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Fehlschlag unzulässig

Fehlschlag unzulässig

Titel: Fehlschlag unzulässig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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ei­ner Schlacht, Klei­ner. Schmücke dich nicht mit frem­den Fe­dern. Hal­lo, Mil­ler, wie geht es Ih­nen?«
    Ich reich­te dem lei­se la­chen­den Kol­le­gen die Hand und mus­ter­te sei­nen Be­glei­ter. Es war ein Oberst des MAD-Eu­ro.
    »Mc­Te­rist, Sir«, stell­te er sich vor. »Ich bin für die Si­cher­heits­leis­tun­gen im Be­reich der Graf­schaft De­von zu­stän­dig.«
    »Das ha­ben Sie aber schön ge­sagt«, grins­te der Zwerg. »Das Wört­chen Si­cher­heits­leis­tung fehlt uns noch in der Samm­lung. Wie leis­ten Sie ei­gent­lich Si­cher­heit?«
    Der schlan­ke, mit­tel­große Mann schmun­zel­te. Er war auf den ers­ten Blick sym­pa­thisch, und Hu­mor hat­te er auch.
    »Das er­fah­ren wir im­mer erst, wenn die Pres­se von ei­nem glat ten Ver­sa­ger be­rich­tet. In dem Fall wa­ren wir gut. Wenn wir je­doch öf­fent­lich ge­lobt wer­den, ha­ben wir ver­sagt.«
    »Die­se Eu­ro­pä­er schei­nen ei­gen­stän­di­ge Ge­setz­mä­ßig­kei­ten ent­wi­ckelt zu ha­ben«, über­leg­te Han­ni­bal laut. »Das klingt gar nicht so übel, wie?«
    »Be­haup­ten Sie um Him­mels wil­len nicht, die Ge­stal­ter un­se­rer öf­fent­li­chen Mei­nungs­bil­dung wür­den sich je­mals ir­ren, oder ge­gen ihr bes­tes Wis­sen han­deln«, be­schwor uns Mc­Te­rist. »Das ist un­denk­bar. Darf ich nun bit­ten? Der He­li­ko­pter war­tet.«
    Als wir zu der klei­nen, un­schein­ba­ren Ma­schi­ne hin­über­gin­gen, dach­te ich dar­an, daß es doch ei­gent­lich scha­de wä­re, wenn Män­ner wie Ho­mer Mc­Te­rist nie­mals das Licht der Welt er­bli­cken wür­den.
    Es wä­re über­haupt um sehr vie­le Din­ge scha­de ge­we­sen, auch wenn die Mensch­heit noch nicht ganz be­grif­fen hat­te, wie wich­tig es ist, an Bord des rie­si­gen »Raum­schiffs Er­de« Ru­he, An­stand und Ach­tung vor dem an­de­ren zu be­wah­ren. Aber das konn­ten wir mit Ge­duld und viel To­le­ranz si­cher­lich noch er­rei­chen; vor­aus­ge­setzt der obers­te Be­fehls­ha­ber des Pla­ne­ten Mars, Ad­mi­ral Sag­hon, hat­te nichts da­ge­gen!
    Und falls er doch da­ge­gen war, hat­ten wir da­für zu sor­gen, daß sei­ne Pla­nung nur schein­bar durch­ge­führt wur­de.
    Er muß­te zu ei­ner Art von Traum­tän­zer wer­den; zu ei­nem In­di­vi­du­um, das an das glaub­te, was an­de­re Leu­te der Sa­che ent­spre­chend glau­bens­wert kon­stru­ier­ten.
    Mit an­de­ren Wor­ten aus­ge­drückt: die­ser Mar­sia­ner muß­te durch gu­te GWA-Ar­beit über­zeugt wer­den, al­les Denk­ba­re zum po­si­ti­ven Ab­schluß sei­nes Welt­raum­kriegs ge­tan zu ha­ben!
    Die his­to­ri­schen Er­eig­nis­se konn­ten und durf­ten wir aber nicht ver­än­dern.
    Der Erd­teil At­lan­tis muß­te un­ter­ge­hen, so wie er un­ter­ge­gan­gen war. Die große Flut muß­te die Mensch­heit heim­su­chen, die Kon­ti­nen­te über­schwem­men und sei­ner­zeit zu­sam­men­hän­gen­de Land­mas­sen zu neu­en Kon­ti­nent­for­ma­tio­nen um­wan­deln.
    All das wür­de nicht ge­sche­hen, wenn es uns ver­se­hent­lich ge­lin­gen soll­te, den Ab­lauf der Din­ge ent­schei­dend zu be­ein­flus­sen. Es wür­de nie­mals ei­ne sol­che Mensch­heit mit ei­ner sol­chen Kul­tur ge­ben, wie wir sie im Jah­re 2011 zu be­hü­ten hat­ten.
    Fest stand, daß wir uns klei­ne Zeit­pa­ra­doxa er­lau­ben konn­te. Ei­ni­ge Din­ge muß­ten so­gar ge­tan wer­den, oder un­ser Auf­trag wür­de er­geb­nis­los en­den.
    Et­wa fünf­tau­send über­ra­gen­de Ex­per­ten al­ler Wis­sens­ge­bie­te hat­ten über die­sen Fak­tor nach­ge­dacht. Es war bei wei­tem nicht so ein­fach, wie es beim ers­ten Über­le­gen den An­schein ge­habt hat­te.
    Das Vor­han­den­sein ei­ner funk­ti­ons­taug­li­chen und auch von uns be­herrsch­ba­ren Zeit­ma­schi­ne mar­sia­ni­schen Bau­mus­ters war die Vor­aus­set­zung; aber das war auch al­les, was ei­ni­ger­ma­ßen si­cher war!
    Pro­fes­sor Da­vid Gold­stein, der Phy­si­ker mit der größ­ten Er­fah­rung im Um­gang mit ei­nem Ti­me-Trans­mit­ter, be­schäf­tig­te sich mit Pro­ble­men, von de­nen vie­le Leu­te kei­ne Ah­nung hat­ten.
    Wir spra­chen grund­sätz­lich und der Ein­fach­heit hal­ber von ei ner »187.000 Jah­re

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