Fesseln der Sünde
leise, als er endlich den Bogen raushatte. Die Verzweiflung verlieh seinen Fingern Geschicklichkeit, an der es ihnen vorher gefehlt hatte. Er brannte darauf, ihren Körper ohne all diese verdammten Gewänder zu sehen, die ihm den Blick verdarben.
Er streifte geschwind das Korsett ab und legte es über den Stuhl, bei dem er sich vorgestellt hatte, Charis darüber zu beugen. Ihm brach kalter Schweiß aus. Wenn er sich nicht beherrschte, würde er diese endlose Entkleidung nicht überleben. »Warum haben englische Frauen nur so viel an?«
»Vielleicht, um englische Männer zu quälen?« Sie drehte sich zu ihm um.
»Du wirst den Rest der Woche nichts mehr tragen.«
Sie kicherte kehlig, was sich seinen Unterleib vor Verlangen nur noch weiter zusammenziehen ließ. »Du wirst die Dienerschaft schockieren.«
»Die kann zum Teufel gehen.« Er zog das feine Unterhemd über ihren Kopf. Mit einer zufriedenen Geste warf er es beiseite und kümmerte sich nicht weiter, wo es landete.
Charis wurde noch röter, und sie hob ihre zitternden Hände, um ihren Busen zu bedecken. Er unterdrückte ein Stöhnen und zog sie eng an sich heran, um sie mit offenem Mund zu küssen. Sie küsste ihn mit dankbarer Freude zurück, ihre kurz aufgeflackerte Schüchternheit ließ nach.
Wieder ermahnte er sich, vorsichtig, rücksichtsvoll und beherrscht zu sein.
Schwierig, Zurückhaltung zu wahren, wenn ihre Hände doch in einem wilden Tanz des Verlangens seinen Rücken auf- und abfuhren. Oder ihr Mund an seinem hing, als müsste sie sterben, wenn er aufhören würde, sie zu küssen.
Langsam glitten seine Hände nach oben, um ihre Brüste zu umfassen, deren weißes Fleisch wunderbar war, die Brustwarzen fest und dunkel. Er konnte nicht widerstehen, eine dieser süßen Knospen in den Mund zu nehmen und daran zu saugen. Sie schrie auf und bog den Rücken durch.
Er fuhr mit seiner Zunge über ihre köstliche Spitze, sog im Rhythmus ihrer stoßartigen Atmung daran, um ihre Erregung weiter anzufachen. Und erst als sie in seinen Armen stöhnte und zitterte, als würde sie von einem Sturm durchgeschüttelt, wandte er seine Aufmerksamkeit der anderen Brustwarze zu.
Seine Geduld mit der Kleidung war lange vorüber. Schonungslos riss er mit einem Mal ihre Unterhose weg. Jetzt trennte ihn nichts mehr von ihrem Körper. Sie schnappte vor Schock nach Luft und zog an seinem Haar. Der flüchtige Schmerz erregte ihn nur noch mehr.
Genüsslich labte er sich immer noch an ihren Brüsten, während eine Hand hinunter zu den Locken ihrer Scham glitt. In einem Moment köstlicher Spannung verfingen sich seine Finger in ihrer feuchten Seidigkeit.
Er zog an ihrer aufgerichteten Brustwarze und glitt mit seiner Hand zwischen ihre Beine. Sie stöhnte, und ein Schauer fuhr durch sie. Ihre Hand umschlang die nackte Haut seines Rückens. Er fuhr zwischen ihre Beine und erforschte die Lippen ihrer Scham. Er nahm sich Zeit und genoss den lustvollen Moment.
Sie stieß ihre Hüften vor. Suchend wanden sich seine Finger. Er fuhr über geschmeidige Falten.
Und fand sein Ziel.
Vorsichtig berührte er sie, reizte sie, ohne einen Höhepunkt auszulösen. Trotzdem spannte sich als unmittelbare Reaktion ihr Körper unkontrollierbar an. Ihr leiser, kehliger Schrei ließ ihn wissen, dass sie kurz davorstand.
Er hob den Kopf von ihren Brüsten. Er wollte ihr Gesicht bei ihrem ersten Orgasmus sehen, wollte es mehr, als noch einen Tag zu leben. Zu seiner Schande war sie nicht einmal in die Nähe eines Höhepunkts gekommen, als er sie die beiden anderen Male genommen hatte.
Bei Gott, heute Nacht würde sie kommen. Immer und immer wieder. Bis keiner von ihnen mehr geradeaus sehen könnte.
Sie warf den Kopf in den Nacken und reckte ihm ihre Brüste entgegen, ihre Lider senkten sich flatternd, und ihre Lippen öffneten sich zu einem rauen Stöhnen, als er sie noch einmal mit Nachdruck an ihrer empfindlichsten Stelle berührte. Er erhöhte den Druck. Sie erschauerte, und er spürte einen stechenden Schmerz, als sie ihre Fingernägel in seinen Rücken grub.
Schreiend bäumte sie sich auf, und er spürte, wie sie die Schwelle überschritt. Sinnliche Freuden rauschten durch seine Adern, während er beobachtete, wie sie ihre Glückseligkeit fand. Ihre zitternden Schenkel hielten seine Hand umklammert, und ihr Körper erschauderte wie im Fieberwahn. Seine Finger waren getränkt von heißer weiblicher Feuchtigkeit. Ihr berauschender Duft drang in seine Nase.
Sie hatte noch nie schöner
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