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Feist, Raymond - Die Erben von Midkemia

Feist, Raymond - Die Erben von Midkemia

Titel: Feist, Raymond - Die Erben von Midkemia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der verruckte Gott cropped
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Crydee gewesen war -, sah Pug wirkliche Verwirrung und Unsicherheit in Macros’ Gesicht. »Nakor hat recht. Wir stehen vor dem gefährlichsten Unternehmen, das jemals in dieser oder vielleicht auch in anderen Welten angestrebt wurde. Es gibt ein Wesen, das sich der Dunkle Gott der Dasati nennt und das nicht nur diese Welt gefährdet, sondern auch zahllose andere. Und wir müssen es aufhalten. Ich werde ein solches Unternehmen nicht übereilt angehen und mein Leben, das meines Freundes und das meines Sohnes verschwenden, weil irgendjemand will, dass wir als hirnlose Spielfiguren fungieren. Ich muss wissen, wer wirklich für all das hier verantwortlich ist.«
    Magnus sagte: »Wir müssen wissen, wer das Weiße vor dir beherrscht hat.«
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    »Ich …«, begann Macros, dann brach er erneut ab. Er schüttelte den Kopf.
    »Ich habe mein Heim in einem Quadranten der Stadt nicht allzu weit von hier verlassen und bin über die Sternenbrücke zu einer anderen Welt gegangen.
    Mathusia. Von dort reiste ich an … an einen Ort. Ich weiß nicht, wo, aber als ich eintraf, haben sie mich erwartet.«
    »Was für eine Art von Ort war es?«, fragte Nakor.
    »Eine Bluthexen-Enklave«, antwortete Macros leise.
    »Dann müssen wir mit der Person sprechen, die der Bluthexen-Schwesternschaft vorsteht.«
    »Lady Narueen?«, fragte Magnus.
    »Nein«, sagte Nakor. »Sie ist wichtig, aber sie ist nicht die Anführerin.«
    »Woher weißt du das?«, fragte Pug.
    »Weil wer immer das Sagen hat, keine Kinder bekommen, sich verstecken und riskieren wird, von verrückten Todesrittern umgebracht zu werden. Wer immer das Sagen hat, befindet sich in einer sehr sicheren Situation und weist andere an, nach draußen zu gehen und sich in Gefahr zu begeben.«
    »Vater hat das Sagen im Konklave, und er geht eindeutig Risiken ein.«
    Nakor grinste, und selbst durch sein falsches, fremdartiges Gesicht war dieses Lächeln ganz sein eigenes. »Dein Vater ist mitunter nicht gerade der vernünftigste Mann, den ich kenne, aber auf unserer Welt geschieht es auch selten, dass du nur dein Heim verlassen musst, damit jeder sofort versucht, dich umzubringen.«
    »Selten«, stimmte Pug trocken zu.
    »Wo sind die Anführer der Bluthexen, Macros?«, fragte Nakor.

    »Auf der anderen Seite des Planeten, in einem verborgenen Tal in einer Bergkette, die man Skellar-Tok nennt.«
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    »Dann sollten wir aufbrechen«, sagte Nakor. »Wenn wir diese Geringeren nicht mitnehmen, können wir schneller reisen.«
    Macros lachte. »Eine weitere Nacht wird keinen Unterschied machen. Ich muss mich ausruhen, und ihr müsst das ebenfalls, wenn auch nicht so dringend wie ich. Außerdem muss ich hierbleiben, bis wir erfahren, was geschehen ist. Ich mag die Spielfigur von anderen sein, aber ich bin immer noch der Anführer des Weißen und muss wissen, ob meine Leute in Sicherheit sind und bereit zu dienen.«
    »Eine Nacht«, stimmte Pug zu. Er sah sich um und sagte: »Es wäre zwar nicht das erste Mal, dass ich im Freien übernachte, aber ich glaube nicht, dass du uns in diesen Hain gebracht hast, nur damit wir auf dem Boden schlafen.«
    Macros schüttelte lachend den Kopf. »Nein. Es gibt einen verborgenen Eingang zu einer unterirdischen Zuflucht, gleich da drüben. Sie ist nicht sonderlich gut ausgestattet, aber bis morgen wird es reichen.« Er führte sie zu dem Schuppen der Arbeiter und öffnete die Tür. Drinnen standen zwei Geringere und warteten, beide bewaffnet, was für Personen ihres Rangs ungewöhnlich war, und Macros bedeutete ihnen beiseitezutreten. Er bewegte die Hand, und Pug spürte, wie sich Magie in der Luft sammelte. Die Dielen des Bodens vibrierten und verschwanden, und plötzlich sahen sie eine schmale Treppe, die ins Dunkel hinabführte. Mit einer weiteren Geste ließ Macros am Ende der Treppe Licht erscheinen, und sie stiegen nach unten. Was immer die beiden Wachen über all das dachten, blieb unausgesprochen, denn sie kehrten wieder zu ihrer Pflicht zurück, alles in dieser bescheidenen Hütte ohne ein Wort zu beschützen.
    {Neun Entdeckungen
    Jim duckte sich hinter einen Felsen.
    Nicht zum ersten Mal, seit er die Elfen verlassen hatte, verfluchte er seine Dummheit. Bisher war eines der Dinge, das ihn ebenso erfolgreich wie gefährlich gemacht hatte, ein Optimismus gewesen, der an Verwegenheit grenzte, das Gefühl, dass es nichts gab, was er nicht erreichen konnte, wenn er es wirklich wollte. Gesegnet mit geistiger ebenso wie körperlicher Beweglichkeit, die ans

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