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Feierlaune - Eine Facebook-Party

Feierlaune - Eine Facebook-Party

Titel: Feierlaune - Eine Facebook-Party Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harald Tondern
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Gäste kannten ihn also doch.
    Im Pool badeten ein paar Leute. Manche schwammen im Kreis, andere standen im flacheren Bereich herum und schlugen mit der Hand über das Wasser, sodass eine breite Fontäne auf die anderen Gäste spritzte. Florian bekam auch ein paar Spritzer ab.
    Ein Mädchen stieg aus dem Pool. Sie hatte lange schwarze Haare, die ihr jetzt pitschnass am Körper klebten. Sie war nackt. Florian starrte fasziniert auf ihre großen Brüste, die heftig wippten, als das Mädchen auf ihn zurannte.
    » He, du!« Ihre Brüste berührten seinen Oberarm. Aber sie schien das überhaupt nicht zu bemerken. » Bist du Florian?«
    » Ja.«
    » Der Junge, der hier wohnt?«
    » Ja«, sagte Florian wieder.
    » Lara«, stellte sie sich vor und lächelte ihn an. Sie hatte einen großen Mund und sehr weiße Zähne. » Sag mal, hier sind überhaupt keine Handtücher. Kannst du nicht mal welche besorgen? Und eine Cola vielleicht.«
    » Und Zigaretten, wenn’s geht!« Ein Junge stemmte sich aus dem Pool. Er war braun gebrannt, hatte aber einen schneeweißen Arsch. Er kam herüber und legte den Arm um Lara. » Hier gibt’s überhaupt nichts zu rauchen.«
    Lara lächelte Florian wieder an. » Kennt ihr euch eigentlich? Das ist Paul.«
    » Hallo, Paul«, sagte Florian höflich. Die beiden wirkten ganz nett. Vielleicht konnte er sie als Verbündete gewinnen. » Ich hol dann mal Handtücher für euch.«
    » Und Zigaretten!«, erinnerte Paul ihn.
    Florian hatte kaum drei Schritte in Richtung Terrasse gemacht, da hörte er hinter sich zwei gigantische Aufplatscher. Lara und Paul mussten gemeinsam in den Pool zurückgesprungen sein. Florian duckte sich geistesgegenwärtig und spurtete gleichzeitig los. Aber er bekam trotzdem eine volle Ladung ab. Seine Hose begann, an seinen Oberschenkeln zu kleben.
    Jemand schwankte von der Terrasse her auf ihn zu. In der einen Hand, die er ein Stück von sich weghielt, hatte er eine Weinflasche, die andere hatte er eng an den Körper gepresst. Ganz ähnlich, erinnerte sich Florian, hatte sich der Betrunkene bewegt, der aus der Küche herausgetorkelt war.
    » Florian! Ich such dich überall!«
    Kevin!
    Florian nahm Kevins Arm. Er war froh, ihn endlich gefunden zu haben. Noch ein Verbündeter! Jetzt musste er ihn nur möglichst schnell wieder nüchtern machen. » Was ist denn mit dir los? Du bist ja total blau, Mann!«
    » Ich hab’s geschafft, Florian!«
    Florian hatte keine Ahnung, wovon sein Freund überhaupt redete. » Komm mit in die Küche«, sagte er energisch und nahm Kevin noch fester am Arm. » Du brauchst einen Eimer Kaffee.«
    Kevin machte sich los. Er strahlte ihn an. » Ich hab’s geschafft, Florian!«
    » Was hast du geschafft?«
    Kevin stieß ihm die Flasche so heftig gegen die Brust, dass Wein herausschwappte. » Hier, trink ’n Schluck. Das müssen wir feiern.«
    Florian nahm die Flasche, trank aber nicht. Er wurde langsam ungeduldig. » Was müssen wir feiern? Rück endlich raus damit.«
    Kevin stand schwankend da und strahlte Florian an. Plötzlich verdüsterte sich sein Gesicht. Bekümmert schüttelte er den Kopf. » Und du? Was ist mit dir? Wieso rennst du hier so allein rum?«
    » Ich hab dich gesucht.«
    » Wirklich?« Kevin strahlte wieder. Plötzlich fiel er Florian um den Hals. » Mensch, dann hast du’s also auch geschafft!«
    » Was denn, verdammt?«
    » Mit Mascha. Du hast sie gebumst.«
    Florian stieß seinen Freund weg. Er machte sich los. » Was hab ich?«
    Kevin grinste. » Du hast sie gepoppt, Mann. Hast du doch, oder?«
    Cat war hinter Kevin aufgetaucht. Sie musste die letzten beiden Sätze gehört haben. Aber das Wort, das Kevin gebraucht hatte, schien sie nicht zu stören. Sie nahm Kevins Arm und hakte sich bei ihm ein.
    Florian sah, dass Cat sich umgezogen hatte. Sie trug jetzt ein rückenfreies schwarzes Kleid, dessen Oberteil von einem dünnen Band gehalten wurde. Cat hatte das Band im Nacken mit einem Knoten verkürzt.
    Überhaupt schien ihr das Kleid nicht richtig zu passen. Um die Hüften herum spannte es und Cats Busen drohte an den Seiten herauszuquellen.
    Plötzlich kapierte er.
    Cat trug ein Kleid seiner Mutter.
    Es war wie ein Schlag in den Unterleib. Fassungslos starrte er Kevin an. Sein Freund Kevin! Der ihm diese ganze Party-Idee überhaupt erst in den Kopf gesetzt hatte. Eben noch hatte er gedacht, dass er wenigstens in ihm einen Verbündeten hatte.
    Wie hatte er sich nur so täuschen können?
    Aber Kevin war es gewesen, der den begehbaren

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