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Feist, Raymond - Die Erben von Midkemia

Feist, Raymond - Die Erben von Midkemia

Titel: Feist, Raymond - Die Erben von Midkemia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der verruckte Gott cropped
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Ziel bringen wird, als es das schnellste Schiff in der Flotte könnte. Nur eins, bevor ich es benutze.«
    »Was?«
    »Ich brauche eine Hose.«
    Der Kapitän musste sich anstrengen, um nicht zu lachen. Er ging zu seinem Spind und holte eine Hose heraus, die für Jim ein wenig zu groß war, aber genügen würde. »Stiefel?«, bot er an.
    »Ich denke, Eure werden nicht passen.«
    Der Kapitän holte ein anderes Paar, aber sie waren zu klein.
    »Ich werde schon etwas finden«, murmelte Jim. Er hielt die Kugel hoch, sagte:
    »Lebt wohl, Kapitän«, und drückte einen Knopf an der Seite der Kugel.
    Bevor der Kapitän etwas erwidern konnte, war Jim weg, und nur ein kleiner Luftzug begleitete sein Verschwinden. In den nun leeren Raum hinein brummte der Kapitän: »Und was soll ich den Männern sagen?«
    Auf der Insel des Zauberers war es mitten in der Nacht, als Jim eintraf. Dies war sein erster Besuch im Heim des legendären Schwarzen Zauberers Pug.
    Jim wusste, dass er
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    mit dem Magier irgendwie entfernt verwandt war, denn Pugs Adoptivtochter Gamina war die Frau von Lord James gewesen, aber er vermutete, dass er kaum das erste Mitglied »dieser Seite der Familie« war, das seinen Vorfahren nicht kannte.
    Er war in einem kleinen Raum erschienen, der offenbar speziell für solche Besuche gedacht war, und ein Schüler war angewiesen worden, ihn im Auge zu behalten. Dennoch sprang besagter Schüler beinahe eine Meile weit, als Jim erschien. Schließlich fasste er sich wieder und sagte: »Wartet hier. Ich hole jemanden.«
    Jim widersprach ihm lieber nicht, denn sein Großonkel und Lord Erik hatten ihm klare Anweisungen gegeben: Falls er das Gerät jemals benutzen würde, müsse er tun, was immer man ihm sagte, sobald er die Insel erreichte.
    Er brauchte nicht lange zu warten. Eine königlich aussehende Frau, die offenbar gerade erst aufgewacht war, erschien mit dem Schüler. Sie sah ihn fragend an. »Wer seid Ihr?«
    Mit einer nur geringfügig spöttischen höfischen Verbeugung sagte er: »Ich bin James Jamison, Enkel des Herzogs von Rillanon. Und mit wem habe ich die Ehre?«
    »Ich bin Miranda«, antwortete die Frau. »Kommt mit. Ihr wärt nicht hier, wenn die Situation es nicht verlangen würde. Ich habe von Euch gehört, Jim Dasher, und was ich gehört habe, ist gut: In diesen Zeiten brauchen wir wirklich heimtückische Mistkerle auf unserer Seite.«
    Jim war nicht sicher, ob das nun ein Kompliment war oder nicht, aber er beschloss, es als eines zu betrachten. Miranda führte ihn durch eine lange Reihe von Fluren. »Der größte Teil des Lehrkörpers und der Studenten schläft, wie man das um diese Zeit erwarten kann. Ich warne Euch allerdings, wenn die Sonne aufgeht, werdet Ihr ein paar …

    Leute sehen, wie Ihr sie noch nie gesehen habt. Versucht zumindest, nicht zu glotzen.«
    »Nach dem, was ich in den letzten beiden Tagen gesehen habe, meine Dame, glaube ich nicht, dass mich noch etwas überraschen wird.«
    Sie betrat ein Zimmer, das eindeutig eine Art Arbeitszimmer war, und bedeutete ihm, sich auf einen Stuhl gegenüber einem Schreibtisch zu setzen.
    »Warum erzählt Ihr mir dann nicht von Euren letzten zwei Tagen?«
    Jim gab einen klaren und genauen Bericht ab, nach dem Miranda sagte: »Wir haben es mit einem Feind zu tun, der wahnsinnig ist.« Sie trommelte frustriert mit den Fingern auf die Schreibtischplatte. »Und jetzt das.«
    Jim schwieg und wartete darauf, dass sie ihm sagte, was als Nächstes geschehen musste. Einen Augenblick später fragte sie: »Was glaubt Ihr, was wir als Nächstes tun sollten, Jim Dasher?«
    Jim überlegte, dann antwortete er: »Erstens brauche ich ein paar Stiefel und eine Hose, die mir passen. Dann solltet Ihr tun, was immer Ihr mit diesen …
    Geschöpfen tun müsst, aber wir müssen auch Kaspar und die Männer aus den Händen dieser Elfen befreien. Sie haben ebenfalls so etwas wie Wahnsinn an sich, oder zumindest sind sie verzweifelt. Kaspar sagt, sie sind dabei auszusterben, und ich kann nur zustimmen. Es gab nur ein halbes Dutzend Kinder und kaum mehr Frauen. Insgesamt weniger als hundert Personen.
    Diese Festung war einmal Heim für vier- oder fünfmal so viele.«
    »Wenn mein Mann hier wäre …«, begann Miranda. Sie seufzte. »Aber das ist er nicht.« Sie sah Jim an und sagte schließlich: »Wir sind im Augenblick ein wenig dünn gesät. Mein Mann und zwei andere, die wahrscheinlich leicht mit dieser Situation zurechtkämen, sind nicht hier, und ich 112
    habe keine Ahnung,

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