Fesselnde Liebe - Teil 1 (German Edition)
ruiniert hätte. Jetzt bibbert sie neben mir.
»Wer?«
»Na, Adrian Moore natürlich.« Sie verzieht kurz das Gesicht, während sie sich auf den Kantstein setzt, und ich kann nicht umhin, sie vor einer Blasenentzündung zu warnen.
»Du hörst dich an wie meine Mum«, sagt sie lachend und pustet den Qualm in meine Richtung, um mich zu ärgern.
»Musst du selber wissen. Dann ist es fürs Erste vorbei mit ... ihm .«
»Glaubst du, er würde mit mir ...?« Ihre Augen leuchten.
»Ich meinte nicht ihn , sondern ihn ! Von gestern Nacht!«, sage ich und rolle mit den Augen. Ich komme mir vor wie Hermine Granger, die über den spricht, dessen Name nicht genannt werden soll. Wie alt sind wir? Vierzehn? »Jonathan meine ich.«
»Ah, Jonathan! Er war so großartig letzte Nacht! Der beste Dom der Stadt! Mir tut immer noch alles weh. Ich glaube, das könnte wirklich was werden mit uns.« Ausnahmsweise unterdrücke ich den Drang, ihr meine Meinung zu der Sache zu sagen. Seitdem sie glaubt, auf SM zu stehen, sind solche Gespräche für mich unerträglich. Offenbar haben Bücher wie das von Adrian Moor e mit dieser Entwicklung zu tun. Das macht mir ein bisschen Angst.
Cat tritt mit einem ihrer Absätze die Zigarette aus, dann steht sie auf und hakt sich bei mir unter. »Ich glaube, Adrian wohnt in London. Ich werde ihn nachher mal googeln.«
»Ach? Ich dachte, Autoren sind unsexy? Das wahre Leben und so?«, frage ich spöttisch und versuche die Tatsache zu ignorieren, dass sie mich mit ihren Schuhen um einen ganzen Kopf überragt. Wenn ich nicht so bequem wäre, würde ich mir auch mal ein Paar Schuhe mit solchen Absätzen zulegen, ich kann bloß in so was absolut nicht laufen. Ich sähe damit vermutlich aus wie eine bekiffte Elfe auf Abwegen. Um Himmels willen!
»Du hast ihn selbst gesehen, Gwen. Unsexy? Oh Gott. Wenn ich geahnt hätte, was für ein heißer Typ das ist, hätte ich schon viel früher nach ihm Ausschau gehalten. Wenn der so vögelt, wie er schreibt, dann ...« Sie beißt sich auf die Wange und schluckt deutlich hörbar, obwohl wir gerade die Rolltreppe zur U-Bahn-Station runterfahren und es um uns herum nicht unbedingt leise ist.
Gütiger Himmel, ich verliere meine beste Freundin an einen Schundromanautor! Kann es noch schlimmer kommen?
2
»Oh Gott«, keucht sie, als ich in sie eindringe und mit wenigen, kräftigen Stößen zum Schweigen bringe.
»Du ... bist ... mein.« Gestöhnte Worte gleiten in ihr Ohr, jedes einzelne lässt ihre Erregung weiter sprudeln. Sie ist nass. Ich tauche tief ein in das dunkle Gewässer ihrer Lust, nehme mir, was mir zusteht, ohne Rücksicht. Ihre Nippel sind hart und stechen dunkel hervor, ich lege meine Lippen um sie und sauge. Sie stöhnt, als meine Zähne sich in der festen Knospe verhaken. Schmerz. Lustschmerz. Ich weiß, dass ich sie mit mir ziehen kann, hinab in den Sumpf meiner dunklen Begierde. Dass ich ihr zeigen kann, welche Wonne der Schmerz erzeugt. Ihre Leidenschaft wird wachsen, je schlechter ich sie behandle. Ich weiß es, und dieses Wissen gibt mir Macht über sie, die mich berauscht.
»Fick mich«, bricht es aus ihr hervor. Eine zarte Röte überzieht ihren ganzen Körper, ihre Wangen leuchten und steigern meine Erregung.
Ich lasse mich nicht zweimal bitten, stoße schneller, bis mein Atem flach wird und ich über ihr keuche. Ich bin hart in ihr, groß. So groß, dass ich bis an die Grenze ihres Deltas vorstoße. Mein Schwanz zuckt, das Pulsieren vermischt sich mit ihren krampfenden Kontraktionen, die mich massieren. Kurz bevor sie kommt ziehe ich mich aus ihr zurück und wichse mich zum Ende. Kaskadenartig schießt es aus mir heraus, ich komme laut stöhnend und markiere ihren nackten Körper mit meinem Saft.
»Du gehörst mir«, raune ich anschließend in ihr Ohr und fühle den wummernden Herzschlag in ihrer Brust, höre ihren keuchenden Atem. Ich löse ihre Fesseln nicht, setze mich mit dem Rücken zu ihr auf das Bett und rauche eine Zigarette.
»Bitte«, wimmert sie hinter mir, der Laut löst erneute Lustwellen in mir aus. Ja, das will ich hören. Genau das treibt mich an. Sie soll leiden. Unter mir, durch mich. Sich nach mir verzehren und mich anbetteln, bis ich ihr erlaube, zu kommen. Seit Stunden quäle ich sie, treibe sie immer wieder an die Schwelle, an den Abgrund, ohne sie springen zu lassen. Ihr Gesicht ist verzerrt. Ich betrachte sie, während ich weiter rauche, ohne sie anzufassen. Sie ist zu schwach, um sich in den Fesseln zu rühren,
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