Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Fesseln der Nacht - Feehan, C: Fesseln der Nacht - Predatory Game

Fesseln der Nacht - Feehan, C: Fesseln der Nacht - Predatory Game

Titel: Fesseln der Nacht - Feehan, C: Fesseln der Nacht - Predatory Game Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
Vom Netzwerk:
sicherzugehen, dass niemand in ihrer Nähe war. »Wird gemacht. Schlaf jetzt.«
    Jesse hielt sie in seinen Armen, irgendwo zwischen Himmel und Hölle gefangen. Da er nun ihren honigsüßen Mund gekostet hatte, lechzte er nach mehr. Er verspürte inneren Frieden, während er sie in seinen Armen hielt, doch sein Körper prickelte vor Verlangen. Langsam, rief er sich ins Gedächtnis zurück, immer schön langsam, sanft und vorsichtig. Saber war jede Qual wert, jede schlaflose Nacht. Sie brauchte Schutz, ob sie es wusste oder nicht, denn wenn Whitney sie in ein Loch im Boden gesteckt hatte und sie entkommen war, würde er Jagd auf sie machen.
    An die andere Möglichkeit wollte er nicht denken – dass Whitney sie geschickt hatte, um ihm nachzuspionieren, weil er wissen wollte, wie nahe er der Wahrheit bei seinen Nachforschungen gekommen war. Möge Gott ihnen beiden beistehen, falls sie nun Whitney hinterging, doch den Eindruck hatte er nicht. Sie stand zu kurz davor wie ein scheuendes Pferd durchzugehen. Eine Spionin würde nicht fortlaufen, sie würde versuchen, näher an ihn heranzukommen.
    Saber mochte keinen Schnee und bei Schnee selbst Auto fahren schon gar nicht. Erst eine Reihe von schweren Stürmen, und das Wetter würde früher als gewöhnlich umschlagen. Wenn die Schneefälle einsetzten, würde Saber weitaus weniger geneigt sein aufzubrechen. Und
dann würde er den ganzen Winter haben, um sie fest an sich zu binden.
    Der Text seines Songs hallte in seinem Kopf nach, war für ihn Realität.
    Oh, diese Augen, diese betörenden Augen,
Sie zeigen mir die Tiefe
Meiner wahren Gefühle.
    Betörende Augen, ein betörender Refrain und alles so wahr. Jedes Mal, wenn er in ihre veilchenblauen Augen sah, drohte sein Herz zu zerspringen. Über diese Frau würde er niemals hinwegkommen. Seine Gefühle für sie wurden von Tag zu Tag stärker, und seine Gewissheit, dass er sich ihr vollständig verschrieben hatte, nahm täglich zu.
    Saber schlief mit der Unschuld eines Kindes. In ihrem tiefen, ruhigen Schlaf war sie so still, wie sie im Wachen quicklebendig war. Es war dunkel, als sie die Augen aufschlug, und er merkte sogleich, wie sich ihr Körper anspannte und ihr Atem schneller ging.
    »Es ist alles in Ordnung, Kleines«, hauchte er ihr leise ins Ohr und drehte sie in seinen Armen zu sich um. »Ich halte dich fest. Wenn du mich ansiehst, wirst du wissen, dass dir nichts passieren kann.«
    Seine Hände waren habgierig, sein Atem warm auf ihrer Haut, und seine heisere Stimme klang so sexy, dass eine heftige Glut in ihrem Körper aufwogte. Saber rieb sich unruhig an ihm, eine unbewusste Aufforderung.
    »Ist das wahr?« Sie flüsterte die Worte, denn sie lechzte danach, seinen Mund auf ihren Lippen zu fühlen, brauchte ihn dort in der Dunkelheit des Parks.

    Jesse zögerte keine Sekunde, denn er brauchte sie ebenso sehr wie sie ihn. Er hielt ihren Kopf in seiner Armbeuge fest, legte eine Hand unter ihr Kinn und senkte seinen Kopf auf ihren. Von der zarten Überredungskunst, mit der er sie bisher verlockt hatte, war keine Spur geblieben. Er war zu ausgehungert, zu begierig auf sie. Ohne die gewohnte Selbstbeherrschung, die er sich sonst auferlegte, ergriff er Besitz von ihrem Mund. Mit nichts weiter als reinem männlichem Dominanzstreben, glühend heiß und fordernd. Es war ein Ansturm auf Geist und Körper, die Zunge eine Invasion, eine Aufforderung zu wilder Paarung. Ein turbulenter Sturm, der sie in eine primitive Welt reiner Sinneswahrnehmungen schleuderte.
    Sie fühlte das Strömen feuchter Glut und das Anschwellen ihrer schmerzenden Brüste, und ihre Haut war plötzlich überempfindlich. Jesses Hand bewegte sich unter ihrem Hemd und blieb so über ihrem Sonnengeflecht liegen, dass seine Fingerspitzen ihre Brust leicht berührten und sie fühlte, wie Feuer über ihre Haut züngelte.
    Saber entwand sich ihm mit einem verzweifelten kleinen Aufschrei und wälzte sich herum, rollte sich fort von seinem erregten männlichen Körper und seinen starken, bedrohlichen Muskeln. »Jesse, wir können das nicht tun.« Es war ein herzzerreißendes Stöhnen, klang hoffnungslos, verloren und niedergeschlagen.
    Jesse blieb ganz still liegen und blickte zu den Tausenden von Sternen auf, die den Himmel überzogen, denn er fürchtete, wenn er sich von der Stelle rührte, würde er in eine Million Splitter bersten. Sein Körper verlangte nach Erlösung, und sein Kopf drohte zu zerspringen. Er wollte sie mit jeder Zelle, mit jeder Faser

Weitere Kostenlose Bücher