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Feindberührung - Kriminalroman

Feindberührung - Kriminalroman

Titel: Feindberührung - Kriminalroman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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» Fleur« zu verbringen, sozusagen als Gründungstreffen der SoKo Rems. Alle waren dafür. Die Beamten des K 11 hatten alle genug Erfahrung, um zu wissen, dass dieser Fall nach langwieriger, mühseliger und frustrierender Wühlarbeit roch.
    Gegen vier Uhr am Nachmittag waren dann alle außer Grewe und Therese nach Hause gegangen. Die beiden ackerten in ihrem Büro die sechsundachtzig Seiten Vernehmungsprotokolle von der Sinzler Höhe durch. Gähnend langweilig, aber sie mussten jede Seite aufmerksam lesen, ob sich nicht in einer der Aussagen doch noch ein Anhaltspunkt fand. Irgendwas, das eine nähere Überprüfung wert war, um die Tatzeit genauer einzugrenzen oder gar einen Hinweis auf den Täter erhaschen zu können. Um siebzehn Uhr dreißig klappte Therese ihr Exemplar zu.
    » So, mir reicht’s. Einen solchen Haufen von › is mir doch scheißegal, was glauben Sie, was ich für Probleme hab? ‹ ist mir selten begegnet. Ich schlage vor, wir rufen eine Wahrsagerin an. Da wird mehr bei rauskommen.«
    Grewe klappte seine Akte ebenfalls zu.
    » Ja, ätzend. Aber was erwartet eine Gesellschaft, die Leuten mit wenig Einkommen nichts anderes zum Wohnen gibt als solche Bunker?«
    Therese seufzte tief.
    » Grewe, wenn ich dich nicht so wahnsinnig gern hätte und ich nicht wüsste, dass du ein hammerguter Bulle und großer Lebensgenießer bist, dann würde ich diese ständigen protestantisch-sozialistischen Eiferertiraden nicht ertragen, ehrlich.«
    Sie stand auf, ging zu dem Spind, der im Büro stand, und zog ihren Pullover über den Kopf. Sie öffnete die Spindtür, legte den Pulli zusammen und platzierte ihn im oberen Fach. Dann öffnete sie die Knöpfe ihrer blauen Leinenbluse, hängte sie auf einen Bügel im Spind, um dann umstandslos aus den Stiefeln zu schlüpfen. Es folgte ihre Jeans, und danach hakte sie den BH auf.
    Grewe räumte währenddessen seine Sachen zusammen, überprüfte das Schloss der Waffenschublade und fuhr den PC herunter. Er schaute zu Therese.
    » Lässt du mir eine Chance, das Büro zu verlassen, bevor du nackt bist?«
    Therese drehte sich um. Ihren schwarzen BH hatte sie schon in den Spind gelegt. Sie trug nur noch Slip und Strumpfhose. Sie hakte beide Daumen oben in den Saum und schob den dünnen Stoff langsam nach unten. Dabei sah sie Grewe an.
    » Therese, bitte.«
    » Was denn? Ich ziehe mich um. Wir kennen uns ewig.« Ganz nebenhin sagte sie das, dabei beugte sie sich vornüber, um die Strumpfhose bis über die Knie zu rollen. Ihr Busen hing schwebend in der leicht überheizten Luft, eine silberne Kette baumelte hin und her. Grewes Hals wurde schlagartig trocken, dann fiel Thereses Haar über den Kopf nach vorne und verdeckte die Sicht. Mit Schwung kam der Oberkörper wieder nach oben, die Haare flogen nach hinten, die Brüste kamen leicht schwingend zurück in ihre Ausgangsposition, und Therese hob erst den linken, dann den rechten Fuß, streifte die Strumpfhose von beiden ab und warf sie zusammengeknüllt in den Spind. Sie griff nach einem Haarband, streifte es über ihr linkes Handgelenk, strich ihre Haare mehrmals nach hinten und fasste sie dann mit beiden Händen zusammen. Sie streifte das Haarband vom Handgelenk über den Zopf, wand es zweimal, dreimal darum und zupfte dann alles zurecht.
    » Gut?« Sie schaute Grewe frech an.
    » Fantastisch. Und du weißt das.« Grewe merkte, dass er schlechte Laune bekam. Darüber war er froh, denn es ließ die Erektion schnell zusammenfallen, die sich schmerzhaft in seiner Hose entwickelt hatte. Dadurch bekam sein Gehirn auch wieder etwas mehr Blut und konnte arbeiten. Er schaute Therese fest in die Augen, ohne mit dem Blick zu flirren, obwohl ihre Brüste nicht wirklich außer Sicht gerieten und schon ihr Hals und die Schulterpartie in der unversehens herbeigeführten Nacktheit einen starken erotischen Reiz auf Grewe ausübten.
    » Ich bin ja froh, dass wir beide uns seit Jahren auf der kollegialen und freundschaftlichen Ebene so nahe sind, dass es keine Rolle mehr spielt, dass wir eine Frau und ein Mann sind. Aber es ist etwas deprimierend und auch durchaus verletzend, mir zu signalisieren, dass ich als Mann so völlig außer, nun ja, Funktion für dich bin, dass du einfach einen Striptease hinlegen kannst.« Ein guter Satz, Grewe war stolz auf sich und schämte sich sofort dafür.
    Therese ging langsam auf ihn zu, die Hände geziert in die Hüften gestemmt, dadurch den Schwung beim Gehen betonend. Die kleinen Röllchen ober- und unterhalb der

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