Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Fesseln der Freiheit: Erotischer Roman (German Edition)

Fesseln der Freiheit: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Fesseln der Freiheit: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Zoe Held
Vom Netzwerk:
Anzügen sahen Männer irgendwie immer gleich aus.
    Er hielt ihr elegant die Tür auf, die aus dem Restaurant in den Vorraum führte, und ließ sich ihre Mäntel von der Empfangsdame zurückgeben.
    »Warten Sie, Tony, ich helfe Ihnen.« Er zog seinen eigenen, schwarzen Mantel über, ehe er ihr ihren hinhielt. Tony schlüpfte in die Ärmel und wollte sich wieder umdrehen, um sich bei ihm zu bedanken.
    Ein leises, metallisches Klicken ließ sie zusammenfahren. Seine Hand strich über ihren linken Arm und führte ihn zurück hinter ihren Rücken. Tony war viel zu überrascht, um zu reagieren. Wieder klickte es leise. Dann erst wurde ihr klar, was er gerade getan hatte. Die Kälte des Metalls um ihre Handgelenke war ziemlich eindeutig. Sie versuchte, einen Arm nach vorne zu nehmen, und spürte den Zug der Handschellen.
    »Kommen Sie, Tony. Unser Taxi ist da.« Seine Hände strichen über ihren Hals und riefen ein Schaudern hervor. Diese offenkundige Dominanz sprach das Verlangen in ihr an, das Mika geweckt hatte. Ihr Verstand erklärte sie gerade für verrückt. Sie wusste nicht, ob sie Cunningham trauen konnte. Ja, er war ein Geschäftspartner. Oder hatte sich als solcher ausgegeben. Oder was auch immer hier vorging. Ihr Herz begann, wie wild zu schlagen.
    Mikael war an allem Schuld. Tony versuchte, den Blick der Empfangsdame auf sich zu ziehen und ihr irgendwie ein Zeichen zu geben. Dieser Frau klarzumachen, was hier gerade ablief. Aber die Frau blickte konsequent in eine andere Richtung. In ihrem Unterleib zog es verräterisch. Daniel war sexy, keine Frage. Daniel brachte dieselbe Saite in ihr zum Klingen wie Mika. Aber irgendwie … irgendwie … fühlte es sich seltsam an.
    Daniel schob sie aus der Tür. Die klare Nachtluft brachte ihr den Verstand endgültig zurück. Die Angst ließ ihr Herz bis zum Hals klopfen.
    »Sind Sie verrückt?«, zischte sie und zog an den Handschellen. »Machen Sie mich sofort los.«
    »Tony, Schätzchen …« Er grinste sie an und hielt ihr etwas vor das Gesicht. Es sah aus wie ein flacher Riemen, so flach, dass dieses Ding wunderbar in seinen Mantel gepasst hatte.
    Sie holte tief Luft, um möglichst viele Menschen auf sie aufmerksam zu machen. Panik stieg in ihr auf. Daniel schien es vorauszuahnen, denn er war schneller als sie. Er zog sie in eine Umarmung, presste die Luft aus ihren Lungen und schob den Lederriemen zwischen ihre Zähne. Ihr Schrei wurde zu einem erstickenden Gurgeln.
    »Sei still, kleine Sklavin. Sonst werden die Leute noch aufmerksam, und das willst du doch nicht.« Seine geschickten Hände verschlossen den Knebel an ihrem Hinterkopf.
    Tony funkelte ihn zornig an und versuchte, sich aus seiner Umarmung zu befreien. Sein herber Duft hüllte sie ein. Zärtlich streichelte er über ihren Rücken. Selbst durch den Mantel hindurch fühlte es sich an, als würde er ihre Haut in Flammen setzen.
    »Wenn du versprichst, lieb zu sein, habe ich auch noch eine wunderschöne Maske für dich. Dann kannst du sicher sein, dass niemand dich erkennt.«
    Seine dunkle Stimme war wunderbar beruhigend. Er ließ sie los und öffnete seine Aktentasche. Offensichtlich hatte er sich gut vorbereitet, denn er zog eine schwarze Maske im venezianischen Stil heraus und hielt sie ihr vor die Nase. Das filigrane, schwarze Gewebe erinnerte Tony an ein Faschingskostüm.
    »Also, was ist, Subbie? Ich will ein deutliches Nicken sehen, wenn du darauf eingehst. Dann beruhigst du dich ein wenig und genießt den Abend.«
    Wieso glaubte plötzlich jeder, sie wäre Freiwild, nur weil irgendein Hochglanzmagazin Unsinn über ihre sexuelle Orientierung geschrieben hatte? Ihr Verstand protestierte gegen diese Behandlung. Ihre Möse schrie nach Sex.
    »Hast du Angst?«, fragte er leise. Tony nickte, weil es die Wahrheit war. Es gab keinen Grund, ihm das zu verheimlichen, ganz egal, was genau er vorhatte.
    »Sehr gut. Das solltest du auch. Das verhindert Dummheiten.« Liebevoll strich er ihr eine Haarsträhne aus der Stirn. »Vertraust du mir, wenn ich dir ein Safeword gebe? Oder irgendein Zeichen dafür, dass ich abbrechen soll?«
    In ihrem Kopf raste es. Ja, er hatte heute einen ziemlich kompetenten Eindruck gemacht. Aber woher wollte sie wirklich wissen, dass all das, was er ihr erzählt hatte, auch stimmte? Er bot ihr ein Safeword an. Aber war das genug, um ihm zu vertrauen?
    »Was ist, kleine Subbie? Wenn du nicht willst, schüttle einmal klar und deutlich den Kopf. Dann lasse ich dich gehen, versprochen. Aber

Weitere Kostenlose Bücher