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Fessle mich!

Fessle mich!

Titel: Fessle mich! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Kent
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“Ich kann dir nicht sagen, wie glücklich ich bin, dass ich dich getroffen habe.”
    Anton saß stocksteif da. Offenbar glaubte er ihr kein Wort. Sie unternahm einen neuen Anlauf. “Nein, im Ernst, ich habe darüber nachgedacht, wie lange es wohl dauern wird, bis Macy und Leo …”
    “Macy und Leo? Im Leben nicht! Du träumst!”
    Anton hatte die Stimme erhoben, und Lauren hatte vor Überraschung die Hände sinken lassen. Erst nach einer Weile begann sie, behutsam an dem weichen Flaum auf Antons Brust zu zupfen. “War auch nur so eine Idee. Aber meinst du nicht, dass sie zueinander passen würden?”
    “Absolut nicht!”
    Wieder ließ Lauren die Hände sinken. Sie setzte sich mit überkreuzten Beinen auf die Matratze und überlegte, was Anton wohl zu dieser heftigen Äußerung bewogen hatte. Er kannte sie lange genug, um zu wissen, dass sie sich schon beim geringsten Anlass sofort auf die Seite der Freundin schlagen würde. “Wenn du dich da nur nicht verschätzt. Ich hatte den Eindruck, dass es zwischen den beiden gewaltig gefunkt hat.”
    Anton drehte sich zu ihr um und zog ihre Beine auf seinen Schoß. “Nimm’s mir nicht übel, Lauren, aber du hast doch die Frauen gesehen, mit denen Leo normalerweise ausgeht. Zwischen diesen Frauen und Macy liegen Welten! Weder vom Aussehen noch von ihrer ganzen Art her entspricht sie seinem Typ. Sie passt einfach nicht zu ihm. Außerdem fehlt ihr der richtige gesellschaftliche Hintergrund, um für einen aufstrebenden Mann wie Leo interessant zu werden.”
    So eine Frechheit! Das konnte Lauren nicht einmal Anton durchgehen lassen. Sie brauste auf: “Was bildest du dir eigentlich ein? Ich pfeife auf Leos ach so kultivierte, vornehme Gespielinnen. Dass ihr Männer immer wieder auf die aufgetakeltsten Fregatten reinfallt! Glaubt ihr im Ernst, dass hinter teuren Designerklamotten unweigerlich auch begehrenswerte Frauen stecken? Was deinen Leo angeht: Eine tollere Frau als Macy ist ihm noch nie über den Weg gelaufen. Besser hätte er es nicht treffen können! Wenn es überhaupt jemand schafft, dem Kerl den Kopf zurechtzurücken, dann Macy mit ihrer Schnitzeljagd!”
    Anton wirkte schockiert. Er schwieg lange, aber schließlich stellte er genau die Frage, vor der Lauren schon den ganzen Abend gezittert hatte. “Glaubst du, dass sich durch die Schnitzeljagd auch unser Leben verändern wird?”
    Das war genau der Punkt, um den auch Laurens Gedanken unablässig kreisten und auf den sie noch keine Antwort gefunden hatte. “Was willst du damit andeuten?”, fragte sie, um Zeit zu gewinnen.
    Anton nahm eine Strähne von Laurens Haar und zwirbelte sie zwischen den Fingern, während er sie liebevoll betrachtete. “Wenn ich dich richtig verstanden habe, könnte es im Verlauf des Spiels dazu kommen, dass Leo seine Einstellung zu Macy grundlegend ändert. Ich frage mich daher, ob das Gleiche nicht auch für unsere Beziehung gelten könnte. Ob zum Beispiel die Erkenntnisse, die ich über dich gewinne, mir ein ganz neues Bild von dir vermitteln werden? Das Gleiche gilt natürlich auch umgekehrt.”
    Lauren wusste nicht, ob sie lachen oder weinen sollte. Wenigstens in einer Hinsicht hatte sich ihr Verdacht bestätigt: Die Fragen auf Macys Liste hatten auch Anton alarmiert. Ganz so schlecht kannte sie ihn also doch nicht. Sie rang sich ein Lächeln ab. Anton sollte nicht glauben, dass sie die Situation belastete. “Schatz, wir beide wissen ganz genau, dass Leo Macy wirklich total falsch einschätzt. Er kennt sie doch nur ganz flüchtig.”
    Während sie sprach, strich sie mit beiden Händen an Antons Schenkeln entlang. “Du dagegen kennst mich gut, sehr gut, ganz intim sogar, würde ich meinen.” Vorsichtig schob sie die Hand zwischen seine Beine und berührte seine Männlichkeit.
    Anton schob ihre Hand weg. “So? Findest du? Ich glaube, du hast noch nicht verstanden, wie ernst es mir ist, Lauren. Hast du denn schon einen Blick auf deinen Fragebogen geworfen?”
    Lauren nickte zaghaft. Sie hatte sich bereits einen, zugegeben, reichlich unverfrorenen Plan zurechtgelegt, wie sie sich auf elegante Weise aus der Affäre ziehen konnten. Der Zeitpunkt schien günstig, um Anton ins Vertrauen zu ziehen. “Und wenn wir nun schummeln? Wir tauschen einfach die Fragebögen aus. Ich beantworte die Fragen, die sich auf mich beziehen, du gewinnst den Preis, und wir stechen gemeinsam in See.”
    Anton schüttelte heftig den Kopf. “Wozu soll das gut sein? Nein, wir versuchen es auf die ehrliche

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