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Ferne Ufer

Titel: Ferne Ufer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Gabaldon
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sich ihren Bewegungen an. Sie legte sich hinter ihn und rührte sich nicht mehr. Als ihre Hände seinen verwundeten Rücken zart berührten, stieß sie einen bebenden Seufzer aus.
    »Und du hattest keine Angst, als ich dir angedroht habe, ich würde dich auspeitschen lassen?« Ihre Stimme war seltsam heiser, aber er rührte sich nicht und hielt die Augen geschlossen.
    »Nein«, antwortete er. »Ich habe schon lange keine Angst mehr.« In Wirklichkeit war ihm bange, daß es ihm nicht gelingen würde, sie mit der erforderlichen Rücksicht zu behandeln, wenn es soweit war.
    Sie erhob sich und stellte sich vor ihn hin. Jäh setzte er sich auf, so daß sie überrascht einen Schritt zurücktrat, aber er streckte seine Arme aus und legte sie auf ihre Schultern.

    »Darf ich dich denn anfassen?« Seine Worte klangen neckend, seine Berührung war es nicht. Sie nickte atemlos, und er schlang seine Arme um sie.
    Er drückte sie gegen seine Brust und bewegte sich nicht, bis sich ihr Atem beruhigt hatte. In ihm kämpften eine Unzahl gegensätzlicher Gefühle. Nie zuvor hatte er eine Frau in den Armen gehalten, für die er nicht einen Funken Liebe empfand, aber dieser Begegnung fehlte jede zarte Regung. Es durfte keine geben - schon um ihretwillen. Er empfand Zärtlichkeit ob ihrer Jugend und Mitgefühl für ihre Situation. Aber auch Wut darüber, wie sie ihn in die Enge getrieben hatte, und Angst wegen der Schwere seines Vergehens. Aber all das zählte gering im Vergleich zu der überwältigenden Lust, die ihn erfaßt hatte und die ihn mit Scham erfüllte. Voll Abscheu vor sich selbst senkte er den Kopf und umschloß ihr Gesicht mit den Händen.
    Er küßte sie zart, erst kurz, dann fordernd. Er spürte ihr Zittern, als er das Band ihres Nachtgewands löste und über die Schultern zurückschob. Er hob sie hoch und trug sie zum Bett.
    Dann legte er sich neben sie, bettete sie in den Arm und streichelte ihre Brüste, umschloß sie mit der Hand und spürte ihr Gewicht und ihre Wärme.
    »Ein Mann sollte deinem Körper Bewunderung zollen«, sagte er leise und erregte ihre Brustwarzen, indem er sie leicht kreisend berührte. »Du bist schön, es ist dein Recht.«
    Sie seufzte und entspannte sich unter seiner Berührung. Er nahm sich Zeit, bewegte sich so langsam wie möglich, streichelte und küßte ihren Körper. Er mochte das Mädchen nicht, er wollte gar nicht hier sein, er wollte das, was er tat, nicht tun - aber es waren mehr als drei Jahre vergangen, seit er eine Frau in den Armen gehalten hatte.
    Er versuchte einzuschätzen, wann sie bereit wäre, aber wie zum Teufel sollte er es erkennen? Sie keuchte, aber sie lag da wie eine Porzellanfigur in der Vitrine. Verdammtes Mädchen, konnte sie ihm nicht ein bißchen auf die Sprünge helfen?
    Nein, natürlich konnte sie es ihm nicht zeigen. Sie hatte noch nie einen Mann berührt. Sie hatte ihn hierher gezwungen und überließ ihm nun mit gräßlichem, unerwünschtem und durch nichts zu rechtfertigendem Vertrauen den Ablauf dieser Angelegenheit.

    Er streichelte sie zart zwischen den Beinen. Sie öffnete sie nicht, verweigerte sich jedoch auch nicht. Sie war etwas feucht. Vielleicht war jetzt der richtige Zeitpunkt?
    »In Ordnung«, murmelte er. »Ganz ruhig, mo chridhe .« Beruhigende Worte murmelnd, legte er sich auf sie und spreizte mit dem Knie ihre Beine. Er spürte, wie die Wärme seines Körpers, die Berühung seines Schwanzes sie zusammenzucken ließen, und vergrub, gälische Worte murmelnd, seine Hände in ihrem Haar.
    Vage dachte er, wie gut es sei, daß er gälisch sprach, da er nicht länger darauf achten konnte, was er sagte. Ihre kleinen, harten Brüste stießen gegen seine Brust.
    » Mo nighean «, murmelte er.
    »Einen Augenblick«, sagte Geneva. »Vielleicht…«
    Ihm war vor Selbstbeherrschung schon ganz schwindlig, aber er zügelte sich weiterhin und arbeitete sich langsam voran.
    »Uuh!« Geneva riß die Augen auf.
    »Ah«, stöhnte er und schob etwas weiter.
    »Hör auf! Er ist zu groß! Zieh ihn raus!« In Panik schlug Geneva um sich. An seine Brust gepreßt, rieb sich ihr Busen an seiner Haut, so daß seine Brustwarzen erregt hochstanden.
    Ihr Gezappel führte dazu, daß das, was er sanft hatte tun wollen, mit Gewalt vollendet wurde. Benommen bemühte er sich, sie unter sich festzuhalten, und suchte krampfhaft nach beruhigenden Worten.
    »Aber…«, begann er.
    »Hör auf!«
    »Ich…«
    »Zieh ihn raus !« kreischte sie.
    Er legte ihr eine Hand auf den Mund und

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