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Fesseln der Leidenschaft

Fesseln der Leidenschaft

Titel: Fesseln der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Lindsey
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auch das einzige, was ich von ihr bekommen habe. Selbst als ihre Antwort mich erregte, blieb ich nicht, um Vorteile aus ihrem Beruf zu ziehen. Doch wenn Sie draußen auf mich gewartet hätten, Lady, hätten Sie festgestellt, daß Ihre Annahme verkehrt war.«
    Sie mißverstand ihn nicht, und Röte stieg in ihre Wangen. Und sie glaubte ihm, ob das nun klug war oder nicht, weil sie ihm glauben wollte. Das bedeutete allerdings, daß sie mit ihrer Anklage einen fürchterlichen Narren aus sich gemacht hatte. Sie mußte dankbar sein, daß er nicht völlig die Geduld mit ihr verloren hatte. Er blickte noch immer stirnrunzelnd vor sich hin, was ihr augenblickliches Unbehagen verstärkte.
    »Würden Sie … « Sie räusperte sich und konnte ihm nicht in die Augen sehen. »Würden Sie mir sagen, welche Antwort Sie gesucht haben?«
    Er kam einen Schritt näher. Seine Stimme klang tief und heiser. »Wie ich Ihnen Vergnügen bereiten könnte, ohne Ihnen weh zu tun.«
    Reina hob den Kopf mit einem Ruck. Heiße Entrüstung färbte ihre Stirn rosig. »Sie haben sie das gefragt?«
    »Ja.«
    »Aber Sie haben mir nie weh getan.«
    »Ich habe Sie auch noch nie so berührt, wie ich es gern möchte, in der Angst, diese Hände würden Sie verletzen, wenn ich die Kontrolle verliere, was mir bei Ihnen häufig passiert.« Ihr zweifelnder Blick erbitterte ihn. »Sehen Sie sich an! Wissen Sie, wie zerbrechlich Sie mir Vorkommen? Sie sind die winzigste, zarteste Frau, mit der ich je geschlafen habe. Sie hochzuheben, strengt mich nicht mehr an, als wenn ich Lady Ella hochhebe.«
    Das war eine Übertreibung, aber die beiden merkten es nicht, als er Reina unter den Armen faßte und in die Höhe hielt, um seine Behauptung zu beweisen. Sie schaute nun auf ihn nieder, doch er blickte auf ihr geöffnetes Nachthemd. Beide Brüste waren unverhüllt. Die großen, dunkelroten Brustwarzen standen in scharfem Kontrast zu der sahnig weißen Haut. Sie schienen sich Ranulfs Lippen entgegenzurecken. Er gehorchte und beugte den Kopf gerade so weit vor, daß er eine erreichen konnte. Dann sog er sie tief in seinen Mund.
    Reina sah das kommen, als sich seine Augen verdunkelten. Sie hielt die Luft an und atmete nun mit einem sanften Stöhnen aus. Ihr Kopf neigte sich zurück, während Hitze in ihrem Leib wirbelte. Ihre Hände, die leicht auf Ranulfs Schultern geruht hatten, griffen nach oben, und ihre Finger wühlten in der goldenen Mähne. Daß ihr Körper sich nicht an seinen schmiegte, sondern über dem Boden schwebte, war ohne Bedeutung. Ihre Glieder waren sowieso gummiweich. Seine blieben felsenfest; nicht einmal seine Arme, die sie hochhielten, zitterten.
    Schließlich ließ er die eine Brust los und leckte den Weg zu der anderen hinüber. Als er die zweite jungfräuliche Brustwarze erbeutete, entrang sich Reina ein noch tieferes Stöhnen. Das Gefühl war so intensiv, daß die junge Frau es beinahe nicht ertragen konnte, doch sie dachte nicht daran, um Gnade zu flehen.
    Dann, plötzlich, wurde sie noch höher gehoben. Seine Lippen trennten sich nicht von ihrer Haut. Er drückte heiße Küsse auf ihren Bauch, machte kurz über ihrem Nabel halt und tauchte seine Zunge hinein. Reina hatte sich von diesem Angriff noch nicht erholt, als sie langsam heruntergelassen wurde. Ranulfs Zunge glitt nun von ihrem
    Bauch zum Hals, zur Wange und schließlich in ihren Mund, wo ein glühender Kuß sich bis in ihre Finger-und Zehenspitzen fortsetzte.
    Als er sie auf den Boden niederließ, wäre sie zu seinen Füßen zusammengebrochen, hätte sie sich nicht noch immer in seinem Haar verkrallt. So sank sie gegen seinen Körper und spürte kaum, wie Ranulf ihre Finger aus seiner Mähne löste und ihr das Nachthemd von den Schultern streifte. Sie merkte, wie er sie in seine Arme nahm, und ahnte vage, wohin er sie tragen würde. Aber weitere Gedanken drangen nicht durch den Nebel der Lust, in dem sie noch gefangen war.
    Diese Lust verringerte sich nicht. Selbst als Ranulf Reina auf das Bett legte und zurücktrat, um sich zu entkleiden, hörte das Kribbeln nicht auf. Sie beobachtete ihn, seinen unverhüllten, goldenen Körper, dessen wundervolle Kraft sich in jedem gewölbtem Muskel zeigte. Sie wünschte sich, seine Haut zu berühren, ihn zu schmecken, wie er es bei ihr getan hatte. Nie zuvor hatte sie solch eine bebende Vorfreude erlebt. Und als sie seinem Blick begegnete, schoß ein neuer Nervenkitzel durch ihren Leib, denn die Augen des Mannes glühten vor Leidenschaft und

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