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Fesseln der Freiheit: Erotischer Roman (German Edition)

Fesseln der Freiheit: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Fesseln der Freiheit: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Zoe Held
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du verpasst etwas. Wenn ich dich mitnehmen darf, dann nicke.«
    Er kniff die Augen zusammen, als sie immer noch nicht reagierte. »Du hast sicher dein Handy dabei. Wenn dir ein Safeword nicht reicht, dann mach einen stillen Alarm aus. Lieber einmal zu viel abgesichert als zu wenig.«
    Energisch drehte er sie herum und öffnete die Handschelle an ihrem rechten Arm. Den linken Arm hielt er fest, während sie mit zittrigen Fingern in ihrer Handtasche wühlte. Stella würde sie endgültig für verrückt erklären. Und wahrscheinlich hatte sie damit sogar recht. Sie fand die Nachricht in ihrem Handy, die sie damals geschickt hatte, als sie sich mit Mikael in Glasgow getroffen hatte, und schickte sie einfach noch mal. Der Rest ihres Verstandes, der noch vernünftig arbeitete, sagte ihr, dass er jederzeit Zugriff auf ihr Handy hatte, wenn er wollte. Also löschte sie die beiden Nachrichten aus dem Postausgang und hoffte, dass das Absicherung genug war.
    »Kluge Subbie«, lobte er sie amüsiert, während sie das Handy zurück in ihre Tasche schob. Er packte ihren Arm, zog ihn zurück hinter ihren Rücken und ließ die Handschellen einrasten. »Können wir?«
    Dieses Pochen in ihrem Unterleib brachte ihren Verstand schneller zum Schweigen, als ihr lieb war. Irgendwie schaffte sie es, zu nicken. Daniel legte die venezianische Maske über ihre Augen, hielt ein Taxi an und schob sie auf die Rücksitzbank. Die Maske bedeckte ihr Gesicht zur Hälfte und engte ihr Sichtfeld ein. Tonys Magen verkrampfte sich. Sie hatte keine Ahnung, was sie zu dieser Dummheit verleitet hatte.
    »Zum Red Dungeon , bitte.« Er sagte es vollkommen ruhig. Der Fahrer jedoch konnte sich daraufhin ein Grinsen nicht mehr verkneifen. Seine interessierten Blicke in den Rückspiegel fachten ihre Erregung weiter an. Unruhig rutschte sie hin und her.
    Daniel machte keine Anstalten, sie anzufassen. Stattdessen begann er mit leichter Konversation mit dem Taxifahrer, über das Wetter, über irgendwelche Fußballspiele und über den Londoner Verkehr. Tony wusste nicht, ob sie darüber erleichtert sein sollte. Als sie ausstiegen, gab Daniel dem Fahrer ein extragroßes Trinkgeld und verabschiedete sich in aller Höflichkeit.
    »Das war doch nicht so schlimm«, wandte er sich mit dieser tiefen, beruhigenden Stimme an sie. »Jetzt komm. Ich warte ungern.«
    Nein, schlimm war es nicht. Eher wie die Verwirklichung ihrer dunkelsten und geheimsten Fantasien.
    Und das Seltsamste daran war, dass nicht ihr Verstand protestierte, sondern ihr Herz. Dass es sich anfühlte, als würde sie Mikael betrügen, obwohl sie doch gar nicht zusammen waren.
***
    Daniel schob sie in einen gleißend hellen Nebenraum. Tony kniff die Augen zusammen. Das Licht war so hell, dass es schwer war, irgendetwas zu erkennen, vor allem mit diesem durch die Maske eingeschränkten Sichtfeld. Irgendein Möbelstück stand in der Mitte des Raumes. Sie versuchte, aus den Umrissen ein klares Bild zu gewinnen, aber ihr Kopf weigerte sich, zu denken.
    »Ich weiß nicht, was du bei deinem Master Wertinger gelernt hast, Subbie. Also lass uns die Regeln durchgehen«, durchbrach er das Schweigen, das sie vom Klubeingang bis hierher begleitet hatte. »Falls ich dir irgendwann wieder erlaube, zu reden, wirst du mich mit Sir Daniel anreden.«
    Sir Daniel? Tony schnürte es die Luft ab. Daniel löste die Maske und warf sie achtlos beiseite.
    »Die brauchst du jetzt nicht mehr. Ich werde dir die Augen verbinden. Für den Anfang, bis du gelernt hast, dass du niemanden anzusehen hast, der es dir nicht befiehlt. Außerdem verlange ich absoluten und sofortigen Gehorsam. Master Wertinger ist für meinen Geschmack manchmal etwas zu nachgiebig.« Der Hohn tropfte geradezu aus seiner Stimme. Kalte Seide legte sich über ihre Augen und vertrieb dieses grelle Licht.
    Er schubste sie nach vorne. Sie stolperte beinahe, stieß mit der Hüfte gegen irgendetwas Hartes. Eine grobe Hand in ihrem Nacken drückte sie nach vorne. Wieso erwähnte er dauernd Mikael? Woher kannten sie sich? Ihr Verstand war vollkommen gelähmt von diesem Gefühlschaos, das er mit nur ein paar Worten in ihr angerichtet hatte.
    »Ich werde dich jetzt ausziehen. Wenn du dich bewegst oder versuchst, mir zu entkommen, wirst du die Peitsche spüren.« Seine dunkle Stimme träufelte ihr Rückgrat hinab wie Honig. »Und das wollen wir ja beide vermeiden, oder?«
    Klackend lösten sich die Handschellen. Seine Hände arbeiteten schnell und geschickt. Ein Kleidungsstück

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