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Fessle mich!

Fessle mich!

Titel: Fessle mich! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Kent
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beidem absolut unwiderstehlich macht.” Anton schob sich ein Kissen in den Nacken und musterte Lauren mit ernster Miene. “Du wärst nicht hier, wenn du nicht witzig, intelligent und eine interessante Gesprächspartnerin wärst.” Er ergriff eine ihrer blonden Locken und wickelte sie um seinen Finger. “Und ich wäre nicht hier, wenn du mich im Bett nicht jedes Mal in Flammen setzen würdest.”
    Lauren fühlte plötzlich einen scharfen Stich im Herzen, einen brennenden Schmerz, der sich in ihrem ganzen Körper ausbreitete. Ihre schlimmsten Befürchtungen hatten sich soeben bewahrheitet: Anton hatte zugegeben, dass er die Schlagfertigkeit und Klugheit einer Frau höher bewertete als ihre körperlichen Vorzüge. Verlier jetzt nur nicht die Nerven, ermahnte sie sich. Sie musste es genau wissen. “Was kommt denn nun für dich an erster Stelle?”, bohrte sie nach.
    “Sprechen wir von einer dauerhaften Beziehung, oder geht’s dir um die Schnitzeljagd?”
    “Wir sprechen von dir und von mir.”
    “Dann kennst du die Antwort doch längst.” Seine Stimme war wieder ganz zärtlich geworden. Er schlang beide Arme um Lauren und zog sie ganz fest an sich.
    Von wegen, dachte Lauren verdrießlich. Sie war um keinen Deut weiser als zuvor. Aber solange sie in seinen Armen lag, konnte sie nicht ernsthaft über die Art ihres Verhältnisses nachgrübeln. Ihr Körper forderte sein Recht, denn, was immer Anton auch darüber denken mochte, die körperliche Seite ihrer Beziehung war phänomenal. Und hier war Lauren absolut in ihrem Element.
    Sie bewegte sich in einer Art, die Anton noch jedes Mal erregt hatte, und auch diesmal hatte sie damit Erfolg. Er stöhnte leise und gab seinen Widerstand auf. Mit seinen starken Händen spreizte er ihre Beine. Jetzt gehörte er ganz ihr. Sie fühlte seine Erregung unter sich und begann, langsam mit den Hüften zu kreisen. Als sie es nicht mehr aushielt, senkte sie ihren Körper quälend langsam, bis sie ihn ganz in sich aufgenommen hatte.
    Jetzt hielt sie nichts mehr zurück. Sie steigerte den Rhythmus, wurde schneller, wilder. Plötzlich warf sie den Kopf zurück und richtete sich auf. Sie stützte die Arme auf seine Schultern und bewegte sich so ungestüm, dass er sie bremsen wollte. Aber Lauren war nicht in der Stimmung für Zärtlichkeit, sie wollte ungebändigte Leidenschaft.
    Mit den Füßen schob sie Antons Beine auseinander. Er stöhnte, ließ es aber mit sich geschehen, kam ihr sogar entgegen. Als er die Luft scharf durch die zusammengebissenen Zähne einsog, wusste Lauren, dass er kaum mehr an sich halten konnte. Sie griff hinter sich und liebkoste ihn, bis er aufstöhnte. Sekunden später packte er sie bei den Schultern und drehte sie auf den Rücken, ohne dass sich ihre Körper voneinander lösten.
    “Du bist immer für eine Überraschung gut, Lauren Hollister”, flüsterte er in ihr Ohr, “und du bist wahnsinnig sexy.” Sanft strichen seine Lippen dabei über ihre Lider, die Wangenknochen und über ihr Kinn.
    Was für schlichte Geschöpfe Männer doch sind, dachte Lauren. “Ich liebe dich”, erwiderte sie so leise, dass er es kaum hören konnte, und schlagartig wurde ihr bewusst, dass sie die Wahrheit gesagt hatte. Aber als sie dann den Höhepunkt erreichte, vermisste sie zum ersten Mal die Intensität, die sie mit Anton sonst immer gespürt hatte. Trotzdem klammerte sie sich hinterher fest an ihn, drückte ihn an sich und zeichnete mit dem Finger feine Linien auf die Muskeln an seinen Schultern, bis er ein wohliges Brummen hören ließ.
    Ein Brummen, das ist alles, dachte Lauren enttäuscht. Ein wenig mehr hätte sie schon erwartet, aber was? Eine Liebeserklärung? Warum? Zwischen ihnen hatte sich ja nichts geändert, oder? Wie die meisten Männer sprach Anton nicht gerne über seine Gefühle. Das Wenige, das er heute über seine Erwartungen geäußert hatte, war mehr, als Lauren ihm jemals hatte entlocken können.
    Normalerweise störte sie sich nicht an Antons Wortkargheit. Heute allerdings beunruhigte sie sein Schweigen, und sie wusste auch genau, woran das lag. Anton blieb lieber stumm, als etwas Unaufrichtiges zu sagen. Aber was war mit ihr selbst?
    Drei Tage waren seit jenem denkwürdigen Abend vergangen. Macy wartete auf Lauren, die noch unter der Dusche stand. Sie hatte es sich auf dem Sofa bequem gemacht und freute sich auf einen gemütlichen Frauenabend. Es war höchste Zeit für ein ausgiebiges Gespräch, fand sie, denn Lauren war erst heute von ihrem Besuch

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