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Fehlschlag unzulässig

Fehlschlag unzulässig

Titel: Fehlschlag unzulässig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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At­lan­ti­schen Epo­che nicht doch bes­ser wa­ren – ein­fach des­halb, weil sie mit der­ar­ti­gen Waf­fen auf­ge­wach­sen wa­ren und über In­stink­te ver­füg­ten, die Men­schen un­se­rer Jetzt­zeit nicht mehr be­sa­ßen!
    Ich brauch­te nur an den prä­his­to­ri­schen Afri­ka­ner Khoul zu den­ken. Er ent­stamm­te ei­nem nord­west­afri­ka­ni­schen Ur­volk, das man da­mals Pho­ros oder Pho­ro­ser ge­nannt hat­te.
    Nach Khouls Aus­sa­gen zu ur­tei­len, wa­ren die Herr­scher des pho­ro­si­schen Rei­ches mäch­tig und auf­ge­schlos­sen ge­we­sen; ganz im Ge­gen­satz zu den wirk­lich pri­mi­ti­ven Völ­kern in an­de­ren Tei­len des Schwar­zen Kon­tin­ents.
    Es soll­ten auch nur Pho­ros von den Mar­sia­nern geis­tig auf­ge­stockt und als Hilfs­kräf­te her­an­ge­bil­det wor­den sein.
    Ich glaub­te dem Hü­nen aus der fer­nen Ver­gan­gen­heit, ob­wohl ich sei­nen Be­wußt­seins­in­halt noch im­mer nicht te­le­pa­thisch er­fas­sen konn­te. Er be­saß einen Pa­ra­schirm­block, den wir selbst mit ver­ein­ten Kräf­ten und un­ter zu­sätz­li­cher Ein­schal­tung me­cha­ni­scher Hoch­leis­tungs­ge­rä­te nicht hat­ten durch­bre­chen oder auf­he­ben kön­nen.
    Für uns blieb die Fra­ge of­fen, wie­weit der Al­t­afri­ka­ner die Wahr­heit sprach oder log.
    Als Han­ni­bal sei­nen spitz­zu­lau­fen­den Hut auf­set­ze und die Oh­ren­klap­pen nach oben schlug, glich er plötz­lich ei­nem Bil­der­buch­zau­be­rer. So soll­ten die Händ­ler und Ma­gier der ge­heim­nis­vol­len Stadt Whu­ro­la aus­ge­se­hen ha­ben.
    Han­ni­bal er­füll­te zur Dar­stel­lung ei­nes sol­chen Man­nes die wich­tigs­te Vor­aus­set­zung:
    Die Mäch­ti­gen der »Duf­ten­den Stadt« soll­ten al­le zier­lich und klein­wüch­sig ge­we­sen sein.
    Wenn ich Han­ni­bals Ge­sicht be­trach­te­te – das heißt je­ne Tei­le, die un­ter dem Hut her­vor­lug­ten, konn­te ich mir leb­haft vor­stel­len, wie ein aber­gläu­bi­scher Nord­län­der dar­auf rea­gie­ren muß­te; be­son­ders wenn sich ein sol­cher »Ma­gier« ent­schloß, ei­ni­ge von den Mar­sia­nern ab­ge­lausch­te Kunst­stück­chen vor­zu­füh­ren.
    Als er von mir for­der­te, vor ihm auf die Knie zu fal­len, hat­te er hin­sicht­lich sei­ner vor­ge­se­he­nen Rol­le die rich­ti­gen Wor­te ge­trof­fen.
    So und nicht an­ders war es ge­we­sen! Die »Göt­ter« wa­ren zur Er­de ge­kom­men. Ih­re feu­er­spei­en­den Wa­gen don­ner­ten durch den Him­mel, ver­dun­kel­ten ihn und lie­ßen wei­te Land­stri­che un­ter Sturm­böen er­zit­tern.
    Die hö­her­ste­hen­den Völ­ker des Sü­dens hat­ten sich schnell mit der An­we­sen­heit über­mäch­ti­ger We­sen ab­ge­fun­den. Sie be­gan nen da­von zu pro­fi­tie­ren.
    Nur die At­lan­ter be­grif­fen das Er­schei­nen der Raum­fah­rer völ­lig fol­ge­rich­tig. Sie glie­der­ten sich ein, bau­ten so­fort ihr all­ge­mei­nes Wis­sen aus und wur­den un­er­setz­lich für den Mars und Ad­mi­ral Sag­hon.
    Die Völ­ker des Nor­dens, Zen­tral­afri­kas und Asi­ens je­doch un­ter­la­gen voll und ganz dem Aber­glau­ben. Sie wur­den von den Mar­sia­nern auch nicht zu hö­he­ren Diens­ten her­an­ge­zo­gen, bis auf we­ni­ge! Die Aus­nah­me be­stä­tig­te auch hier die Re­gel!
    Ich hat­te je­den­falls einen Nord­land­fürs­ten zu spie­len, der in frü­her Ju­gend mit den süd­li­chen Völ­kern in Kon­takt ge­kom­men war. Er hat­te viel ge­lernt, glaub­te nicht an Göt­ter, Geis­ter und Dä­mo­nen, son­dern ver­stand es, sei­nen ge­sun­den Men­schen­vers tand fol­ge­rich­tig ein­zu­set­zen.
    Khoul hat­te uns be­stä­tigt, daß die Nord­län­der – wenn sie ein­mal ih­re Scheu über­wun­den hat­ten – den At­lan­tern in geis­ti­ger Hin­sicht durch­aus eben­bür­tig ge­we­sen wa­ren. Sie hat­ten zu­dem ei­ne Ei­gen­schaft be­ses­sen, die von den krie­ge­risch ein­ge­stell­ten Mar­sia­nern über­aus hoch ge­schätzt wor­den war:
    Ih­re von der rau­hen Na­tur ge­präg­te Här­te und Wi­der­stands­kraft, die von den son­nen­ver­wöhn­ten At­lan­tern in die­sem Ma­ße nicht auf­ge­bracht wer­den konn­te.
    Wenn al­les gut­ging; wenn der

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