Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Feindberührung - Kriminalroman

Feindberührung - Kriminalroman

Titel: Feindberührung - Kriminalroman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
Vom Netzwerk:
hundertfünfzig von jedem kassiert, und die hatten sie noch nicht mal angefasst.
    Ja, sie fühlte sich richtig gut. Nicht nur wegen dem Koks, nein, seit Mike aus dem Knast raus war, war er echt lieb zu ihr. Und nur zu ihr.
    Gut, am Freitag, als er freikam, hatte er natürlich auch mit Pam und Sarah gefickt, aber das zählte ja nicht. Er musste ja feiern, dass er raus war. Aber schon am Abend bei der Party im Clubhaus, war Ivanka seine Favoritin gewesen. Die anderen mussten alle Jungs ranlassen, aber sie durfte von keinem außer Mike angefasst werden, das hatte er gleich klargemacht.
    Und dann war sie mit Mike nach Hause gegangen. Samstag hatten sie den ganzen Tag im Bett rumgemacht, zwischendurch Filme geguckt, und abends hatte Mike sie zum Essen eingeladen, beim Vietnamesen. Er hatte eine Kontrollrunde im » Hush-Hush« gedreht, und sie musste nur ein bisschen tanzen, sollte aber keinen Kunden annehmen. Und Sonntag waren sie im » Amadeus « zum Brunch gewesen, richtig mit Sekt und Lachs und so. Und da hatte er ihr gesagt, dass er gucken wolle, ob sie als Model Karriere machen könne!
    Er kannte einen Fotografen und Typen von einer Agentur. Also schon erst mal Porno und dann aber richtig Model.
    Davon hatte sie immer geträumt. Deswegen war sie nach Deutschland gegangen. Sie hatte den Scheiß mit Kindermädchenjob oder Kellnerin nie geglaubt.
    Sex war okay für Ivanka, es machte ihr nichts aus, mit irgendwelchen Typen zu ficken. Aber so richtig Puff war dann schon heftig gewesen. Vor allem die Prügel in den ersten Wochen. Und die Kerle waren oft echt eklig. Aber in letzter Zeit hatte Mike sie nicht mehr so oft geschlagen, da hatte sie gemerkt, es änderte sich was in ihrer Beziehung.
    Ivanka lächelte und schüttete noch ein bisschen Koks auf den Klodeckel.
    » Ivanka! Du bist dran!«
    Ach du Scheiße, sie hatte total die Zeit vergessen.
    » Ich kommää.«
    Sie hackte das Koks oberflächlich mit der alten Kaufhauskundenkarte, zog es in zwei Portionen durch einen zusammengerollten Fünfer in die Nase, tupfte das restliche Pulver mit dem Finger auf und rieb es sich aufs Zahnfleisch. Dann entriegelte sie die Klotür. Draußen stand Pam.
    » Hey! Haste für mich auch noch was? So ein dröger Abend.«
    Ivanka gab ihr das Tütchen, warf die Plastikkarte und den Fünfer in eine Schublade und sah in den Spiegel. Die Klotür schloss sich gerade hinter Pams nacktem Hintern.
    Ivanka rückte ihre Titten im Lack-BH zurecht, machte einen Kussmund und ließ einmal ihre Hüfte kreisen.
    Sie fühlte sich very fucking good.
    Die sechs Männer waren schnell und beinahe lautlos aus dem VW-Bus gestiegen und hatten sich schnell in einer Reihe eng hintereinander gegen die Hauswand gedrückt. Der letzte sicherte nach hinten, und die Gruppe bewegte sich geschlossen in Richtung Straßenecke. Dort angekommen, linste der erste, es war der Mann, der telefoniert hatte, um die Ecke.
    Der Bürgersteig war in beide Richtungen wie leer gefegt. Nur auf der anderen Seite der Straße gingen im Moment Leute. Etwa zwanzig Meter von der Ecke entfernt huschten zwei Männer in gebückter Haltung hinter einem geparkten Auto hervor und blieben abwartend stehen. Auch sie trugen Skimasken und hatten Maschinenpistolen umgehängt. Der Mann an der Ecke gab ihnen ein kurzes Handzeichen, die beiden waren mit zwei Schritten an der Hauswand, und dann setzten sich beide Gruppen gleichzeitig in Bewegung.
    Sie sammelten sich links und rechts vom Eingang des » Hush-Hush«. Jetzt waren auf der gegenüberliegenden Seite Passanten stehen geblieben.
    Plötzlich sprang der Erste aus der Zweiergruppe in den Eingang, machte zwei Schritte und kniete dann ab, die Waffe im Anschlag, sein Partner sicherte die Straße hinunter in die Richtung, aus der sie gekommen waren, und die größere Gruppe glitt Mann für Mann in den Laden, der Schlussmann sicherte weiter nach hinten. Als er durch war, folgte der Letzte aus der Zweiergruppe.
    Es war wie ein Spuk gewesen. Der Bürgersteig war wieder leer.
    Ivanka ließ sich mit gespreizten Beinen an der Tanzstange nach unten rutschen. Die vielleicht zehn, zwölf Männer im Laden wünschten sich jetzt alle an die Stelle des Metalls, das gefiel ihr irgendwie.
    Und sie stellte sich vor, nur für Mike zu tanzen, in ihrer Villa. Sie würden dort einen Raum haben mit Tanzfläche und Spielwiesen und einem Whirlpool und einer Bar voll mit eisgekühltem Champagner und Wodka. Und Mike würde in einem weichen Sessel sitzen, etwas trinken und ihr

Weitere Kostenlose Bücher