Federzirkel 03 - Vertrauen und Unterwerfung
verschleppen.
„Brauchst du Hilfe mit der Gefangenen?“ Ricardo musterte sie, unterdrückte offensichtlich ein Lächeln. Die sizilianische Versuchung trat an sie heran, bis sein Brustkorb fast ihre Nasenspitze berührte. Ein Plopp ertönte.
„Ouch.“
„Lasst sie sofort los.“ Kim lugte siegesgewiss um eine Birke, hielt das Gewehr im Anschlag, als ob sie noch nie etwas anderes getan hätte. Ricardo drehte sich; blaue Farbe prangte auf seiner rechten Schulter.
Kim zielte mit gefährlich funkelnden Augen tiefer.
Miles blockte Sallys Warnung mit einer großen Handfläche. Ein Arm umschlang Kims Hals, zog sie nach hinten, bis sie auf dem Gras lag.
„Frank Mc Carthy! Wag es ja nicht.“
Ricardo packte ihre Handgelenke, und gemeinsam zwangen sie Kim auf den Bauch. Die Handschellen klickten, und Ricardo entfernte die Schutzbrille. Den Protest schnitt er mit harten Schlägen ab, die ihr auf den nackten Po prasselten.
„Kein Wort mehr, Gefangene. Maestro Dean hat mir ein paar Freiheiten eingeräumt. Wir könnten dich hier und jetzt entkleiden, unseren Rückweg mit Stockhieben versüßen.“
Das Grinsen auf seinem Gesicht trieb Kim die Zornesröte auf die Wangen.
Miles gab Sally einen leichten Schubs, und sie setzten sich in Bewegung.
Die Tür fiel mit einem ominösen Knall ins Schloss. Sally holte zitternd Atem.
„Die Mistkerle haben uns reingelegt. Die Fahne hing an der zerbrochenen Engelstatue, wo sie fröhlich im Wind flatterte. Es war nur eine Falle, um uns in ihr eigentliches Spiel zu treiben … ein Verhör.“
Viola riss die Augen weit auf, ihr stand das Vergnügen klar ins Gesicht geschrieben.
Sally fühlte sich nicht so zuversichtlich, und Kim legte den Arm um sie.
„Miles wird dich nicht aus seiner Obhut lassen und sicherstellen, dass dir gefällt, was sie dir antun.“
„Oh Gott, ich habe Dean gebissen.“ Kate plumpste auf die Pritsche. Unglücklich fuhr sie durch die wilden Locken, die ihr das Aussehen eines Igels gaben, der die Pfote in eine Steckdose gesteckt hatte.
„Ich habe Frank abgeschossen und ihn getreten.“ Kim fiel neben Kate auf die Pritsche, und beide trugen einen Ausdruck puren Horrors auf dem Gesicht.
„Ich habe John angebrüllt und ihn mit einem schleimigen Auswurf aus der Hölle verglichen.“ Viola wirkte, als ob sie sich in einer Hitzewolke aufzulösen gedachte.
Iris erbleichte. „Ich wollte Tom mit voller Absicht in den Schritt schießen. Zum Glück kann ich nicht gut zielen. Doch der Vorsatz zählt.“
Vier Augenpaare starrten sie an.
„Ich habe gar nichts getan.“
Die Augenpaare zeigten ihr deutlich, das würde sie auch nicht vor ihrem Schicksal bewahren. Sie quetschte sich auf das letzte freie Stück. „Was werden sie uns antun?“
„Erst einmal lassen sie uns schmoren. Wir sollten uns unbeeindruckt zeigen.“ Iris’ Worte klangen alles andere als überzeugend.
Sally sprang auf, trank gierig Apfelschorle. „Ich halte das nicht mehr aus.“
Viola lief auf und ab, und sie beäugten gemeinsam die Tür, als der Schlüssel sich drehte.
Sally plumpste auf die Pritsche und umklammerte Kate.
John, Miles, Roger und Dean blockierten die Tür. Zu ihrem Entsetzen lag die Aufmerksamkeit der Kerle auf ihr und Kate.
„Ihr zwei, mitkommen“, sagte John. Der Tonfall war schneidend, die Mienen der Maestros blank wie Kieselsteine.
Sie suchte Miles’ Blick, doch er schenkte ihr nichts.
Mistkröte!
Dean grinste wie eine Hyäne, bis die arme Kate hörbar schluckte. Dean packte ihre Schultern, während Kate Hilfe suchend zu ihrem Maestro sah. Roger gewährte ihr den gleichen raubtierhaften Ausdruck.
Oh Gott!
Ausgerechnet John umfasste leise lachend Sallys Nacken.
„Dies wird nicht deine einzige körperliche Reaktion bleiben auf das, was ich dir antue. Mit einem rasenden Puls gebe ich mich nicht zufrieden.“
Die Beine sackten ihr weg, sodass John sie in Miles’ Arme schob. Sie gab es auf, die köstliche Angst zu unterdrücken. Stattdessen ließ sie es zu, dass sie sie überwältigte, ihre Sinne überflutete, bis selbst ihre Fußspitzen prickelten.
Miles schenkte ihr ein warmes Lächeln, und sie erkannte in seinen Augen die gleiche Erregung. Es gab ihr den Rest, sie umklammerte ihn wie eine Ertrinkende.
„Maestro“, flüsterte sie, „ich vertraue dir.“
Ein unglaublich scharfer Hieb traf ihren Po. John griff in ihr Haar, zog ihren Kopf in den Nacken. „Bestechungsversuche bestrafen wir hart, Gefangene.“
Miles und John ergriffen ihre
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