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Feist, Raymond - Die Erben von Midkemia

Feist, Raymond - Die Erben von Midkemia

Titel: Feist, Raymond - Die Erben von Midkemia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der verruckte Gott cropped
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spritzte. Es dauerte ein paar Minuten, bis das Feuer sich wirklich ausbreitete, aber dann wurde es schnell zu einem Inferno, das viele Todesritter in den Fluss trieb, wo sie vom Gewicht ihrer eigenen Rüstungen im strömungsreichen Wasser nach unten gezogen oder von Tsurani-Speerträgern getötet wurden, die ihre langen Speere benutzten,

    um die Dasati unter Wasser zu drücken, wenn sie versuchten, das Ufer zu erreichen.
    Nach einer Stunde zogen sich die Dasati schnell wieder den Weg entlang zurück.
    Jetzt hätten Alenburgas Leute nur zu gerne gewusst, was die Dasati als Nächstes tun würden, daher Mirandas Versuch, in die Kuppel zu schauen.
    »Ich war bei diesen Dingen nie besonders gut«, gestand sie.
    Die vier jungen Hauptleute warteten in der Nähe, und sie wirkten alle erschöpft. Zane schlief beinahe im Stehen, und Tad musste ihn hin und wieder anstoßen, damit er wach blieb. General Alenburga bemerkte das und sagte:
    »Gebt den Befehl weiter. Stellt Wachen am Rand der Hügel auf, eine Meile weit in jede Richtung, und wir werden warten. Findet so viel Bequemlichkeit wie möglich, und ruht euch aus.«
    Die vier jungen Offiziere beeilten sich, sich ihrer Pflichten zu entledigen und eine Pause zu machen.
    Zu Miranda sagte Alenburga: »Ich habe keine Ahnung, wie Ihr tut, was Ihr tut, aber Ihr seht aus, als könntet Ihr einen Monat schlafen. Geht. Ich habe eine Meile von hier ein Zelt bei der Nachhut stehen, dort werdet Ihr etwas zu essen und ein Feldbett finden.« Er wies einen Soldaten an, sie zu begleiten, und fügte hinzu: »Ich danke Euch und den anderen Magiern. Ich bezweifle, dass wir noch hier stehen würden, wenn Ihr nicht diese Dinge tun könntet.«
    Miranda lächelte ihn müde an. »Danke. Wenn Ihr nach mir schickt, kann ich innerhalb von Minuten hier sein.«
    Alenburga warf einen Blick in die Richtung des Schwarzen Bergs. »Ich bezweifle, dass wir vor dem Morgengrauen von unseren neuen Freunden hören werden. Sie können vielleicht sehen wie Katzen, aber wir haben ihnen einiges zu denken gegeben.« Während er Miranda und ihrer Es 249
    körte hinterherschaute, sagte er zu Erik und Kaspar: »Und das macht mir die meisten Sorgen.«
    »Was sie denken?«
    »Ja«, sagte der General.
    »Etwas ist mir bei diesem letzten Kampf aufgefallen«, begann Erik.
    »Dann raus damit«, verlangte Alenburga. »Ihr scheint doch sonst nicht schüchtern zu sein.«
    Erik lächelte. »Ich wollte nicht spekulieren, bis ich wusste, ob sie uns ein drittes Mal angreifen würden.«
    »Was ist es?«, fragte Kaspar.
    »Warum der zweite Angriff? Sie brauchen uns nur vor dem Flusspass zu halten, uns auf einige Entfernung zurückzutreiben, und irgendwann wird diese Kuppel groß genug sein, den ganzen Bereich zu umfassen, und sie können in alle Richtungen zuschlagen. Und noch wichtiger, wieso überhaupt dieses Gemetzel? Warum nicht einfach die Kuppel ausdehnen?«
    Alenburga fuhr sich mit der Hand übers Gesicht. »Meine Augen fühlen sich an, als hätte ich eine Wochenration Wüstendreck darin.« Er sah zuerst Erik an, dann Kaspar. »Da sind viele Fragen, auf die ich keine Antworten habe.« Er hielt inne, dann fügte er hinzu: »Eine davon ist auch, wie das Königreich damals die Tsurani besiegen konnte.«
    »Ich habe jede Aufzeichnung über diesen Krieg studiert«, sagte Erik, »und die beste Antwort, die ich finden kann, besteht darin, dass die Tsurani es nicht ernst meinten.«
    »Zwölf Jahre Krieg, und sie meinten es nicht ernst?«
    »Sieht so aus, als wäre es nur eine Nebenintrige in einem größeren politischen Spiel gewesen.«
    »Ich würde hassen zu sehen, was passiert wäre, wenn sie es wirklich ernst gemeint hätten«, sagte Kaspar.
    »Wir würden alle von Geburt an Tsurani sprechen«, 250
    stellte Alenburga fest. Dann holte er tief Luft. »Aber keine Nachkommen der Tsurani werden noch am Leben sein, um Dasati zu sprechen, wenn wir nicht standhalten.« »Was jetzt?«, fragte Kaspar.
    »Wir warten.« Der General sah sich nach einem brauchbaren Sitzplatz um und fand einen großen Felsen, gegen den er sich lehnen konnte. Er setzte sich hin und sagte: »Das wirklich Schlimme ist, dass ich keine Ahnung habe, was man als Nächstes von diesen Monstern in der Kuppel zu erwarten hat. Das Gute ist, dass wir morgen früh dreimal so viele Soldaten haben werden, die wir ihnen entgegenwerfen können.«
    »Etwas sagt mir«, bemerkte Erik und setzte sich ebenfalls, »dass wir sie brauchen werden.«
    Kaspar blieb stehen und starrte in

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