Fesselnde Liebe - Teil 1 (German Edition)
mich so ehrfürchtig wie in einer alten Kirche. In denen laufen mir auch dauernd Schauer über den Rücken, obwohl ich nicht gläubig bin.
Atemlos sehe ich mich um. In der Mitte des Zimmers ist ein gläserner Sarg aufgebaut, in dem eine nackte Frau mit einer Augenbinde liegt. Ihre Beine sind leicht gespreizt, und sie wird von mehreren Menschen mit einer offenen Neugier gemustert, dass mir ganz komisch wird. Sofort stelle ich mir vor, dass ich in diesem Sarg läge und so allen Augen ausgesetzt wäre. Gütiger Himmel, ich würde vor Scham sterben!
Ein mit unzähligen Rosen bestücktes Holzrad, das mich an eine alte Wassermühle erinnert, ist an der Wand inmitten zweier deckenhoher Fenster befestigt. Mit ausgestreckten Armen und Beinen hängt eine Frau daran, und aufgrund ihres verzerrten Gesichtes nehme ich an, dass die Rosen echte Dornen haben. Der Anblick des männlichen Hinterkopfes zwischen ihren gespreizten Schenkeln löst erneut ein erregtes Zucken zwischen meinen Beinen aus, das mir peinlich ist. Ich bin kein Voyeur! Warum lässt mich das alles hier nicht einfach kalt?
Dann fällt mein Blick auf einen hohen Glastank, in dem sich Wasser befindet. Und ein nacktes Pärchen. Die Haut der Frau glänzt wegen der Unterwasserbeleuchtung wie Fischschuppen, viel mehr schockiert mich jedoch, dass der Mann ihren Kopf ständig unter Wasser hält, während er sie ... oh mein Gott!
»Atemreduktion«, flüstert Adrian mir zu, und sein Atem in meinem Nacken lässt mich erschauern. »Ihr Höhepunkt wird zehnmal heftiger sein als sonst, wenn er sie dabei nicht Luft holen lässt.«
»Aber sie kann ertrinken«, stoße ich hervor und zapple unruhig auf seinen Beinen.
»Nein. Er trägt eine hohe Verantwortung und wird natürlich aufpassen, dass ihr nichts passiert. Es ist für beide unglaublich erregend.«
Klar. Ich kann mir nichts Erregenderes vorstellen, außer vielleicht, beim Sex mit dem Kopf im Sand vergraben zu werden. Das ist doch alles einfach verrückt hier!
Noch verrückter ist die Frau in dem seltsamen Kleid, die gerade von ihrem Begleiter rittlings auf einer riesigen Drachenfigur angeschnallt wird. Plötzlich interessiert es mich nicht mehr, ob die Frau im Wassertank dabei ertrinkt, weil dieses Ding meine Neugier fesselt. Das Kleid der Frau ist vorne bis zum Schoß geschlitzt, das Oberteil lässt ihre Brüste komplett frei, sodass ich ihre erregten Brustspitzen deutlich erkennen kann. Der Mann spreizt ihre Beine auf dem Drachen, und dann sehe ich, was da unter dem Stoff passiert. Schockiert kneife ich in Adrians Oberschenkel, ohne die Augen von dem Geschehen lösen zu können. Der Drache ist lebendig! Oder jedenfalls ... ein Teil von ihm. Ein Teil, der an einen ziemlich großen mechanischen Penis erinnert, der nun zwischen den Schenkeln der Frau verschwindet und erst langsam, dann immer schneller zustößt. Ich sehe zu, wie sich ihre Brüste röten, wie die Hitze über ihr Dekolleté zum Hals und dann in ihr Gesicht kriecht, wie sie die Augen schließt und den Mund zu einem lüsternen Stöhnen öffnet. Adrian lacht leise hinter mir und ich frage mich, ob dies alles ihn zu seinem Roman inspiriert hat. Kein Wunder, dass der so schlecht ist! Wer soll sich denn bei solchen Anblicken noch auf irgendwas konzentrieren können?
Mein Schoß wird feuchter, ich kann spüren, wie sich winzige Tröpfchen lösen wollen. Der Mann wartet, bis seine Gespielin so erregt aussieht, dass sich bei ihrem Anblick mein Unterleib heftig zusammenzieht. Wieder und wieder. Ach du meine Güte ... was ist das jetzt?
Er schiebt eine Vorrichtung vor die Frau, postiert sie zwischen ihren Beinen, und von hinten sieht das Ding ebenfalls aus wie ein Drachenkopf. Als er auf einen Knopf drückt, beginnt der Kopf, sich auf und ab zu bewegen, und statt eines heiseren Stöhnens kommen durchdringende Schreie aus dem Mund der Frau, die nicht nur unsere Aufmerksamkeit erregen.
»Das ist die Feuerzunge.« Adrian streicht sanft mit der Hand über meinen Rücken, als müsste er mich beruhigen. Mein Handgelenk schmerzt, weil ich die ganze Zeit an den Handschellen zerre, um mich endlich hiervon befreien zu können. Von diesem ganzen ... Zirkus, der mich nicht anrühren sollte.
»Eine künstliche Zunge, die während des Gebrauchs heißer wird und perfekt einen Cunnilingus vortäuscht. Sie ist allerdings deutlich kräftiger und vor allem ausdauernder als jede menschliche Zunge.«
Ich zittere allein bei der Vorstellung, so einem Ding ausgeliefert zu sein, erst
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