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Fessle mich!

Fessle mich!

Titel: Fessle mich! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Kent
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seufzte. “Muss ich wohl. Schließlich geht das Durcheinander auf mein Konto.”
    Leo nickte zufrieden. Der Faulpelz hatte tatsächlich nicht vor, auch nur einen Finger zu rühren. Er wollte sich offenbar äußerst gern bedienen lassen. Und wie gern wollte sie ihm den Gefallen tun. Wieso, das wollte sie im Moment lieber nicht analysieren. Das Ergebnis würde ihr mit Sicherheit nicht gefallen. Warum also sich die Laune verderben?
    Sie erhob sich auf alle viere und krabbelte über die Matratze zu Leo hinüber. Dabei tat sie ganz unwillig, innerlich aber konnte sie ihre gespannte Erwartung kaum beherrschen. In der Beuge von Leos Ellenbogen entdeckte sie ein Maiskorn. Mit spitzen Lippen nahm sie es auf. Das zweite entfernte sie, indem sie es aufsaugte, und das dritte schließlich, einen kleinen Krümel, der neben Leos Kopf auf dem Kissen lag, beseitigte sie mithilfe der Zunge. Leo reagierte so, wie sie es erhofft hatte. Er wurde sichtlich erregt, rutschte unruhig hin und her, und als ihre Brüste über seinen nackten Oberkörper streiften, stöhnte er laut.
    Das Maiskorn, das sich auf der Spitze von Leos Brust befand, hatte Macy sich bis zuletzt aufgespart. Den Spaß wollte sie auskosten. Absichtlich stellte sie sich ein wenig ungeschickt an. Wieder und wieder glitt ihre Zunge über Leos Brust, während sie so tat, als gäbe sie sich alle Mühe, das Korn wegzustupsen. Plötzlich schlug Leo sie mit der flachen Hand auf den Po.
    Macy erstarrte. Das ging eindeutig zu weit! Ihr erster Gedanke war, Leo mit einem Abdruck ihrer kräftigen Zähne zu brandmarken, doch sie verwarf ihn. Stattdessen setzte sie sich langsam auf und genoss das Gefühl, als seine Erektion ihren Bauch streifte. “Ich steh nicht auf Schläge.”
    “Schade”, meinte er bedauernd. “Wärst du dann eventuell bereit, für mich in eine Spitzenschürze zu schlüpfen und die Dienstmädchennummer zu spielen?”
    Macy glaubte, sich verhört zu haben. “Nur über meine Leiche”, entgegnete sie gespielt empört.
    “Und wie wär’s mit Lederpeitschen und Stilettos?”
    Macy schüttelte neckisch den Kopf. “Es reicht mir, oben zu liegen. Das ist mir dominant genug.”
    “Du meinst, dein Einfallsreichtum beschränkt sich auf Kinderreime, Popcornbeschuss und Schnitzeljagden?” Leo verzog geringschätzig das Gesicht. “Ich muss schon sagen, Macy, du enttäuschst mich. Wovor hast du Angst?”
    Macy starrte ihn mit offenem Mund an. Seine Worte wirkten wie eine eiskalte Dusche. Sie war so gekränkt, dass es ihr schier die Sprache verschlug. “Wovor soll ich denn Angst haben?”, stotterte sie schließlich.
    Leo schlang die Beine um sie. “Du schreibst erfolgreich Spaßseiten für Erwachsene, aber im privaten Bereich fallen dir allenfalls alberne Kindereien ein. Das verstehe ich einfach nicht.” Er sah sie ernst an. Komm schon, sagte sein Blick, ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen. Beweise mir, dass du eine erwachsene Frau bist, die es nicht nötig hat, sich vor der Wirklichkeit zu verstecken.
    Macy zwang sich, ihm in die Augen zu sehen. Allmählich regte sich ihr Trotz. Was bildete Leo sich ein? Es gab gute Gründe für ihr Verhalten, aber die gingen ihn einen feuchten Kehricht an. Wofür hielt sich der Kerl eigentlich? Er prangerte ihr Verhalten als unlogisch an und verwickelte sich selbst in Widersprüche. Wann würde er sich endlich entscheiden, ob er sie als Kind oder als Frau betrachtete? Und wann würde er sich dazu überwinden, über ihre Beziehung, oder wie immer man das nennen wollte, zu sprechen? Er strotzte nur so vor Selbstgefälligkeit, dieser Bursche. Jetzt bildete er sich auch noch ein, er hätte sie durchschaut.
    Und du Einfaltspinsel warst kurz davor, an so jemanden eine Liebeserklärung zu verschwenden.
Macy fühlte sich abscheulich. Es kam ihr vor, als hätte sie einen Schlag in die Magengrube erhalten. Dennoch reckte sie entschlossen das Kinn vor. “Das könnte dir so passen, mein Lieber! Aber den Gefallen tue ich dir nicht. Ich fürchte, ich werde dir überhaupt keinen Gefallen mehr tun. Zwischen uns ist es aus! Aus und vorbei!” Sie raffte die Bettdecke zusammen und wickelte sich züchtig darin ein. Dann sprang sie aus dem Bett und bückte sich nach ihrem Slip und dem BH, die auf dem Boden lagen.
    Plötzlich gab es einen kräftigen Ruck und sie vernahm ein Geräusch, als würde Stoff zerreißen. Sie fuhr herum und erstarrte. “Ja, bist du denn total übergeschnappt?”
    Leo hatte einen Zipfel des Tuchs, in das sie sich

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