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Fesseln der Nacht - Feehan, C: Fesseln der Nacht - Predatory Game

Fesseln der Nacht - Feehan, C: Fesseln der Nacht - Predatory Game

Titel: Fesseln der Nacht - Feehan, C: Fesseln der Nacht - Predatory Game Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Nicht weit von ihm rollte sich Lloyd herum und stöhnte. »Auf mich machst du nicht den Eindruck, als bräuchtest du Hilfe.« Aber sie ging zu ihm und hielt seinen Gürtel hinten fest, als er sich auf den Stuhl stemmte.
    Er zögerte. Er war ein schwerer Mann, und er wollte nicht riskieren, ihr wehzutun, wenn er es auch allein auf den Stuhl schaffen konnte. Nicht nur deine übersinnlichen Anlagen sind verstärkt, sondern auch deine körperlichen Anlagen?
    Sie nickte. Ausreichend. Ich besitze nicht die Muskelkraft, die vielen anderen gegeben wurde, aber es genügt, um dir zu helfen.
    »Lass meine Arme mein Gewicht tragen.« Jesse hielt den Blick auf Bill gerichtet, während er sich vergewisserte, dass die Bremsen eingerastet waren, bevor er sich auf den Sitz hievte. Er konnte fühlen, wie sie an ihm zog und ihr kleiner Körper seinen Rücken streifte, als sein Gewicht sie nach vorn zog. »Bist du eingeklemmt?«
    »Du machst dich über mich lustig.« Es dauerte einen Moment, bis sie ihre Finger aus seinem Gürtel herausgezogen hatte. Sie beugte sich über ihn und atmete tief seinen Geruch ein. »Ich glaube, dir macht das Spaß.«
    »Kann schon sein. Es ist eine ganze Weile her, seit ich im Einsatz war.«
    Sie sah ihm forschend ins Gesicht. »Sagst du mir die Wahrheit?«

    »Ich sitze im Rollstuhl, Kleines, und das ist verdammt real. Sie werden mich nicht zu einer Mission aussenden, es sei denn, Ken oder einer der anderen trägt mich auf seinem Rücken.«
    Sie hatte gesehen, wie er den Angreifer getreten hatte, das stand ganz außer Frage, und er würde lügen müssen – oder es ihr erklären. Ein weiteres Experiment, ein weiterer Teil von ihm, der künstlich war. Er war genmanipuliert, und seine Anlagen waren verstärkt, sowohl physisch als auch psychisch. Und jetzt war er auch noch bionisch verändert. Allzu viel war nicht mehr übrig von dem echten Jesse Calhoun. Wenn sie erst einmal die Wahrheit kannte, würden Ängste sie beschleichen, da er viel gefährlicher war, als sie jemals geahnt hatte. Dieser Rollstuhl war seine Tarnung gewesen und sein Köder.
    »Aber du arbeitest für sie.« Sie sprach weiterhin mit gesenkter Stimme, und sie sah ihn nicht an.
    »Das habe ich dir doch schon gesagt. Sie haben eine Menge Geld und Zeit in mich und mein Training investiert, Engelsgesicht. Sie werden mich nicht einfach aussteigen lassen.«
    Sie wandte abrupt den Kopf um, und ihre Blicke trafen sich. »Und mich auch nicht. Das ist es doch, was du sagen willst, oder nicht, Jesse? Du willst damit sagen, sie werden mich nicht so leicht entkommen lassen.«
    »Sie werden dich überhaupt nicht entkommen lassen, Saber. Aber es gibt mehrere von diesen ›sies‹. Da gibt es die Guten und die Bösen, und du wirst dich für eine der Seiten entscheiden müssen.«
    »Warum? Ich bin abgehauen. Soll er doch Jagd auf mich machen.«
    »Er ist erbarmungslos, und früher oder später wird
er dich finden. Er hat jeder von euch einen Peilsender eingepflanzt. Und ich kann mir vorstellen, damit, dass du ihm davongelaufen bist, hast du ihn nicht besonders glücklich gemacht.«
    »Ich weiß von dem Peilsender. Er hat den anderen den Chip in die Hüfte eingepflanzt, aber einige von denen, die entkommen sind, haben ihn entfernt, und daher benutzt er jetzt ein anderes System. Aber das bereitet mir keine Sorgen, weil er es bei mir auch nicht verwenden kann.« Ihr Lächeln war freudlos. »Whitney glaubt, er sei allen anderen überlegen, und das ist sein Untergang.«
    »Er wird nicht aufhören, Saber.« Er bemühte sich, behutsam zu sein, aber er wollte, dass sie sich über die Konsequenzen klarwurde. »Du musst dich uns anschließen.«
    Ihre Augen blitzten. »Nein, eben nicht, Jesse. Ging es bei unserem gesamten Training etwa nicht darum, die Freiheit Amerikas zu verteidigen? Es mag ja sein, dass ich keine Eltern und kein Zuhause hatte, aber ich bin ein Individuum. Und ich will frei sein.«
    »Du bist ein Raubtier, Kleines, genau wie ich. Wir leben in den Schatten, und wir kommen heraus, um zu jagen.« Sie sah jung und zerbrechlich aus, als sie so dastand, während er ihre Träume zerschmetterte. Er streckte die Arme nach ihr aus, doch sie wich zurück, so dass seine Fingerspitzen ihr Handgelenk streiften. Aber du bist nicht allein, Saber. Ich bin da, und ich werde zu dir stehen. Wir alle werden im Kampf gegen ihn zu dir stehen.
    Sie wandte sich ab, als die ersten Schattengänger mit gezückten Waffen und ernsten Gesichtern in die Garage stürmten. Logan

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