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Feist, Raymond - Die Erben von Midkemia

Feist, Raymond - Die Erben von Midkemia

Titel: Feist, Raymond - Die Erben von Midkemia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der verruckte Gott cropped
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wann sie zurückkommen werden. Es gibt andere Magier hier, die Talent haben und helfen könnten, diese Geschöpfe einzuschätzen, die Ihr in den Bergen gesehen habt. Aber ich bin nicht sicher, was ich mit den Elfen machen soll, die Kaspar und seine Leute gefangen genommen haben.«
    »Könnt Ihr mich nach Elvandar bringen?«, fragte Jim.
    »In die Nähe. Niemand betritt Elvandar ungebeten, es sei denn, er hat die Erlaubnis dazu erhalten.«
    »Ich war schon einmal dort.«
    »Tatsächlich?«, sagte sie überrascht. »Wann?«
    »Vor ein paar Jahren, im Auftrag von Lord Erik, etwa um die Zeit, als man mir die Wahrheit über das Konklave gesagt hat.«
    »Aha«, erwiderte Miranda. »Dann werde ich Euch an die Grenze nach Elvandar bringen.« Sie kniff die Augen zusammen. »Ihr seht aus, als könntet Ihr vorher etwas zu essen gebrauchen.«
    Er nickte. »Das wäre sehr willkommen. Es ist mehr als einen Tag her, seit ich etwas zu essen oder zu trinken hatte.«
    Miranda stand auf. »Ich bringe Euch zur Küche.«
    Er folgte ihr einen Flur entlang, in einen Garten und dann in einen anderen Flur. Er erkannte, dass diese Gebäude angelegt waren wie viele Villen auf Queg, in großen Rechtecken mit einem Innenhof.

    »Seid Ihr zum ersten Mal hier?«, fragte Miranda.
    »Ja«, antwortete Jim. »Ich nehme an, Ihr wisst, wie neue Rekruten des Konklaves informiert werden.«
    »Tröpfchenweise und nur so gut, wie es nötig ist«, erwiderte sie.
    »Ja, jeder erfährt bloß so viel, wie er wissen muss. Ich gebe zu, als ich zum ersten Mal vom Konklave erfuhr, war ich verblüfft, aber jetzt verstehe ich erheblich mehr.«
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    »Dann seid Ihr etwas Seltenes, James Jamison - oder heißt es Jim Dasher?
    Denn je mehr ich weiß, desto weniger verstehe ich.«
    »Ich bin Jim Dasher, wenn ich nicht im Palast in Krondor, in Rillanon oder in Roldem bin, meine Dame. Ich nehme an, dass Ihr wirklich weise sein müsst, denn ich bin immer sehr stolz darauf, dass ich aus wenigen Informationen viel machen kann.«
    »Eine nützliche Eigenschaft und einer der Gründe, wieso Ihr rekrutiert wurdet.«
    »Ah, ich dachte, es wäre vielleicht wegen der Familie.«
    »Eure Familie?«, erwiderte Miranda. »Lasst mich Euch etwas über Eure Familie sagen.«
    Sie führte ihn in eine große Küche, wo zwei junge Männer den Brotteig für diesen Tag kneteten. Miranda bedeutete Jim, in die Speisekammer zu gehen und sich dort zu nehmen, was immer er wollte. Er holte einen halben Laib Brot vom Vortag heraus, etwas harten Käse, zwei Äpfel und einen Krug mit einer Art Bier. Dann nahm er einen Schöpflöffel von der Seite des Wassereimers und trank ausgiebig. Nach drei Schöpflöffeln fragte Miranda:
    »Wenn Ihr so durstig wart, wieso habt Ihr dann nicht vorher um Wasser gebeten?«
    »Ich habe mich trainiert, Dinge wie Durst und Hunger eine Weile zu ignorieren, und es schien wichtiger zu sein, Euch alles zu sagen, was ich weiß.«
    »Ihr Götter«, sagte Miranda lachend. »Ihr entsprecht Eurem Ruf, Jim Dasher.
    Ich glaube kaum, dass die Zeit für einen Schluck Wasser sich als unser Ende erweisen würde. Jetzt esst, und lasst mich von Eurer Familie erzählen.«
    Jim schnitt Brot und Käse und aß einen Bissen von bei-dem, dann nahm er sich den ersten Apfel.
    »Wie Ihr vielleicht wisst, betrachtet man Euch als ei 113
    nen entfernten Verwandten meines Mannes - und nein, Ihr solltet mich lieber nicht Großmutter nennen, wenn Euch Euer Leben lieb ist!«, sagte sie, bevor er eine Bemerkung machen konnte. »Euer Ur-Urgroßvater James von Krondor starb vor der Schaffung des Konklaves. Euer Großvater und Euer Vater gehören einer Familie an, die treu zur Krone der Inseln steht, und obwohl die Interessen des Konklaves und der Inseln sich oft überlappen, ist das nicht immer der Fall. Wir haben ein … ein Abkommen mit Eurem Vater und Großvater, aber seid informiert, dass die Entfremdung zwischen den beiden Seiten der Familie tief geht. Sie reicht zurück zum Ende des Schlangenkriegs, als mein Mann sich weigerte, sich auf Bitten des Prinzen von Krondor einzumischen, als eine keshianische Armee vor den Toren der Stadt stand, weshalb dieser Prinz, der spätere König Patrick, eine tiefe und andauernde Abneigung gegen meinen Mann fasste. Das Konklave besteht, um diese Welt zu retten, ihre dummen Herrscher eingeschlossen, aber wir stellen nicht die Bedürfnisse einer einzelnen Nation über die einer anderen.«
    Jim hörte zu, während er aß. Nachdem er das letzte Stück Apfel

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