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Feinde der Zeit: Roman (German Edition)

Feinde der Zeit: Roman (German Edition)

Titel: Feinde der Zeit: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Cross
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wissenschaftliche Entwicklungen unterstützt.«
    »Aber warum sollten sie das annehmen?«, fragte Kendrick.
    »In diesem Jahr ist es sehr viel schwieriger, eine Gruppe von Agenten davon zu überzeugen, eine andere Gruppe aus edlen Motiven heraus zu töten, wenn die zukünftigen Ereignisse so weit hergeholt und fremdartig erscheinen. Außerdem stellen Zeitreisen sowohl ein gesundheitliches Risiko für den Einzelnen dar als auch ein Risiko für die Menschheit. Jemanden zu haben, der ihre Kämpfe bereits in der Gegenwart ausficht, erleichtert den Feinden der Zeit also immens ihre Arbeit.«
    »Und was ist unser Plan?«, fragte Agent Miller. »Offensive oder Defensive?«
    »Sowohl als auch«, antwortete Marshall prompt. »Senator Healys Ball, der in der kommenden Woche in New York gegeben wird, ist ein internationales Ereignis, bei dem Geld für die Krebsforschung und andere medizinische Fortschritte gesammelt wird. Wissenschaftler und Politiker aus der ganzen Welt werden an dieser Veranstaltung teilnehmen. Wir glauben, dass auch Eyewall dort sein wird. Und Eyewall wird auch damit rechnen, dass einige von uns dort auftauchen.«
    New York? Hat er gerade New York gesagt?
    »Sie alle werden noch heute Nachmittag abreisen und die Woche damit verbringen, das gesamte Hotel Plaza zu durchkämmen und zu versuchen, jeden Einzelnen dieser Eyewall-Agenten zu identifizieren.« Marshall setzte sich vor uns auf den Tisch, und ich konnte ihm kaum folgen, so laut schlug mein Herz. Ich kann nicht dahin zurück. »Auch wenn das nicht unserer üblichen Vorgehensweise entspricht und Ihnen anderes gesagt wurde: Es ist wichtig, dass wir diese Agenten ausschalten, bevor sie uns kriegen. Wenn wir sie nicht zuerst töten, werden wir auf ewig der Verfolgung ausgesetzt sein. Wir alle.«
    Im Raum wurde es still. Von der draufgängerischen Haltung, die die meisten von uns normalerweise an den Tag legten, war nichts mehr zu spüren. Wir hatten nie die Anweisung bekommen, jemanden zu töten. Aus Selbstschutz vielleicht, im Zuge eines Kampfes; doch bei allem, was sie uns in puncto Selbstverteidigung beigebracht hatten, war es immer um EOTs gegangen und darum, ihnen eine Substanz zu verabreichen, die verhindern konnte, dass sie sich durch Zeitreisen entzogen. Wenn wir ihnen diese Substanz injiziert hatten, sollten wir sie befragen. Wir brauchten sie immer lebend, so war es uns eingetrichtert worden. Dieser neue Plan stürzte mich in größere Konflikte als alles andere zuvor.
    Und ich wollte nicht zurück nach New York.
    »Brauchen Sie vielleicht ein paar Agenten, die bleiben und die ganze Sache von hier aus beaufsichtigen?«, fragte ich unvermittelt. »Dann melde ich mich freiwillig.«
    Marshall sah mich wütend an. »Wenn ich das bräuchte, hätte ich danach gefragt, Agent Meyer. Sie werden mit Ihrem Team nach New York fliegen. Agent Freeman wird die Mission leiten.«
    »Agent Freeman? Was ist mit Agent Meyer? Und was mit Ihnen?«, fragte Mason.
    Marshall blickte zu Dad und dann wieder zu uns. »Agent Meyer und ich werden eine andere Mission ausführen und nicht mit nach New York reisen.«
    Was?!
    »Haben wir denn einen stellvertretenden Leiter?«, fragte Stewart.
    »Wer ist das?«, wollte ein anderer wissen.
    »Ja, es gibt einen Stellvertreter. Sie werden erfahren, um wen es sich handelt, sobald Sie in New York sind«, antwortete Marshall.
    Als Marshall uns packen schickte, steuerte ich direkt auf Dad zu. Wir mussten eine Lösung finden, wie wir da rauskamen. Er musste mich mit auf die Mission nehmen, zu der er aufbrach, oder zumindest einen Weg finden, zusammen mit mir nach New York zu reisen.
    Dummerweise stellte Marshall sich mir in den Weg. »Sie wollten ein großer Junge sein und Geheimagent spielen, also werden Sie das jetzt auch tun. Ihr Dad kann Ihnen nicht überallhin folgen.«
    Ich schaute Dad an; er sah wütender aus als je zuvor. Marshall testete uns, alle beide. Er testete unser Pflichtbewusstsein gegenüber Tempest und bestrafte uns dafür, dass wir uns so häufig davongestohlen hatten. Ich atmete tief durch und ließ so den größten Teil meiner Wut entweichen, da ich wusste, dass ich mehr riskierte als nur meine eigene Bestrafung. Er würde sich auch an Dad rächen. »Ich wollte nur fragen, wo wir denn wohnen werden.«
    »Sie werden bei sich zu Hause wohnen, nehme ich doch mal an«, sagte Marshall und guckte gelangweilt.
    »Es wäre mir lieber, wenn ich woanders unterkommen könnte, wenn das okay ist.«
    »Gut. Wir haben noch ein

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