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Fessle mich!

Fessle mich!

Titel: Fessle mich! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Kent
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Berührung aufflackerte wie ein Feuer. Gerade eben zum Beispiel: Wie er unter ihrem Atem erschauert war, wie er beinahe die Lehnen seines Sessels aus ihren Halterungen gerissen hatte, als sie ihn gestreichelt hatte, und wie er gestöhnt hatte, als ihre Lippen ihn umschlossen.
    Sie hatte seine Erregung derart genossen, dass sie, kaum lagen sie nebeneinander auf dem Bett in dem kleinen Apartment, schon wieder Lust hatte, ihn zum Stöhnen zu bringen. Leo lag mit angewinkelten Beinen auf dem Rücken und kam ihr bereitwillig entgegen, als sie begann, ihn zu streicheln.
    Er vertraut mir, schoss es Macy durch den Kopf, und plötzlich wurde ihr bewusst, wie sehr sie ihn schon als ihr Eigentum betrachtete. Den Gedanken, dass ihn womöglich auch andere Frauen intim kennengelernt hatten, konnte sie kaum ertragen. Sie wollte Leo mit niemandem teilen. Sie betrachtete ihn als ihr Privateigentum, ihr ganz persönliches Spielzeug, mit dem sie ihre wildesten Fantasien wahr machen wollte. Leider konnte man Leo Redding in Wirklichkeit kaum als geistlose Marionette bezeichnen.
    “Hm?” Ihr Mund war mit anderen Dingen beschäftigt als mit Reden.
    “Ich glaube, du solltest lieber aufhören”, stieß er mit rauer Stimme hervor.
    “Sicher?” Mit Genugtuung stellte Macy fest, dass es ihm sichtlich schwerfiel, seine Aufforderung zu wiederholen, aber er bestand darauf. Gehorsam setzte sie sich also im Schneidersitz ans Fußende des Doppelbetts, verschränkte die Arme und ließ die Blicke durch den Raum schweifen. Plötzlich sprang sie auf. “Das Popcorn wird ja ganz kalt!”
    Bereits vor der
Girl Gear
-Sitzung hatte sie eine Portion zubereitet und mitgenommen, als sie Leo nachgeeilt war. Jetzt stand die Tüte achtlos zurückgelassen auf einer kleinen Kommode. Sobald sie im Schlafzimmer angekommen waren, hatten sie keinen Gedanken mehr aufs Essen verschwendet, sondern sich hastig ihrer Kleidung entledigt und aufs Bett geworfen.
    Macy wickelte die dünne Bettdecke wie eine Toga um ihren Körper. Dass sie Leo dadurch völlig aufdeckte, störte sie nicht. Im Gegenteil, sie konnte sich an seinem nackten Körper nicht genug ergötzen. Sie holte die Popcorntüte von der Kommode und kehrte damit zum Bett zurück. Durch die Bewegung verrutschte die Toga ein wenig, aber wen kümmerte es? Leo rekelte sich splitterfasernackt auf dem Laken, was sollte sie sich da wegen ein paar Quadratzentimetern nackter Haut aufregen? Sie stellte die Tüte neben sich auf die Matratze und ließ es sich schmecken.
    “Der nächste Spielabend rückt immer näher, und mein Fragebogen ist noch so gut wie leer”, jammerte sie mit vollem Mund. Ihr Beitrag für die Kolumne war auch noch nicht fertig, nicht einmal einen Entwurf konnte sie vorweisen, aber das ging Leo nichts an.
    Im Grunde sah Macy dem Redaktionsschluss gelassen entgegen. Sie steckte voller Ideen, denn gerade in den letzten Tagen war so viel geschehen, von dem sie sich inspirieren lassen konnte. Schon eine ganze Weile trug sie sich mit dem Gedanken, endlich einmal ein wirklich erotisches Spiel zu beschreiben, Schlafzimmerbaseball zum Beispiel, nackt! Sydney würde natürlich der Schlag treffen, wenn sie davon erfuhr, aber das sollte sie nicht abhalten.
    Leo streckte die Beine aus und deckte sich mit dem Leintuch zu, das Macy abgelegt hatte. Er verschränkte die Hände im Nacken und fragte: “Zu welchem Thema willst du mich denn ausquetschen?”
    “Baseball”, erwiderte Macy zerstreut.
    “Baseball? Steht das auf deinem Fragebogen?”
    “Fragebogen? … Ach, du meinst, du hilfst mir, die Fragen zu beantworten? Einfach so?”
    “Warum nicht?” Leo warf ihr einen vielsagenden Blick zu. “Große Geheimnisse gibt es nicht mehr zwischen uns, würde ich meinen.”
    Unter seinen scharfen Augen wurde es Macy seltsam unbehaglich zumute. Wenn man nur die körperliche Seite ihrer Beziehung bewertete, hatte er völlig recht. Woher also die Zweifel? Sie packte einen Zipfel des Betttuchs und verhüllte wenigstens ihren Oberkörper damit. Um Zeit zu gewinnen, schob sie eine Handvoll Popcorn in den Mund. Womit sollte sie beginnen? Da fiel ihr Blick auf Leos Brust. “Woher hast du diese Narbe?”
    Leo musterte die lange Reihe von winzigen, verblassten Stichen, die sich über seinen Oberkörper bis hinunter zum Hüftknochen zog. “Von einem Unfall, als ich ein Teenager war. Da muss ein Schutzengel seine Hand über mich gehalten haben, würde ich meinen.”
    “Mit dem Fahrrad oder …? Nein, eher mit dem

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