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Femme fatale: Der fünfte Fall für Bruno, Chef de Police (German Edition)

Femme fatale: Der fünfte Fall für Bruno, Chef de Police (German Edition)

Titel: Femme fatale: Der fünfte Fall für Bruno, Chef de Police (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Walker
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eine Person festgenommen, einen gewissen Abouard, dem Pass nach Libanese. Er beruft sich auf seine diplomatische Immunität.«
    »Ignorieren Sie das, bis Sie von mir oder dem Staatsanwalt etwas anderes hören«, entgegnete Jean-Jacques.
    Zwei Sanitäter der Gendarmerie, ebenfalls in Schwarz gekleidet, eilten herbei. Ihnen folgte Ahmed von der städtischen Feuerwehr.
    »Das Mädchen ist nur leicht verwundet, spricht aber kaum Französisch«, erklärte Bruno. »Den Grafen hat es schwerer erwischt. Zwei Schusswunden, am Knie und in der Brust.«
    Die beiden Sanitäter kümmerten sich um ihn. Ahmed öffnete seine Schultertasche und machte sich daran, der jungen Frau das Gesicht zu säubern.
    »Konnten Sie den Toten schon identifizieren?«, fragte Jean-Jacques.
    »Auf dem Ausweis, den er bei sich trägt, steht der Name Foucher. Aber das Gesicht ist nicht mehr zu erkennen. Es wurde von einem schweren Kaliber getroffen«, antwortete Moravin. »Wir müssen auf den Abgleich der Fingerabdrücke warten.« Und an die Sanitäter gewandt: »Kommt noch jemand mit einer Trage?«
    »Schon unterwegs, chef. «
    Wenig später waren zwei weitere Sanitäter mit zwei Tragen zur Stelle. Ihnen folgte Albert im Laufschritt. Keuchend schüttelte er Bruno und Jean-Jacques die Hand, sichtlich erleichtert, dass unter den Opfern niemand war, den er kannte.
    »Schade, dass du die Spritze nicht zum Einsatz bringen konntest«, sagte Bruno, als das Mädchen auf die Trage gelegt wurde. Ahmed und einer der Sanitäter transportierten sie ab. Moravin und seine beiden Mobiles eilten ihnen voraus. Ein anderer Sanitäter kniete noch neben dem Grafen. Er hatte eine Infusion angelegt und hielt ihm eine Sauerstoffmaske vor das Gesicht.
    »Ja, damit hätten wir uns eine Menge Ärger ersparen können«, antwortete Albert. Er nahm seinen Helm ab und wischte sich über die Stirn. »Der Bürgermeister, der Baron und Pater Sentout sind in der Haupthöhle. Im Übrigen ist das halbe Städtchen vor der Höhle zusammengelaufen. Florence ist auch da mit ihren Kindern und deinem neuen Hündchen.«
    Bruno grinste. »Hat jemand Fabiola im Roten Château abgelöst?«
    »Die Komtesse ist auf dem Weg ins Krankenhaus nach Périgueux. Fabiola und Montsouris begleiten sie«, antwortete Albert. »Der Bürgermeister hatte jemanden vom Büro des Innenministers am Telefon, der dich unbedingt sprechen möchte. Und dann wartet da noch ein Typ von Paris Match auf dich, der behauptet, ein Freund aus Sarajewo zu sein.«
    »Dann sollten wir mal langsam abziehen. Wie geht’s dem Verletzten?«, fragte Bruno den Sanitäter. »Ist er transportfähig?«
    »Warten wir noch ein paar Minuten«, antwortete der Sanitäter. »Es kommen gleich zwei Kollegen zum Tragen. Dann können wir gehen.«
    Bruno nickte und blickte über das stille schwarze Wasser auf den Einstieg zum Seitengang, den er vor vier Tagen entdeckt hatte. Irgendwann, nahm er sich vor, würde er mit Mitgliedern des ein oder anderen Höhlenvereins zurückkehren, um das Geflecht der verborgenen Gänge zu erkunden.
    »Ich wäre gern schon wieder draußen«, meinte Jean-Jacques. »Mir wird nämlich langsam mulmig, wenn ich an die Felsmassen denke, die sich über uns auftürmen.«
    Bruno wandte sich wieder Jean-Jacques und Sergeant Jules zu. »Ich glaube, wir haben uns einen großen Drink verdient.«
    Kaum hatte er das letzte Wort ausgesprochen, erschütterte eine Explosion die Höhle. Von weit her dröhnte das Poltern von Gestein, und aus dem Tunnel, der zur Kapelle führte, quoll eine Staubwolke, die sich über dem Wasser ausbreitete und die Kerzen zum Flackern brachte.

32
     
    »Mon Dieu«, platzte es aus Jean-Jacques heraus. Er schaute Sergeant Jules an. »Sie haben den Tunnel gesprengt, in dem Sie vorhin noch Wache gestanden haben. Gott sei Dank, dass Sie uns gefolgt sind.«
    »Ich fürchte, es könnten noch weitere Sprengsätze gelegt worden sein«, sagte Bruno. »Beeilen wir uns.« Zusammen mit dem Sanitäter schaffte er den Grafen in die kleine Felskammer, wo die Kerzen gelagert waren.
    »Deshalb hatte es Foucher so eilig. Er wusste, dass eine zweite Bombe hochgeht und er Gefahr läuft, verschüttet zu werden«, sagte Bruno.
    »Und genau das könnte uns jetzt passieren«, erwiderte Jules. Er holte aus der alten Munitionskiste noch ein paar Kerzen und steckte sie an. »Jederzeit.«
    Bruno wusste, dass Zünder in der Regel einen Vorlauf von fünf, fünfzehn oder dreißig Minuten haben, aber nicht immer präzise waren. Er hoffte, dass

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