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Ferien, Flirten & Flamingos

Ferien, Flirten & Flamingos

Titel: Ferien, Flirten & Flamingos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jochen Till
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deiner Information: Ich habe eine Freundin. Und ich bin sehr, sehr glücklich mit ihr.“
    â€žDas hätte ich an deiner Stelle jetzt auch gesagt“, erwidert sie schnippisch.
    â€žEingebildet bist du zum Glück überhaupt nicht, oder?“, sage ich. „Ich meine, selbst wenn deine Schnick-Schnack-Schnuck-Theorie stimmen würde: Wer sagt denn, dass ich gewonnen habe? Vielleicht hab ich ja auch verloren und du bist nur der Trostpreis.“
    â€žUnd wieso stalkst du mich dann?“, fragt sie.
    â€žIch stalke überhaupt niemanden“, erwidere ich. „Ich versuche nur herauszufinden, ob Emma eventuell auf Matthias steht. Weil er nämlich auf sie steht und ich ihm gern helfen möchte.“
    â€žDu willst die beiden Nerds verkuppeln? Viel Spaß dabei.“
    â€žRedest du über alle deine Freundinnen so?“, frage ich leicht angewidert.
    â€žSie ist nicht meine Freundin “, sagt Steffi. „Sie ist nur die Tochter von Freunden meiner Eltern. Die sind bei uns zu Besuch und ich darf Emma die ganze Zeit bespaßen, anstatt irgendwas Cooles mit meinen Freundinnen zu machen.“
    Oh Mann, ist die ätzend. Plötzlich tut es mir überhaupt nicht mehr leid, dass ich ihr die Frisbee-Scheibe an die Nase gedonnert habe.
    Aber es geht hier ja nicht um mich. Ich will bloß Matthias helfen. Und dafür brauche ich diese blöde Zicke leider. „Das heißt, du hast keine Ahnung, ob Emma eventuell auf Matthias steht?“, frage ich.
    â€žNö. Interessiert mich auch nicht.“
    â€žDas sollte es aber.“
    â€žWieso?“
    â€žWenn das mit den beiden klappt, gäbe es jemanden, der Emma die nächsten Tage liebend gern bespaßen würde.“
    â€žHm“, sagt Steffi und macht ein nachdenkliches Gesicht. „Und was müsste ich dafür tun?“
    â€žDu musst mir helfen, die beiden zusammenzubringen. Für den Anfang reicht es erst mal, wenn du herausfindest, ob sie ihn mag. Das sollte nicht allzu schwer sein, oder?“
    â€žNein, das krieg ich ganz schnell raus“, sagt Steffi. „Okay, ich helfe dir. Aber sobald die beiden zusammen sind, siehst du mich nicht wieder.“
    â€žOh, vielen Dank!“, sage ich und schüttle übertrieben kräftig ihre Hand. „Dann habe ich ja sogar auch noch etwas von der ganzen Aktion!“
    Sie funkelt mich kurz böse an und stapft weiter in Richtung Toiletten.
    Sehr gut, jetzt habe ich eine Verbündete. Eine äußerst unsympathische Verbündete zwar, aber wie heißt es so treffend: Der Zweck heiligt die Mittel.

7.
    â€žEmma hat mich angefasst! Am Kopf! Als ich zusammengeklappt bin! Da hat sie meinen Kopf gestreichelt! Das war total schön! Hast du das mitgekriegt?“
    â€žJa, habe ich. Ich würde da jetzt aber nicht zu viel hineininterpretieren.“
    â€žNein, mach ich doch gar nicht. Aber schön war’s trotzdem! Und Emma riecht ganz toll! Nach irgendwas, worauf ich allergisch bin. Lavendel, glaube ich. Aber das ist mir egal. Wenn Emma komplett aus Lavendel wäre, würde ich sie trotzdem küssen.“
    Das geht jetzt schon die ganze Zeit so, seit die Mädels aus dem Bus gestiegen sind. Emma, Emma, Emma. Was jetzt nicht wie eine Beschwerde klingen soll, das ist schon okay so. Wenn man verliebt ist, gibt es nun mal kein anderes Thema als die Angebetete. Davon abgesehen bin ich froh, nichts mehr über Flamingos hören zu müssen. Wir mussten nach der kleinen Pause nämlich noch mal zu den rosa Federviechern zurück und so lange warten, bis Matthias endlich sein Flatter-Foto hatte. Danach haben wir noch die Warzenschweine (13 Fotos), die Marabu-Störche (57 Fotos), die Hyänen (86 Fotos), die Erdmännchen (248 Fotos) und die Giraffen (103 Fotos) besucht. Ich kann nur beten, dass ich mir die über 1300 Fotos nachher nicht auch noch alle angucken muss.
    â€žGlaubst du, ich habe alles richtig gemacht?“, fragt Matthias. „Bei Emma, meine ich.“
    Nein, hat er definitiv nicht. Der Abschied war eine Katastrophe. Er hat ihr die Hand gegeben und Auf Wiedersehen gesagt. So als würde er sich von seinem Therapeuten verabschieden. Ich bin mir sicher, da wäre ein Abschiedsküsschen auf die Wange drin gewesen. Sie hatte ihm ihr Gesicht quasi schon entgegengestreckt. Und was macht er? Gibt ihr die Hand und sagt Auf Wiedersehen . Unglaublich, oder? Und wenn ich nicht gefragt hätte,

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