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Fessle mich!

Fessle mich!

Titel: Fessle mich! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Kent
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Papier in der Hand, auf dem eine Zahl zwischen eins und fünf steht. Es handelt sich um einen Fragenkatalog, den ihr im Verlauf des Spiels ausfüllen sollt.” Sie holte kurz Luft, und schon hagelte es Einwürfe. Gebieterisch hob Macy die Hand.
    “Nur Geduld, dazu kommen wir gleich! Wie ihr anhand der nicht besonders originellen Farbwahl unschwer erraten konntet, werden wir fünf gemischte Paare bilden. Das geht folgendermaßen.” Macy packte Eric am Arm und zog ihn direkt unter einen der Scheinwerfer in der Mitte des Raums. Sie faltete sein Blatt einmal auf und hielt es hoch, damit alle die Zahl erkennen konnten, die sich in der oberen Ecke befand.
    “Die Nummer zwei! Stell dich bitte in den zweiten der fünf Lichtkegel. In wenigen Sekunden wirst du deine Partnerin kennenlernen. Sollte ich nämlich die Zwei gezogen haben, werde ich mich zu Eric unter den zweiten Scheinwerfer stellen und die Schnitzeljagd mit ihm gemeinsam durchziehen.” Sie lüpfte vorsichtig eine Ecke ihres eigenen Bogens und warf einen Blick auf die Nummer. Erleichtert stellte sie fest, dass sie die Drei gezogen hatte. “Nun habe ich aber eine Drei. Das heißt, ich muss mich in den Lichtkreis neben Eric stellen.”
    Anton erhob sich von seinem Platz auf dem Sofa. “Erwartest du wirklich, dass wir den Zirkus mit den Scheinwerfern mitmachen, Macy? Ich finde das ziemlich affig.”
    Macy verdrehte die Augen. “Aber gerade das macht doch den Reiz des Spiels aus.”
    “So, findest du?” Mit einem finsteren Gesichtsausdruck postierte sich Anton, der sich nicht an die Regeln gehalten hatte und seine Zahl, die Fünf, längst kannte, ganz ans Ende der Reihe. “Na, an mir soll’s nicht liegen”, brummte er. “Und weiter?”
    “Wenn ihr das Blatt aufklappt, findet ihr die Liste mit euren persönlichen Aufgaben für die
Girl Games
-Partner-Schnitzeljagd.” Macy war an der heikelsten Stelle in ihren Ausführungen angelangt. Um etwaige Proteste im Keim zu ersticken, fuhr sie deshalb, ohne Atem zu holen, fort: “Keine Schnitzeljagd, wie ihr sie kennt, sondern eine abgedrehte, sexy und absolut nicht jugendfreie Angelegenheit.”
    Ausgerechnet Sydney meldete Bedenken an. “Eines will ich von Anfang an klarstellen, Macy: Falls es darum geht, zwielichtige Sexshops aufzusuchen, vergiss es.”
    Macy verdrehte die Augen. “Also wirklich! Zugegeben, dieses Spiel ist ein bisschen gewagter als meine früheren Einfälle, aber Sexshops? Nur fantasielose Menschen holen sich Anregungen in Sexshops. Dazu gehören wir aber nicht. Schließlich leben wir von unserer Kreativität, und das nicht schlecht. Außerdem spielt sich der beste Sex ohnehin im Kopf ab.”
    “Das mag auf dich zutreffen”, tönte es prompt – wie könnte es anders sein – aus Lichtkegel zwei. “Bei mir spielt sich das einen Meter weiter unten ab. Soll ich’s dir beweisen?”
    Macy verzog gequält das Gesicht. Heute lief aber auch alles schief. Sie war drauf und dran, alles hinzuwerfen, da erhielt sie unerwartete Schützenhilfe von Chloe. Sie trat in den zweiten Lichtkreis und hielt Eric voll Genugtuung ihren Fragebogen unter die Nase. “Spar dir deine Energie lieber für mich auf, Herzchen. Du gehörst mir.”
    Erics Miene hellte sich schlagartig auf. Feixend rieb er sich die Hände. “Verrückt und nicht ganz jugendfrei? Wenn wir beide dafür nicht das ideale Gespann sind, fress ich einen Besen.”
    Macy atmete auf. Die Schnitzeljagd kam ja doch ganz gut an. Eric und Chloe waren wie geschaffen füreinander. Zwischen den beiden sprühten bereits die Funken. Im Geist überflog Macy die übrigen Paarungen: Wenn diese beiden Nummer zwei waren, Anton und Lauren die Fünf, dann …
    Plötzlich spürte Macy, dass sie beobachtet wurde. Leo musterte sie mit einem eigenartigen Gesichtsausdruck, und Macy hatte eine entsetzliche Vorahnung. Alles, nur das nicht! Sie versuchte, in seiner Miene zu lesen, und hoffte, dass sie sich getäuscht hatte. Aber wenn sie seinen Blick richtig deutete, war der schlimmste aller Fälle eingetreten. Vor lauter Grübeln hätte Macy beinahe vergessen, dass sie ja ein Spiel zu leiten hatte. Rasch wandte sie sich wieder an die Runde. “Ich hoffe sehr, dass keiner der anderen gegen die Regeln verstoßen hat und seine Zahl bereits kennt.”
    “Doch, ich!” Freudestrahlend stürmte Lauren unter Lichtkegel fünf und fiel Anton um den Hals. Sie schlang die Arme um seinen Nacken und drückte sich so fest an ihn, dass Macy sich gezwungen sah einzuschreiten.
    “Lauren,

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