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Fesseln der Nacht - Feehan, C: Fesseln der Nacht - Predatory Game

Fesseln der Nacht - Feehan, C: Fesseln der Nacht - Predatory Game

Titel: Fesseln der Nacht - Feehan, C: Fesseln der Nacht - Predatory Game Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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herangekommen. Er wird sie schnappen.«
    »Ich höre aus deiner Stimme etwas heraus, was mir gar nicht gefällt. Also hör auf, um den heißen Brei herumzureden, und spuck aus, was du zu sagen hast.«
    »Es sei denn, er hat sie auf dich angesetzt.«
    Jesse hieb auf die Räder und rollte in den Aufzug. Logan zwängte sich ebenfalls hinein. Die Türen schlossen sich, und Jesse rieb sich die Schläfen. »Er hat sie nicht auf mich angesetzt.«
    »Wie ist es ihr dann gelungen, dich zu finden? Du bist der einzige Schattengänger, der eine Ermittlung innerhalb unserer Befehlskette durchführt. Sag mir, wie sie ausgerechnet vor deiner Tür gelandet ist. Als du keine Hintergrundinformationen über sie finden konntest, habe ich dir gleich gesagt, sie sei eine zweite Chaleen. Sie versuchen es bei dir, weil du ein anständiger Kerl bist, und das macht dich angreifbar. Du glaubst an das Gute
im Menschen, vor allem bei Frauen. Du denkst nur das Beste von ihnen.«
    »In Chaleens Gegenwart habe ich überhaupt nicht gedacht, oder zumindest nicht mit meinem Gehirn. Sie hatten sich eingehend mit mir befasst und jemanden geschickt, der darauf programmiert war, all das zu sein, was ich mir gewünscht habe. Du hast es erkannt, weil du nicht mit ihr geschlafen hast.« Die Türen öffneten sich, und Jesse wartete, bis Logan den Aufzug verlassen hatte, bevor er aufgebracht aus dem beengten Raum herausrollte. »Es war dumm von mir, das gebe ich zu, aber ich habe es früh genug durchschaut.«
    »Sie hat dir das Herz gebrochen.«
    »Das konnte sie gar nicht, weil ich nie mein Herz an sie gehängt habe. Sie hat mein Ego zertrümmert, aber mein Herz ist unberührt geblieben. Saber dagegen könnte mir das Ding eindeutig aus der Brust reißen, und daher kann ich ihr nur raten, nicht Whitneys Spionin zu sein.«
    »Könntest du sie töten?« Logans Stimme war gesenkt, sogar sanft, aber sein Blick war kühl und fest. »Könntest du sie töten, wenn es sein müsste, um dich zu verteidigen? «
    Jesse antwortete nicht.
    »Im Club, als sie gemerkt hat, dass sie von deinem Team umzingelt ist, habe ich gesehen, wie sie dich angeschaut hat, Jesse. Sie hat mit dem Gedanken gespielt, dich an Ort und Stelle kaltzumachen.«
    Jesse schluckte seine erste Reaktion hinunter – ein Leugnen. Ja, zum Teufel, sie hatte mit dem Gedanken gespielt. Er war nicht sicher, wieso sie geglaubt hatte, sie könnte damit durchkommen, aber sie hatte mit dem Gedanken gespielt. »Das weiß ich«, gab er zu. »Und es
war ihr volles Recht, denn wenn sie mich umgekehrt verraten hätte, würde ich sie mit meinen eigenen Händen erwürgen wollen.«
    Einen Herzschlag lang herrschte Stille. Dann einen zweiten. Logan seufzte. »Du hast meine Frage nicht beantwortet, Jesse. Wollen ist nicht dasselbe. Ich werde nicht zulassen, dass sie dich tötet. Sie braucht nur eine falsche Bewegung zu machen …«
    Jesse schüttelte den Kopf. »Ich trage mich nicht mit Selbstmordgedanken, Logan. Und ich habe es auch nie getan. Ich habe meine Beine verloren, nicht meinen Verstand. Ich bin besser dran als die meisten anderen, denn alles andere funktioniert noch. Und ich mache gewisse Fortschritte mit dieser anderen Geschichte, genug, um zu glauben, dass Hoffnung besteht. Aber falls sich herausstellen sollte, dass sie für Whitney arbeitet, weiß ich nicht, ob ich damit umgehen könnte oder ob ich dich sie kaltmachen lassen könnte. Ich weiß es wirklich nicht. Und es ist beschissen, so darüber zu reden, als machte sie nicht ohnehin schon genug durch.«
    Logan zuckte die Achseln und ging. Jesse hätte am liebsten auf etwas eingeschlagen. Schließlich machte er sich auf die Suche nach Saber. Sie war weder in der Küche noch in seinem Schlafzimmer. Er wusste, dass sie nicht draußen sein würde. Sie fühlte sich nicht sicher. In seinem Haus – in ihrem eigenen Haus – fühlte sie sich nicht sicher. Er wollte jemanden anschreien und auf etwas draufhauen. Vorzugsweise auf Logan. Denn Logan hatte Recht und er nicht. Und das war beschissen, verflucht nochmal.
    Er klopfte an die Badtür. »Komm raus. Ich will mir diese Beule an deinem Kopf noch einmal ansehen.«

    Im ersten Moment schlug ihm Schweigen entgegen. »Mir fehlt nichts, Jesse«, antwortete sie schließlich. »Ich brauche nur eine Minute für mich.«
    »Du hast deine Minute gehabt.«
    Sie stieß die Tür auf und funkelte ihn finster an. »Ich bin hier das Opfer, Drachentöter. Du brauchst also gar nicht so wütend zu sein.«
    »Ich bin wütend, weil

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