sie sich davon abzuhalten vermochte.
Der Ausdruck in Johns Augen änderte sich, ersetzt durch pure Dominanz, die ihr aus den silbrig glänzenden Pupillen entgegenschlug. Miles trat vor sie, wirkte nicht minder beunruhigend. Ihr drohten die Beine zu versagen, sodass sie Halt bei Miles suchte, ihn umklammerte, als ob ihr Leben davon abhing.
„Sally, setz zwei Schritte zurück, heb die Hände hinter deinem Kopf, verschränk die Fingerspitzen. Füße schulterbreit auseinander. Sofort!“
Sie fühlte sich fast nicht imstande, Miles zu gehorchen, dennoch tat sie es. Das heftige Zittern blieb den Maestros nicht verborgen. Was, wenn John sie ficken wollte? Alles in ihr schrie danach, aufzubegehren, doch tief in ihrem Inneren sehnte sie es auf eine absurde Weise herbei.
Die Szenen mit Kim und Viola hatten sie unglaublich erregt, weder die erregend pochende Klitoris ließ sich verleugnen noch die geschwollenen Nippel, dafür hatte ihr Maestro gesorgt.
„Sehr schön, Schiava.“ Miles‘ Stimme wisperte ihr über die Haut und erfüllte sie mit Stolz.
„Darf ich eine Frage stellen, bitte, Maestros?“
Das gleiche zärtliche Lächeln umspielte die Mundwinkel der Maestros. Miles nickte seine Zustimmung.
„Hat Viola nichts dagegen, dass du …“ Was bloß? „… dass du dich mit mir … beschäftigst?“
„Ah.“ Seine Augen glänzten silbriger, und Belustigung lag klar auf Johns Gesicht. Eine gefährliche Mischung. „Viola weiß, was ich vorhabe. Sie schenkt dir mit Freude die Erfahrung.“
So ein Biest. Warum sagten sie nicht endlich, was sie vorhatten?
„Du bist von nun an still, Sally, außer du möchtest eines deiner Worte sagen.“ Miles umfasste ihr Kinn. „Du wirst tun, was ich oder Maestro John verlangen.“ Er trat einen Schritt zurück.
Sie verkrampfte die Fingerspitzen ineinander, hielt sich mit Mühe davon ab, den Kopf zu bewegen, da die Maestros sie umrundeten, sie betrachteten, sie allein mit dieser Aktion zum Beben brachten.
Lieber Himmel.
„Maestro John wird dich jetzt untersuchen. Spreiz deine Beine weiter.“ Vier Augenbrauen schossen nach oben, weil sie nicht sofort Folge leistete, damit beschäftigt, zu begreifen, was sie vorhatten.
Ein scharfer Klaps auf den Po stahl ihr ein Keuchen. So fest hatte Miles’ Hand sie noch nie getroffen, und sie wusste, er hielt sich noch zurück. Unerklärliche Gier erfasste sie von den Fußspitzen aufwärts, und entsetzt registrierte sie, dass Feuchtigkeit ihre Oberschenkel hinablief.
Die Maestros bemerkten es ebenso.
„Sie ist sehr erregt. Der Gedanke, dass ich sie gleich berühre, zwingt sie fast auf die Knie. Du hast eine äußerst empfängliche Schiava.“ John hob den Arm, und sie wäre ihrer Bemühungen zum Trotz zurückgewichen, wenn eine harte Wand, bestehend aus Miles, sie nicht daran gehindert hätte.
„Es tut mir leid, Maestros“, platzte es aus ihr. Oh Gott, sie hatte zwei Befehle missachtet. Sie schluchzte auf, als Miles sicher ihre Schultern umfasste, bis sie ruhiger atmete.
„Sieh mich an, Sally.“ Sie fixierte den Blick von Maestro John und versank in den Tiefen seiner Dominanz. Er streichelte ihre Wangen, glitt nach unten, bis er den überempfindlichen Busen berührte. Überhaupt schien alles an ihr jede Berührung unglaublich intensiv zu spüren.
Was dachte er über ihre kleinen Brüste?
Warmes Lächeln traf sie. „Sie sind wunderschön, liegen gut in meiner Hand.“
Wie schafften diese Kerle das bloß? Auf einmal vergaß sie all die Bedenken hinsichtlich ihres Körpers und fühlte sich begehrenswert.
„Sehr schön, Cara. Ich glaube, wir müssen unseren Schiavas eine Lektion in Selbstwahrnehmung verabreichen, Maestro Miles.“
Viel zu sanft
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