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Fesseln der Sehnsucht

Fesseln der Sehnsucht

Titel: Fesseln der Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Kleypas
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Rücken durch. Ihre Brüste reckten sich seinen hungrigen Lippen entgegen, die heiße Küsse auf ihr pralles Fleisch hauchten, bis ihre Knospen sich zusammenzogen. Seine Zunge tänzelte um eine empfindsame rosige Spitze, bis Lucy unter Wonneschauern erbebte.
    Unwiderstehliches, süßes Verlangen strömte in sie, drohte ihr die Sinne zu rauben.
    Sie streichelte sein Haar in stummer Bitte, nicht aufzuhören. Die Kuppe ihres Mittelfingers fand die Narbe an seiner Schläfe und fuhr zärtlich die Kontur entlang. Dabei berührte ihre Handfläche versehentlich ihre prall geschwollene, wogende Brust. Hastig zog sie die Hand zurück, als habe sie sich bei der Berührung verbrannt.
    Heath hob den Kopf und sah sie mit dunkel begehrlichem Blick an. »Was ist?«, fragte er heiser. »Es stört mich nicht, wenn du dich berührst.«
    Lucy errötete bis unter die Haarwurzeln. Ihr Verlangen flaute ab. »Ich wollte nicht … es war ein Versehen … schau mich bitte nicht so an!«
    Er lächelte träge. »Es ist nicht falsch, was du tust«, beharrte er und nahm ihre Hand.
    »Bitte, hör auf damit!«
    »Noch nicht. Vorher möchte ich dir etwas zeigen.«
    »Was?«, fragte sie gespannt.
    Heath führte ihre Hand und wölbte sie um ihre Brust. Beschämt versuchte Lucy, ihm ihre Hand zu entziehen, doch er gab sie nicht frei. Er beugte sich über sie und nagte mit den Zähnen sanft an ihrer Knospe.
    »Wenn ich zulasse, dass du dich deines eigenen Körpers schämst«, raunte er, wobei sein Atem warm über ihre Haut strich, »dann schämst du dich auch meines Körpers … und das will ich nicht.« Er zog ihre widerstrebende Hand über ihren flachen Bauch zu ihrem weichen Kraushaar und Lucy versteifte sich vor Schreck. Er zwang sie, ihre Finger zwischen ihre Schenkel zu drücken, an ihre heiße, feuchte, bebende Weiblichkeit. »Spürst du, wie gut sich das anfühlt? Deshalb kann ich nicht genug von dir bekommen.«
    Mit einem erstickten Schrei befreite Lucy sich in wildem Entsetzen. Ihr Busen wogte erregt auf und ab. Ihre Hand schnellte nach oben und lag neben ihrem Kopf. Ein Schauer durchfuhr sie, als sie die Nässe ihrer Körpersäfte an ihrer Hand wahrnahm.
    »Wie kannst du das tun?«, entrüstete sie sich in einem Aufruhr widersprüchlicher Gefühle.
    »Es ist nicht verboten«, wiederholte er, nahm ihre Hand und leckte jeden Finger einzeln ab.
    »So etwas … darfst du nicht tun«, stammelte sie mit weit aufgerissenen Augen.
    »Woher willst du das wissen?«, meinte er leise spottend. »Soweit ich weiß, tun alle Ehemänner das mit ihren Ehefrauen.«
    Nein. Instinktiv wusste sie, dass Daniel nie so schamlos intim mit ihr gewesen wäre. Er hätte nie im Traum daran gedacht, etwas von ihr zu verlangen, wozu sie nicht bereit gewesen wäre. Mit Daniel hätte sie eine romantische Hochzeitsnacht verbracht, zärtlich und dennoch sittsam. Er hätte nicht diese lüsternen, sündigen Dinge mit ihr getrieben, die ihrem Ehemann Vergnügen zu bereiten schienen. Heath Lächeln schwand. Nur einem Dummkopf wäre entgangen, woran sie dachte – an wen sie dachte. Mit Sicherheit nicht an den Mann, der neben ihr lag. Wie lange würde der Schatten des Mannes, den sie viele Jahre begehrt hatte, ihr Eheleben stören? »Prüdes Unschuldslamm«, meinte Heath leise. »Du hättest lieber einen kühlen, langweiligen Nordstaatler in deinem Bett mit seinen feinen Manieren, nicht wahr? Einen, der den Saum deines Nachthemds ach so respektvoll hebt und bei allem, was er tut, dich um deine Zustimmung bittet …«
    »Sprich nicht so mit mir.«
    »Gib es zu! Du würdest alles darum geben, wenn Daniel Collier an meiner Stelle wäre, wenn du mit ihm im Bett liegen würdest statt mit einem Mann, der es wagt, deine Empfindungen zu wecken. Einer, der es nicht zulässt, dass du dich hinlegst wie eine Wachspuppe …«
    »Ja!«, schrie sie empört. »Ich wünschte, er würde neben mir liegen. Ich wünsche es aus ganzem Herzen!«
    Heath’ schönes Gesicht verdunkelte sich. »Dumme, kleine Gans«, stieß er verächtlich aus. »Du willst ihn nur, weil er nichts von dir wissen will. Und weißt du auch, warum es so ist?«
    Sein Hohn war unerträglich. Sie versuchte, sich von ihm loszureißen, doch er hielt ihre Handgelenke über ihrem Kopf gefangen und drückte sie ins Kissen. »Wegen dir!«, schrie sie gellend.
    Er erbleichte, ohne eine weitere Reaktion zu zeigen. »Aha … endlich gibst du es zu.« Seine Stimme klang seidenweich in ihrem Spott. »Du gibst mir an allem die Schuld,

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