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Fesselnde Liebe - Teil 1 (German Edition)

Fesselnde Liebe - Teil 1 (German Edition)

Titel: Fesselnde Liebe - Teil 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katelyn Faith
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Stellen an den Rand gekritzelt.
    »Ääh ... was genau?«
    »Das steht hier an der Stelle, an der die beiden zum ersten Mal richtigen Sex miteinander haben.«
    »Bei der Entjungferung?«, frage ich und fahre mir mit der Hand über die Stirn. Ich habe leichte Kopfschmerzen, vermutlich vom Whisky gestern, und kann gerade an nichts anderes denken als an eine schöne, heiße Dusche. Oder ein Bad in dem netten Whirlpool. Ob ich ihn danach fragen soll?
    »Nein, später. Das war noch kein richtiger Sex.«
    Verblüfft sehe ich ihn an. »Du hältst ausschließlich diese kinky Sachen für richtigen Sex? Ist das dein Ernst?«
    Er lächelt. Ist er nur ein Schaf im Wolfspelz? Vielleicht will er mich bloß ärgern und an den Rand des Wahnsinns treiben. In Wahrheit macht er es wahrscheinlich selbst am liebsten in der Missionarsstellung im gemütlichen Bett oder lässt sich einen blasen ...
    »Du nicht?«, fragt er und zieht eine Augenbraue hoch. Dabei sieht er mich an, als ob er darauf wartet, dass mir Flügel wachsen oder so.
    »Ich ... nein!«, sage ich bestimmt und stelle die leere Tasse auf dem Nachttisch ab. Vor Aufregung habe ich mich ganz im Bett aufgerichtet und muss leider feststellen, dass man durch das dünne Nachthemd, auf dem an der Seite ein Comic von Peter Pan prangt, meine Brustwarzen sehen kann. Zu meinem Unglück sind diese ziemlich hart, obwohl es nicht kalt ist. Oh Mann, ich kann mir nur ausmalen, was er sich dabei denkt. Wahrscheinlich sieht er das als Zeichen dafür, dass ich ihn scharf finde?
    »Dann fehlt dir vermutlich die richtige Erfahrung.«
    »Ich glaube nicht, dass ein guter Schriftsteller alles selbst erlebt haben muss, um darüber schreiben zu können. Krimiautoren müssen nicht zwangsläufig jemanden ermorden, um einen Krimi ...«
    »Nein, aber es ist hilfreich«, sagt er besonnen und mustert mich eindringlich. Ich habe das Gefühl, unter seinem Blick kleiner zu werden. Er ist näher zu mir gerutscht und ich kann neben der winzigen Narbe jedes Fältchen in seinen Augenwinkeln erkennen. Nicht, dass die mich stören würden, im Gegenteil. Sie mildern die Härte in seinem Gesicht und lassen ihn freundlich und humorvoll aussehen.
    »Meinst du das ernst?«, frage ich so schockiert, als hätte er mir gerade einen Mord gestanden. Ich meine, ich habe sein Buch gelesen, und wenn er das alles selbst erlebt hat ... mein ganzer Körper badet in einer Gänsehaut, die für einen Elefanten ausreichen würde. Gütiger Himmel!
    »Gwen, die Leser spüren sofort, ob jemand selbst Erlebtes schildert oder sich auf Recherchen und Fantasie bezieht. Besonders, wenn es um Erotik geht.«
    »Sie ... du hast also erlebt , worüber du in dem Buch geschrieben hast?« Ein eisiger Schauer läuft über meinen Rücken und ich sehe Cat vor mir, die triumphierend mit dem Finger auf mich zeigt und ruft: » Ha, ich hab dir gesagt, dass er ein knallharter Dom ist, der weiß, wovon er redet !«. Oh bitte nicht.
    »Ich überlasse es deiner Fantasie, darüber zu urteilen. Such dir die Möglichkeit aus, die dir am liebsten ist. Hättest du gern, dass ich so bin wie der Held in meinem Roman?«
    Er beugt sich tiefer zu mir und ich bin mir sicher, dass ich mich seit zwanzig Jahren nicht so klein in der Gegenwart eines Erwachsenen gefühlt habe wie in diesem Moment. Ich liege in einem absolut kindischen, grünen Nachthemd in einem weißen Himmelbett und bin kurz davor ihn zu fragen, warum er so große ... Ohren hat.
    »Nein«, antworte ich entschlossen und schlucke schon wieder. So viel Speichel kann doch kein Mensch produzieren!
    Meine Hände haben sich im Laken verkrallt und kneten nervös den weichen Stoff. Hilfe, er kommt immer näher! Unsere Blicke verhaken sich ineinander, während er langsam die Hand ausstreckt. Ich starre auf die Tätowierung auf seinem muskulösen, drahtigen Unterarm, der jetzt meine Hand ergreift.
    »Schade«, murmelt er, und ich kann seinen warmen Atem an meiner Wange spüren. Mein Magen verkrampft sich wie beim Start eines Flugzeugs. Ich kneife in seine Hand, so fest, dass sich meine Fingernägel in das weiche Fleisch bohren. Mein Herz pocht heftig, und weil ich vergesse, zu atmen, wird mir die Brust eng. Himmel, er hat wirklich schöne Hände ... und Augen ... unwillkürlich schließen sich meine Lider, meine Lippen öffnen sich, während ich dem wummernden Takt meines Herzens lausche und auf seinen Kuss warte.
    Der nicht kommt.
    Stattdessen streift er mit den Lippen nur kaum merklich meinen Hals, dann richtet er

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