Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Fesselnde Liebe - Teil 1 (German Edition)

Fesselnde Liebe - Teil 1 (German Edition)

Titel: Fesselnde Liebe - Teil 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katelyn Faith
Vom Netzwerk:
gewünscht reagiert. Was ist bloß mit mir los?
    Adrian hebt mein Kinn mit einem Finger, bevor er mich an der Hüfte enger an sich zieht, bis ich ihn in meinem Schoß spüre. Die Berührung löst weiteres Klopfen in mir aus, das ich zu verdrängen versuche. Das darf doch nicht ... wie kann man nach so einer Sache erregt sein? Gütiger Himmel!
    »Adrian, ernsthaft ...«, fange ich an, aber die Worte wollen nicht aus meinem Mund. Stattdessen registriere ich das ungeheure Prickeln, das mich durchzieht. Es fühlt sich an wie die Haut, wenn sie nach einem ausgedehnten Winterspaziergang zu schnell warm wird.
    »Ein guter Liebhaber verführt zunächst den Geist, dann erst den Körper«, raunt er.
    Verwirrt schaue ich zu ihm auf um zu erkunden, ob er mich ... küssen will. Oder mehr. Aber er macht keine Anstalten, als warte er darauf, dass ich den ersten Schritt mache. Oh, da kann er lange warten! Und wenn ich hier vor seinen Augen komme, allein durch das Zusammenpressen meiner Oberschenkel. Ich werde nicht ... mit ... Adrian ... Moore ... warum öffnen sich meine Lippen? Warum legt sich mein Kopf zurück, als ob ich ihm das befohlen hätte? Warum gleitet meine freie Hand hinter seinen Rücken und zieht ihn zu mir, noch dichter an mich heran, bis kein Blatt Papier zwischen unsere Gesichter passt? Warum ist meine Hand plötzlich in seinem Nacken? Und warum ... oh verflucht ... was ist mit mir los? Kann nicht mehr denken. Alles geht durcheinander. Ich rieche ihn, spüre ihn. Fühle das Kratzen seines Kinns auf meiner Haut, atme seinen Atem. Und dann ist er da, weich, warm. Sinnlich. Nicht fordernd, sondern zögerlich. Viel zu zögerlich.
    Wie ein hungriger Vogel reiße ich den Mund auf und presse meine Lippen auf seine. Eine plötzliche Hitze durchzuckt mich, lässt mich schwindeln und in seinen Armen taumeln. Stöhnend stoße ich meine Zunge in seinen Mund, spüre Schweiß in meinem Nacken, die Härchen auf meinen Armen, die sich aufrichten, als drängten sie ihm entgegen.
    »Ruhig, Kleines«, ermahnt er mich und beißt sanft in meine Unterlippe, um mich zu mäßigen. Ich bin so erregt wie noch nie in meinem Leben. Unvermittelt ist der Traum von heute Nachmittag da, wie ich mich an ihm reibe und befriedige. Großer Gott! Alles an mir fühlt sich feucht und nass und weich und warm an.
    »Küss mich«, flüstere ich, während ich ihm meine Lippen anbiete, als wären sie etwas Kostbares, das er unmöglich ablehnen kann. Und zittere innerlich vor Angst, dass er es doch tun könnte. Dann spüre ich seine Hand an meinem Hinterkopf, den er zu sich zieht. Hart und fest legen sich seine Lippen auf meine. So voll, so männlich. Seine Zunge erobert mich und durchstößt den kleinen Widerstand, den mein Verstand aufbauen wollte, als ob er nichts wäre. Ein Raunen entfährt ihm, während seine Zunge in mir tanzt, mit mir spielt, mich lockt und neckt, verschwindet und dann zustößt.
    Himmel! Wenn mich jemand fragen würde, ob Adrian besser küsst als Julius, müsste ich antworten: Als wer??? Kuss ist kein angemessenes Wort für das, was er da mit seinem Mund anstellt. Er spielt mit mir in einem unbekannten Takt, imitiert einen Rhythmus, der an Sex erinnert und schmerzende Sehnsucht erzeugt. Und mit jedem Stoß löst er einen Schauer der Erregung aus, mit jedem Stoß spüre ich, wie ich innerlich zerfließe, wie sich mein Unterleib zusammenzieht und Feuchtigkeit meine nackten Schenkel herabrinnt. Ich spüre, wie er mit den Fingern die Haarnadeln aus meiner Frisur zieht. Spüre, wie sich Strähne um Strähne löst und herabfällt, als seien es nicht nur meine Haare, sondern mein Verstand, meine Abwehr, mein Widerstand. Und versinke wieder und wieder in seinem Mund, kann mich nicht lösen. Kann nicht loslassen . Ich fühle mich fiebrig, als er mich nach Minuten freigibt und ansieht. Lächelnd.
    Meine Wangen glühen, und ich komme mir gerade vor wie ein Teenager nach dem ersten Mal. Meine Lippen scheinen zu brennen, ich kann ihn noch spüren, obwohl unsere Münder sich längst getrennt haben.
    » Adrian,ich ... «
    »Wir fahren«, sagt er bestimmt, und mein Herz macht einen Hüpfer. Wir fahren! Nach Hause. Zu ihm. Und dann ... ?

18

    Im Auto versuche ich, mein Gesicht in der dunklen Fensterscheibe zu erkunden. Sehe ich irgendwie anders aus als vorher? Ich fühle mich so, doch abgesehen vom ungewohnten Make-up kann ich keine Veränderung an mir selbst feststellen. Jedenfalls nicht äußerlich.
    Während der kurzen Fahrt kühle ich merklich

Weitere Kostenlose Bücher