Fessle mich!: Erotischer Roman (German Edition)
aus.«
Sie tastete blind nach dem Türgriff und stieß die Tür auf. Ihr Fuß spürte weichen Waldboden unter ihren Sandaletten. Sie knickte mit dem Fuß weg, als sie versuchte, einen Schritt zu machen. Sofort war er an ihrer Seite, seine Hand packte ihren Oberarm, und sie spürte durch den dünnen Jackenstoff die Hitze seiner Hand, die sie beinahe verbrannte.
»Bleib hier stehen.«
Sie nickte. Er ließ sie los und verschwand. Sie glaubte zu hören, wie er die Kofferklappe öffnete und wieder schloss.
»Gehen wir.«
Seine Hand lag in ihrem Rücken, während sie voranstolperte. Er war in diesem Moment ihre einzige Verbindung zur Außenwelt. Seine Hand, die auf ihrem Kreuzruhte. Das und die Geräusche des Waldes, die überlaut in ihren Ohren dröhnten.
Es fühlte sich an, als wären sie kilometerweit marschiert, ehe er schließlich stehen blieb. Sie erstarrte und lauschte angestrengt, während er etwas zu Boden warf.
Dann war er hinter ihr. Seine Hände legten sich auf ihren Bauch. Sie drückte sich gegen ihn, rieb ihren Hintern an ihm. Seine Lippen lagen dicht an ihrem Ohr.
»Kein Wort. Wenn du nicht mehr willst, wenn es dir zu viel wird – dann sag etwas. Irgendwas. Du darfst stöhnen, du darfst schreien … Aber kein Wort!«
Sie nickte stumm. Ihr Hals war wie ausgedörrt, und die kühle Abendluft strich über ihre Beine, die von den dünnen Strümpfen kaum geschützt wurden. Ihre Knie zitterten, und wäre er nicht gewesen, wäre sie vermutlich gefallen. Aber er hielt sie fest. All ihre Sinne waren aufmerksam und mehr als wach.
Eine Hand legte sich an ihren Hals, strich das Haar beiseite. Seine Lippen drückten sich auf die zarte Haut direkt unter ihrem Ohr. Isabel wimmerte leise. Sie wurde in seinen Armen ganz weich.
So war es also, wenn man sich hingab. Wenn man nicht anders konnte, als sich nach der nächsten Berührung zu verzehren.
Er verstand es vortrefflich, die Klaviatur ihrer Lust zu spielen. Dinge zu tun, von denen sie selbst nicht gewusst hatte, dass sie ihr gefielen. Dass sie sich im Stillen danach sehnte.
Jetzt führte er sie vom Auto weg in die Tiefe des Waldes. Tannennadeln und kleine Zweige knisterten und knackten unter ihren Sandaletten. Isabel hörte ihren eigenen Atem, der unnatürlich laut schien. Ihre Vagina pulsierte. Sie sehnte sich nach ihm. Sie wollte ihn.
Kein Wort würde über ihre Lippen gelangen. Sie wollte, dass er mit ihr tat, weswegen sie hergekommen waren. Er sollte sie ficken, sollte ihr die Befriedigung verschaffen, nach der sie sich verzehrte.
Schon die Vorfreude genügte ihr.
Plötzlich drehte er sie um, dirigierte sie zwei Schritte zurück. Seine Hände drückten ihre Arme herunter. In ihrem Rücken spürte sie plötzlich die raue Oberfläche eines Baumstamms, gegen den er sie drückte. Ihre Hände krallten sich unwillkürlich in die Rinde.
»Bist du brav? Oder muss ich dich fesseln?«
Sie wusste nicht, ob sie nicken oder den Kopf schütteln sollte. Ja doch, sie würde nichts tun, das ihm missfiel. Er sollte nur endlich weitermachen!
»Zunächst werde ich sehen, ob du brav warst.« Seine Hände machten sich am Gürtel ihres Mantels zu schaffen. Er schlug die Mantelschöße auf, und sie hörte ihn hörbar ausatmen, als er sah, was sie darunter trug. Es kam ihr vor, als hätte er ihr Aufgaben gestellt, die sie nacheinander bewältigen musste, damit sie endlich ihre Erfüllung erfuhr.
»Brav«, flüsterte er. Seine Hände streiften den Mantel von ihren Schultern, und sie hörte, wie das Kleidungsstück zu Boden fiel. Die Abendluft war überraschend kühl auf ihrer Haut, und sie spürte, wie sich die Härchen auf ihren Unterarmen aufstellten. Sie fröstelte, drückte jedoch die Hände wieder an den Baumstamm.
»So brav …«
Die Hitze zwischen ihren Schenkeln wuchs. Sie bewegte sich leicht, versuchte, den Stoff des Slips an ihrer Klit zu reiben, die leise und fordernd pochte. Isabel drängte sich ihm entgegen. Sie hob die Hand, wollte ihn berühren, doch er entzog sich ihr mit spielerischer Leichtigkeit und lachte.
»Ich sehe schon, du wirst nicht die ganze Zeit brav bleiben. Aber keine Sorge, darauf bin ich vorbereitet.«
Sie hörte ein dezentes Klirren. Im nächsten Momentpackte der Fremde Isabels Arm, und sie spürte, mehr als dass sie es hörte, wie sich die Handschelle eng um ihr Handgelenk schloss. Er riss ihren Arm nach hinten – nicht gerade vorsichtig, aber er ging so zu Werke, dass die Schmerzen nur ein gewisses Maß erreichten. Isabel drängte
Weitere Kostenlose Bücher