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Feierlaune - Eine Facebook-Party

Feierlaune - Eine Facebook-Party

Titel: Feierlaune - Eine Facebook-Party Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harald Tondern
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erledigt. Jetzt schoss sie kläffend durchs Wohnzimmer heran, umrundete Florian zweimal in engen Kreisen und sprang an Mascha hoch.
    Florian sah noch, wie die Falte von einer Sekunde zur anderen verschwand. Mascha ging lachend in die Hocke und legte die Arme um Jozi. Die Hündin leckte ihr begeistert das Gesicht.
    » Nicht, Jozi!«, rief Florian erschrocken. » Benimm dich gefälligst!«
    » Lass sie doch!« Mascha kniete sich hin und kraulte der Hündin, die sich auf den Rücken geworfen hatte, den hellbraunen Bauch.
    Dann legte Mascha den Kopf schief. » He, das gibt’s doch gar nicht! Ist das wirklich live?«
    Sie gab Jozi einen abschließenden Knuff, sodass sie aufsprang und ins Wohnzimmer voranjagte, wobei sie sich mehrfach umsah, um sich zu vergewissern, dass Mascha ihr auch wirklich folgte.
    In der Tür blieb Mascha breitbeinig stehen, die Arme in die Hüften gestemmt.
    » Ich möchte einmal …«, schmachtete Joke sie an. » Ich möchte zweimal …« Er hatte die Arme weit ausgebreitet. Mit beiden Händen winkte er sie alle auf die freie Parkettfläche vor dem Klavier.
    » Echt wahr?«, hörte Florian hinter sich Cat ungläubig fragen. » Das habt ihr alles für uns organisiert?«
    » Klar«, antwortete Kevin cool. » Wir wollen euch doch beeindrucken.«
    » Das ist euch wirklich gelungen.« Cat seufzte tief.
    Mascha tanzte. Sie hatte die rote Rose, die ihr Florian überreicht hatte, zwischen die Zähne genommen und die Arme weit ausgebreitet, genau wie Joke. Langsam drehte sie sich im Takt um sich selbst, die Augen weit geöffnet, als wolle sie sich alles genau einprägen, das Wohnzimmer mit der weißen Ledergarnitur, den großen Esstisch, das Klavier mit den silbernen Leuchtern darauf, den Kamin, die breite Glasfront, durch die man auf die Terrasse und den Pool hinaussah.
    Wir hätten doch vorher die Kerzen anzünden sollen, dachte Florian. Dann wäre die Wirkung vielleicht noch besser gewesen.
    Er sah sich nach dem Sekt um. Wo hatten sie die Gläser hingestellt?
    Da sah er, dass Mascha ihn anlächelte. Ihre Füße standen fest auf dem Boden, nur ihre Hüften und ihre Schultern bewegten sich zu der Musik. Wie magnetisch angezogen, ging er auf Mascha zu. Ihm war, als hätte er Watte in den Knien. Aber er ging trotzdem weiter.
    Sie hatte immer noch die rote Rose zwischen den Zähnen. Jetzt nahm sie sie aus dem Mund. » Danke für die Einladung«, sagte sie.
    Sie beugte sich ein Stück vor und küsste ihn sanft auf den Mund. Florian wurde schwindelig, als er ihre Lippen spürte. Sie waren fest und warm und weich zugleich und sie ließen ihn für einen Moment jeden Halt verlieren.
    Dann sah er, dass die Falte plötzlich wieder da war. Noch tiefer als vorher grub sie sich zwischen Maschas Augen in ihre helle Haut ein.
    Irgendetwas stimmte nicht. Florian sah sich alarmiert um. Oder war vielleicht etwas mit seinem Atem nicht in Ordnung?
    Aber das konnte es nicht sein. Mascha lächelte auf einmal wieder. Sie kam ganz dicht heran und legte ihm die Arme um den Hals. Er spürte, wie ihre Hüften sich im Takt der Musik bewegten. » Ich muss noch mal nach Hause«, flüsterte Mascha ihm ins Ohr. » Mich umziehen. Ich bin ganz falsch angezogen für deine Party.«

sieben
    Der hochgewachsene schwarze Doorman vor dem Eingang des Bigbird stand breitbeinig neben der Tür. Er hatte die Arme vor der Brust verschränkt und schien vor sich hin zu dösen. Doch als Dave, an der fast fünf Meter langen Schlange vorbei, auf ihn zukam, streckte er sofort die Hand aus und schlug seine überraschend helle Handfläche gegen Daves Hand.
    » Hi, man, alles okay?«
    » Hi, Sal. Und bei dir?«
    » Super, Mann.« Salomon Cloete war ein Zulu aus Greytown, Südafrika. Er studierte Betriebswirtschaft an der Hamburger Uni. Seinen ungewöhnlichen Namen verdankte er einem frommen holländischen Farmer, der es einst mit seinem Küchenmädchen getrieben hatte. Dave hatte mit Sal einen Deal gemacht: Sal durfte kostenlos bei Fit and Fun trainieren, dafür hatte Dave freien Eintritt im Bigbird. Außerdem hatte er, was noch wichtiger war, VIP -Status: Egal, wie lang die Schlange vor dem Eingang war, er durfte an allen anderen vorbeigehen und wurde in den Klub reingelassen.
    Dave plauderte eine Weile mit Sal. Schließlich fragte er beiläufig: » Mascha schon da?«
    » Hab sie nicht gesehen, Kumpel.« Sal grinste. » Macht sie Stress? Aber ich war vorhin mal aufm Klo«, fiel ihm ein. » Vielleicht ist sie in dem Moment rein. Wirst sie schon finden. Sie

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