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Feierlaune - Eine Facebook-Party

Feierlaune - Eine Facebook-Party

Titel: Feierlaune - Eine Facebook-Party Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harald Tondern
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Stecker raus. Der Monitor wurde langsam schwarz.
    Mascha rastete aus. » Du blöder Arsch! Wir machen hier Schularbeiten! Du kannst doch nicht einfach hier reinkommen und…«
    » Siehst du doch, dass ich das kann. Das ist mein Zimmer. Und das ist auch mein Computer.«
    » Mam hat gesagt, dass ich ihn auch benutzen darf, solange mein Laptop in Reparatur ist!«
    » Aber nur, wenn ich nicht da bin!«
    » Du warst doch nicht da.«
    » Aber jetzt bin ich da. Also raus hier.«
    » Arschloch«, sagte Mascha.
    Cat legte ihrer Freundin die Hand auf die Schulter. » Ach, lass doch, Mascha. Wir machen im Wohnzimmer weiter. Ohne PC .«
    Tony nahm einen langen Schluck aus seiner Bierdose. » Seit wann interessiert ihr euch denn für Pauli?«
    » Wieso Pauli?«
    Tony grinste nachsichtig. » Fußball, Schätzchen. Im Wohnzimmer steht der Fernseher. Da gucken Erik und Kaschi Sportschau. Und ich geh auch gleich rüber.«
    » Und ich?« Mascha rastete erneut aus. » Was ist mit mir? Im Wohnzimmer schlafe ich doch.«
    » Aber nicht jetzt. Erst heute Nacht.« Er grinste wieder. » Wenn du denn überhaupt nach Hause kommst, Schätzchen.«

fünf
    Es war alles vorbereitet. Neben der Anlage im Wohnzimmer lag ein Stapel CD s, den Florian aus seinem Zimmer geholt hatte. » Aber lass ein paar oben«, hatte Kevin gesagt. » Vielleicht brauchst du da auch welche.«
    Im Tiefkühlschrank lagen Pizzen bereit. Auf einem kleinen Servierwagen hatten sie Cola, Sekt, Rot- und Weißwein bereitgestellt. Der Sekt und der Weißwein standen in Kübeln, die Kevin mit Eiswürfeln gefüllt hatte.
    Im Wohnzimmer hatten sie zuerst sogar noch den Esstisch gedeckt, mit weißem Tischtuch, zwei silbernen Leuchtern und sorgfältig gefalteten blauen Servietten. Aber dann waren Florian Bedenken gekommen. » Da sehen die doch sofort, dass wir gar keine anderen eingeladen haben.« Sie hatten alles wieder weggeräumt. Die beiden Leuchter hatten sie auf das schwarze Klavier gestellt.
    Dann liefen sie beide nervös herum und wussten nicht, wie es weitergehen sollte. Florian schaltete zweimal den Fernseher an, drückte aber jedes Mal sofort wieder auf den Aus-Knopf. Irgendwie schien es ihm unpassend, sich jetzt mit Fernsehen abzulenken.
    Schließlich fiel sein Blick auf seinen Laptop. Er lag neben der Couch auf dem Parkett. Irgendwann musste er von der Sitzfläche heruntergerutscht sein. Hoffentlich funktioniert er noch, dachte Florian, während er ihn vorsichtig aufhob.
    Er klappte den Rechner auf und schaltete ihn ein. Nichts passierte. Der Bildschirm blieb schwarz.
    » Mist«, entfuhr es Florian. Der Laptop war noch kein halbes Jahr alt. Wenn der hinüber war, kriegte er garantiert so bald keinen neuen.
    » Wahrscheinlich der Akku«, beruhigte Kevin ihn. » Wo hast du das Ladekabel?«
    Florian holte es aus seinem Zimmer. Eine ganze Weile blieb der Bildschirm noch schwarz, als Florian das Kabel angeschlossen hatte. Langsam hellte er sich auf.
    Florian wartete noch einen Moment. Dann rief er seine Mails ab. Manchmal mailte sein Vater von unterwegs.
    » He! Was ist das denn?« Er war so erschrocken, dass ihm um ein Haar der Laptop von den Knien gerutscht wäre. » 617!«
    » 617 was?«
    » Mails«, sagte Florian. Er fing an, sie runterzuscrollen, gab aber nach den ersten fünfzig oder hundert auf. Es waren einfach zu viele. » Und alles Benachrichtigungen von Facebook.«
    » Lass sehen.« Kevin beugte sich über seine Schulter. » Öffne doch mal eine.«
    Florian klickte gleich auf die erste. » Ey, da steht was von einer Party. Was soll das denn?«
    » Zeig mal.« Kevin streckte die Hand nach dem Laptop aus.
    Da klingelte es.
    Sie erstarrten beide, als hätte jemand plötzlich » Freez e!« gerufen.
    Jozi, die die ganze Zeit verschwunden gewesen war, tauchte von irgendwoher auf, drängte sich schützend an Florians Bein und knurrte grollend.
    Die Berührung holte Florian aus seiner Erstarrung zurück. » Da sind sie.«
    » Ja.«
    » Wir müssen aufmachen.«
    » Ja«, sagte Kevin wieder und rührte sich nicht.
    Dabei war er es vorhin gewesen, der darauf bestanden hatte, dass sie gerade diesen Moment besonders sorgfältig vorbereiteten. Sie hatten zwei rote Rosen bereitgelegt, die sie Mascha und Cat zur Begrüßung überreichen wollten. » Mädchen finden das romantisch«, hatte Kevin gesagt und dabei schmachtend geguckt. » Dann sind sie wie…«
    Florian hatte laut aufgestöhnt.
    Die beiden Rosen lagen jetzt auf der weißen Marmortreppe. Florian hatte sie völlig

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