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Fesseln der Nacht - Feehan, C: Fesseln der Nacht - Predatory Game

Fesseln der Nacht - Feehan, C: Fesseln der Nacht - Predatory Game

Titel: Fesseln der Nacht - Feehan, C: Fesseln der Nacht - Predatory Game Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Whitneys Akten sind mit numerischen Codes verschlüsselt.«
    Ein Schauer lief ihr über den Rücken, obwohl sie in dem warmen Wasser saß. »Du glaubst mir nicht.« Sie verschränkte die Arme über ihren Brüsten, da sie sich ihres nackten Körpers plötzlich bewusst war. Sie hatte ihre Bluse zur Seite geworfen, sie lag irgendwo, aber … Sie sah sich mit einer gewissen Hilflosigkeit um.
    »Er ändert den Code laufend, aber es sind grundsätzlich numerische Codes. Immer .«
    Sie biss die Zähne zusammen und sie zwang sich, ihre Wut mit Atemtechnik zu bezwingen. Wie viele Male hatte sie schon geglaubt, er sei ihr Feind? Zwar nicht, nachdem sie gerade miteinander geschlafen hatten, aber trotzdem. »Die Aufzeichnungen waren nicht verschlüsselt, sie waren in klarem Englisch abgefasst, und ich habe vier Stunden
lang unter diesem Schreibtisch gelegen und beide Ordner komplett durchgelesen.«
    »Wir bemühen uns, ständig über das, was er tut, auf dem Laufenden zu sein, aber alles auf seinem Computer müssen wir erst mal entschlüsseln. Das ist einer der Gründe, weshalb es für uns so schwierig ist. Lily kennt ihn am besten, und ihr Gehirn ist sogar auf das Erkennen numerischer Muster trainiert, aber zeitraubend ist es trotzdem.«
    Okay, jetzt war es so weit – der Jähzorn hatte sie gepackt. Sie schlug mit der flachen Hand auf das Wasser, bevor sie sich davon abhalten konnte, und der Strahl schoss direkt auf sein Gesicht zu.
    Das Wasser wurde wie von Zauberhand mitten in der Luft gestoppt, hing dort und fiel dann wieder in den Jacuzzi zurück. Einen Moment lang herrschte Schweigen, und sie starrte ihn einfach nur an.
    »Heiliger Strohsack, Jesse.« In ihrer Stimme schwang echte Ehrfurcht mit. »Warum konnte ich nicht solche Fähigkeiten abkriegen? Das ist einfach toll.«
    »Es ist nicht annähernd so nützlich, wie man meinen sollte. Es verlangt zu viel Konzentration. Wenn gleichzeitig noch etwas anderes vorgegangen wäre, hätte ich es nicht gekonnt.«
    »Du bist nicht nur ein Anker, du bist auch ein Abschirmer, stimmt’s?«
    Er zog eine Augenbraue hoch. »Wir schweifen vom Thema ab, meinst du nicht auch?«
    Sie zuckte so lässig wie möglich die Achseln. »Was gäbe es da noch zu sagen? Ich werde dich offensichtlich nicht überzeugen, und daher ist alles, was ich sage, verdächtig, oder etwa nicht? Schließlich ist es ja rundum einleuchtend,
dass Whitney ausgerechnet eine glänzend ausgebildete Attentäterin schickt, um dir nachzuspionieren. Das ist keine Vergeudung einer ernstzunehmenden Mordwaffe, oder?«
    Jesse konnte in ihren Augen sehen, wie tief er sie verletzt hatte, und wenn er sich auch noch so sehr anstrengte, sich nichts daraus zu machen, war sein Herz doch ernsthaft in Gefahr. Er fluchte tonlos, als er plötzlich verstand, worauf sie mit ihrer Frage abzielte. »Saber, du bist ein Abschirmer. Deshalb habe ich in all den Monaten, die du hier gelebt hast, nie einen Anstieg der Energien wahrgenommen.« Er schlug sich eine Hand vor die Stirn. »Wie kannst du abschirmen, wenn du kein Anker bist?«
    Sie räusperte sich. »Er hat gesagt, sein Meisterwerk wiese einen gewissen Mangel auf.«
    Seine Hände ballten sich zu Fäusten, und er achtete darauf, dass sie sie nicht sehen konnte. Jetzt begann es ihm einzuleuchten, dass sie töten konnte, ohne augenblicklich unter heftigen Folgen zu leiden. Abschirmer waren eine Seltenheit. Sie konnten ein ganzes Team vor der Entdeckung bewahren. Sie konnten über kurze Zeiträume begrenzte Gebiete gegen bewaffnete Angriffe abschirmen. Whitney würde nicht wollen, dass sie starb. Aber wenn er der Meinung war, sie sei aufgrund dieses Mangels nicht ganz vollkommen … »Er würde ein zweites solches Meisterwerk wollen, um es zu vervollkommnen«, murmelte Jesse laut vor sich hin.
    Sabers Finger schlangen sich um den Rand der Wanne, als könnte sie jeden Moment aufspringen und fortlaufen, doch sie blieb, wo sie war. Sie wirkte noch kleiner als sonst, aber in ihren Augen stand Trotz, und ihr Kinn wirkte hartnäckig und entschlossen.

    Jesse schüttelte den Kopf und fuhr sich wieder mit den Fingern durchs Haar. »Er hat dich zu mir geschickt, weil er so etwas wie dich ein zweites Mal haben will. Er hat dafür gesorgt, dass bei dem Rundfunksender eine Stelle zu besetzen ist, und dann hat er darauf gewartet, dass du anbeißt.«
    Saber zuckte die Achseln. »Du sagst mir nichts, was wir nicht ohnehin schon vermutet haben.«
    »Er hat ein Zuchtprogramm, Saber. Er will Babys. Ich bin ein

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