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Fesselnde Liebe - Teil 2

Fesselnde Liebe - Teil 2

Titel: Fesselnde Liebe - Teil 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katelyn Faith
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anzulügen.
    » Warum, Gwen?«
    » Er ist mein Freund! Er hat Sorgen mit seiner Mutter und ... ich wollte nur hören, wie es ihm geht.«
    Adrians Griff um meine A rme wird fester. Wie ein Schraubstock hält er mich, seine blauen Augen funkeln wütend. »Du kannst alles mit mir machen, Gwendolyn, aber lüg mich nicht an. Nie.«
    » Ich ... nein.« Verstört bleibe ich stocksteif vor ihm stehen. Es fühlt sich an, als ob der Boden sich auflösen wollte. Ich sehe, wie seine Kiefer mahlen. Ein Muskel in der Wange zuckt hektisch. Oh ja, ich spüre, dass er wütend ist. Auf mich? Warum? »Adrian, bitte. Ich habe Freunde und ich will mit ihnen sprechen. Du kannst mich nicht besitzen, ich bin kein Haustier.«
    » Darum geht es nicht«, sagt er und lockert seinen Griff etwas. Ich kann die blauen Flecke, die sich auf meinen Armen bilden werden, schon spüren. Gleichzeitig steigt ein riesiger Kloß in mir auf und verstopft meine Atemwege. Jesus, warum muss alles so kompliziert sein? Vorhin war doch noch alles schön, und jetzt ...
    » Es geht nicht um deine Freunde. Es geht nur um Kilian.«
    » Wieso? Du kennst ihn nicht mal, wolltest ihn auch nicht kennenlernen. Wir hatten nie etwas miteinander und er hat gar kein Interesse an mir, er ist nur ein Freund.«
    » Es gibt keine Freundschaft zwischen Männern und Frauen. Körperliche Anziehungskraft spielt immer eine Rolle, auch wenn sie sich nicht unbedingt erfüllt.«
    » Das ist Unsinn«, sage ich scharf und schüttle mich, um aus seiner Umklammerung zu entkommen. Zu meinem Erstaunen lässt er mich tatsächlich los. »Es ist nicht wahr und du weißt es. Aber was zum Teufel ist dein Problem? Ich begreife es einfach nicht.«
    » Bist du nicht auch eifersüchtig? Auf Jenna? Oder andere Frauen aus meiner Vergangenheit?«
    » Das ist etwas anderes, Adrian. Außerdem bin ich nicht eifersüchtig, weil ich dir vertraue. Warum kannst du das nicht?«
    » Ich vertraue dir, Gwen. Aber ihm nicht.«
    Wieder zuckt der Muskel in der Wange, die Falte zwischen den Brauen ist zu einer tiefen Furche geworden. Die Brust wird mir eng.
    » Wirklich, du hast keinen Grund ... im Gegensatz zu mir, sollte ich vielleicht sagen.«
    » Was meinst du damit?«, fragt er bedrohlich leise.
    » Ich habe das Notizbuch gefunden.«
    » Welches Notizbuch?«
    » Das schwarze hier.« Ich zeige mit der Hand hinter mich zum Schreibtisch. »Das mit den vielen Namen und Adressen drin. Auch meiner.« Mein Herz will jetzt endgültig meinen Körper verlassen, jedenfalls setzt es zum Sprint an. Mir wird schwindelig und ich muss mich am Schreibtisch festhalten, während ich gleichzeitig versuche, meinen Körper zum Atmen zu bewegen. Adrians Gesichtsausdruck wird düster.
    » Warum schnüffelst du im Arbeitszimmer, Kleines?«, fragt er. Leise. Sein Tonfall klingt bedrohlich, obwohl ich mir keiner Schuld bewusst bin.
    Hektisch überlege ich, ob ich jetzt lügen kann, aber er wird es mir ansehen und dann ...
    »Es lag dort und ich war neugierig«, gebe ich also offen zu. »Ich dachte, es wäre vielleicht nur ein Notizbuch, in dem du Ideen für deine Bücher notierst. Aber das ...«
    » Es ist Vergangenheit, Gwen. Vergiss es einfach.«
    Hinter meinen Schläfen klopft das Blut. »Vergiss es einfach? Du machst mir eine Szene, weil ich einen Freund anrufen will, und ich soll vergessen, dass du ein Notizbuch mit lauter Namen deiner ... deiner willigen Schlampen aufbewahrst? Und mein Name genauso darin steht wie alle anderen?« Der Schweiß dringt mir aus allen Poren. Wütend stoße ich ihn von mir. Weil ich nicht will, dass er meine Wut wieder manipuliert und mich mit seinem Körper überredet. Nicht diesmal. »Was bin ich für dich, Adrian? Nur eine Nummer von vielen? Ein Rechercheobjekt? Eine von den Frauen, die dich gegen Bezahlung buchen und ...«
    » Was hast du gesagt?« Er senkt den Kopf wie ein Stier und starrt mich beinahe fassungslos an. Mein Gesicht glüht wie ein Ofen. Oh Himmel, ich bin zu weit gegangen. Das hätte ich nicht sagen dürfen ... ich hätte nicht ... »Es tut mir leid, ich ...«
    » Was hast du gesagt, Gwen? Was meinst du damit?«
    » Jonathan hat erzählt, dass du von Frauen gebucht wirst. Wie eine Domina.«
    » Gegen Bezahlung ?« Er blinzelt irritiert, dann verzieht sich sein Mund zu einem Grinsen. »Im Ernst?«
    Ich schlucke nervös und knete meine Finger. »Ja. Nein, ich meine ... nicht direkt. Aber so ähnlich.«
    » Kleines, ich schwöre dir, dass ich niemals mit einer Frau gegen Bezahlung irgendwas

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