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Fesseln der Leidenschaft

Fesseln der Leidenschaft

Titel: Fesseln der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Lindsey
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Außerdem mochte sie es, wenn ihr Mann sie auf den Armen trug.
    Lanzo schlief ruhig weiter. Das Kommen und Gehen durch seinen Vorraum, in dem er sein nächtliches Lager ausgebreitet hatte, störte ihn nicht. Er war an Ranulfs Stimme gewöhnt, wenn sie sich bei Befehlen hob, doch an diesem Morgen hatte Ranulf nur leise gesprochen.
    Im Schlafzimmer war es inzwischen wesentlich heller geworden, denn die Sonne war aufgegangen. Ranulf legte seine Frau auf das Bett, und nun sah sie ihm direkt ins Gesicht. Er grinste, und Reina erriet den Grund.
    »Also deshalb sind Sie nicht ärgerlich! Sie fanden mein Benehmen belustigend?«
    Er setzte sich neben sie und blickte auf seine ausgestreckten Füße. »Ich habe früher viele Eifersuchtsszenen erlebt, aber niemals wegen meiner Katze.«
    »Tatsächlich?« meinte sie ungnädig.
    Das Gelächter, das er zurückgehalten hatte, brach aus ihm hervor. Er fiel rückwärts auf das Bett und rollte hin und her vor Lachen. Er brüllte geradezu. Reina sah sich nach einem Schlagwerkzeug um.
    »Ich schwöre«, preßte er mühsam hervor und hielt sich den Bauch dabei, »ich habe noch nie … so etwas … Lustiges gehört … wie Ihre Behauptung, die Katze … habe Ihretwegen gefurzt.«
    Hatte Reina das wirklich behauptet? Es war höchst unlogisch, denn Tiere wie Menschen konnten so etwas nicht steuern.
    »Ich gebe zu, daß ich mich mißverständlich ausgedrückt habe. Ich hätte sagen sollen, sie hätte es absichtlich getan, wenn es ihr möglich gewesen wäre.«
    Das beschwor eine weitere Lachsalve herauf. Tränen strömten nun aus Ranulfs Augen. Reina mußte sich auf die Lippen beißen, so ansteckend wirkte die Heiterkeit ihres Mannes.
    »Genug, Ranulf«, sagte sie, leicht entrüstet. »Ich habe mich also wie eine Idiotin benommen. Aber Sie brauchen nicht darauf herumzureiten.«
    »Nein, nicht wie eine Idiotin.« Er zog sie neben sich und beugte sich lächelnd über sie. »Sie waren ausgesprochen entzückend.«
    »Und dumm«, sagte sie. Die Art, wie er sie ansah, erwärmte ihr das Herz.
    »Dumm, ja. Wissen Sie, daß ich noch nie in meinem Leben so gelacht habe? Ich bin froh, daß Sie so dumm sind, kleiner General.«
    Sie wischte mit der Hand die Feuchtigkeit von seinen Wangen. »Es tut mir leid.«
    »Was?«
    »Daß Sie in Ihrem Leben so wenig zu lachen hatten.«
    Er zog ihre Finger an die Lippen. »Vorsichtig, Lady, sonst werden Sie gleich herausfinden, was ich mit Frauen mache, die ihr Mitleid an mich verschwenden.«
    »Ich weiß genau, was Sie machen«, schnaubte sie. »Sie bedienen sich des Mitleids, um sie in Ihr Bett zu locken. Eine schändliche männliche Taktik.«
    »Nicht schändlicher als die weibliche Taktik, die Sie gestern anwandten, als Sie dachten, mich plage ein schlechtes Gewissen.«
    »Ich habe nie … «, begann sie, doch sein wissendes Grinsen ließ auch sie lächeln. »Bei meinem Vater klappte das immer.«
    »Ich bin nicht Ihr Vater.«
    Ihre Brauen hoben sich. »Es ist Ihnen egal, ob in Ihrem Haushalt Frieden herrscht oder nicht?«
    Reina erstarrte, als er den Kopf neigte, ihr Nachthemd mit den Zähnen packte und es aufriß. Dann schmolz sie dahin, denn seine Zunge umspielte ihre Brustwarze. Als er Reina anschaute, glänzten seine Augen vor männlicher Zufriedenheit.
    »Ich glaube«, sagte er als Antwort auf ihre Frage, »ich habe einen besonders erfreulichen Weg gefunden, Frieden zu schließen.«
    »Das mag sein«, flüsterte sie heiser, doch dann richtete sie sich auf, und es gelang ihr, sachlich hinzuzufügen: »Aber da wir bereits Frieden haben … «
    »Nicht so schnell.«
    Mit einem Finger drückte er Reina auf das Bettuch und streifte ihr das Nachthemd über die Schultern. Nun waren ihre beiden Brüste sichtbar, und Ranulfs Blick verriet ihr, daß diese Unterhaltung ein rasches Ende finden würde.
    »Sind Sie noch böse, daß ich die Rote Alma aufgesucht habe?«
    Reina wandt sich ungemütlich. »Sie hätten auch mich fragen können.«
    »Hätten Sie mir gesagt, daß ich Ihnen so Vergnügen bereiten könnte, wie ich es getan habe?«
    »Wie hätte ich Ihnen das sagen sollen, nachdem ich selbst nicht wußte, daß so etwas möglich ist?«
    »Ich wußte es auch nicht.«
    Seine Lippen glitten über ihre Wange auf ihren Mund zu, doch er küßte sie nicht. Er strich mit der Zunge aufreizend über Reinas Unterlippe, bis die junge Frau ihren Mund auf seinen preßte. Da lehnte er sich lächelnd zurück.
    »Sagen Sie mir jetzt, daß Sie es genossen haben.«
    »Zweifeln Sie

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